Fontainebleau – Die Cour du Cheval Blanc

Fontainebleau – Die Cour du Cheval Blanc

Im Gegensatz zum jüngeren Versailles oder auch zu Chambord
ist das Château de Fontainebleau nicht »in einem Guss« entstanden.
Es ist das Ergebnis der Bautätigkeit mehrerer Generationen
und erhält dadurch seinen besonderen Charakter, der in jedweder
Hinsicht als grossartig, kaum jedoch als pompös zu bezeichnen ist.

Heutzutage betritt man das Schlossareal normalerweise von der
Stadtseite durch die »Cour du Cheval Blanc«, so benannt nach einem
früher hier aufgestellten Standbild. Vor einem liegt die »L'aile de
l'escalier du Fer-à-cheval« mit der berühmten Hufeisentreppe,
linkerhand flankiert von der »L'aile des Ministres«, einem
ehemaligen Wirtschaftsflügel. Rechterhand der Flügel Louis XV.,
dort stand ursprünglich ein dem Ministerflügel entsprechendes
Gegenstück. Ganz aussen auf dem 180°-Panorama Teile des Gitters
aus der Zeit Napoleons, der für diese Öffnung zur Stadt
einen weiteren Flügelbau hatte abreissen lassen.

Ursprünglich war die » Cour du Cheval Blanc« jedoch nur ein
Exerzierplatz in Randlage, Zentrum des Schlosses war die
»Cour Ovale« mit dem Donjon der mittelalterlichen Burg: