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Berlin. 20.01.2010. Adenauerplatz.
Wer über den hauptstädtischen Boulevard stadtauswärts fährt, der kommt am Adenauerplatz vorbei. Dieser selbst ist das Ergebnis einer Schändung Berlins.
Ursprünglich stand hier eine geschlossene Blockbebauung mit einer Markthalle zwischen Kurfürstendamm und Stadtbahn bevor wildgewordene Verkehrsplaner und Modernisten im Senat und Bezirk hier nach dem Krieg mit einer neuen Verbindungsstraße mitten durch den Kiez eine Schneise der Verwüstung schlugen.
Das Ergebnis ist heute unter dem Namen Lewishamstraße zu besichtigen. Der Londoner Bezirk ist der Partner von Charlottenburg.
Die verbliebenen Wunden in den Wohnblöcken dieser Straße wurden zum Stadtjubuiläum 1987 von Jürgen Sawade mit an Plattenbauten gemahnenden Wohnkästen notdürftig zugepflastert.
Die Landzunge am Treffpunkt von Wilmersdorfer und Lewishamstraße hiß dan plötzloch Adenauerplatz und wurde dann mit dem hier gezigten Brunnen "Säule in der Brandung" von Brigitte und Martin Matschinksy-Denninghoff http://www.berlin.de/ba-charlottenburg- wilmersdorf/bezirk/lexikon/adenauerplatz.html. bebaut .
Ansonsten ist der Platz zum Denkmal-Abwurfgelände degeneriert. Ein Bonsai-Adenauer, ein Stein für einen gestorbenen Türken.... noch ist Platz.
Das übriggebliebene Filetgrundstück (2,50 m breit) gegenüber wurde bis 1994 von Helmut Jahn bebaut (siehe unten verlinktes Foto)http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/bezirk/lexikon/handtuchhaus.html
http://www.youtube.com/watch?v=zspvHTe6hCk
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Olga N.R. 27/01/2010 23:28
ein interessantes foto und die geschichte vom adenauerplatz ist für mich außerordentlich interessant. wieder etwas neues über berlin gelernt!gruß
olga
† Ushie Farkas 26/01/2010 19:23
BRILLIANT !!! Salut Ushie