Frau vom Brutpaar
Die Fotos aus dem April zeigen ein Schwanzmeisenpaar, welches ein Nest in Flussufernähe gebaut hat. Während das Männchen nominotypische morphologische Merkmale der mitteleuropäischen Unterart zeigt, zeigte sich das Weibchen fast schon ganz weißköpfig, gehört aber wahrscheinlich (wenn kein Hybrid aus beiden Unterarten) auch zur mitteleuropäischen Unterart der Morphe Typ CE.
Sehr bekannt und in meinem Blog schon mehrfach erwähnt, ist die Tatsache, dass nichtbrütende adulte Schwanzmeisen, die in verwandtschaftlicher Beziehung (oft zum Männchen) eines Brutpaares stehen, ein brütendes Paar bei der Jungenaufzucht unterstützen. In einer Studie, die 2003 im Journal of Animal Ecology erschienen ist und von Forschern der University of Sheffield durchgeführt wurde, ging man der Frage nach, wie genau sich dieses Verhalten auf die Helfer als auch die Brut auswirkt.
Wenig überraschend hatte der Nachwuchs aus Helfer-Bruten eine deutlich höhere Überlebensrate als der Nachwuchs aus Nicht-Helfer-Bruten. Noch interessanter ist aber die Tatsache, dass auch die jährliche Überlebensrate der adulten Helfer selbst signifikant stieg und zwar von den üblichen 46% auf 56%! Allerdings nimmt mit der Helfer-Rolle die Wahrscheinlichkeit einer eigenen erfolgreichen Brut im Folgejahr auf 27% ab, wenn man das mit dem Wert von nicht helfenden Nicht-Brütern (38%) vergleicht. Trotzdem überwiegen auch die Selektionsvorteile für die Helfer: Zum einen helfen sie dabei, dass auch Teile ihrer Gene weitergegeben werden, da sie in verwandtschaftlicher Beziehung zum Brutpaar stehen, zum anderen erhöht sich durch die Vergesellschaftung ihre eigene Überlebensrate.
Mehr Zucker:
https://naturafoto.de/helfen-lohnt-sich/
Manfred Badke Hace 10 horas
Hallo Pat,herrlich diese Pose, eine wunderbare Aufnahme von der Schwanzmeise.
Liebe Grüße, Manfred
HeiM63 Hace 16 horas
Einfach süß.LG Heike
philipp52 Hace 17 horas
einfach nur superschön in diesem LichtLG Philipp