gassen(hauer) - 03
Varanasi gilt als Stadt des Gottes Shiva Vishwanat ("Oberster Herr der Welt") und als eine der heiligsten Stätten des Hinduismus. Seit mehr als 2.500 Jahren pilgern Gläubige in die Stadt, die zudem ein Zentrum traditioneller hinduistischer Kultur und Wissenschaft ist.
Als besonders erstrebenswert gilt es für strenggläubige Hindus, in Varanasi im Ganges zu baden sowie dort einmal zu sterben und verbrannt zu werden. Entlang des Flusses ziehen sich kilometerlange stufenartige Uferbefestigungen hin, die Ghats, an denen auf der einen Seite die Gläubigen im Wasser des für sie heiligen Flusses baden und wenige Meter weiter die Leichen der Verstorbenen verbrannt werden. Die Asche streut man anschließend ins Wasser. Ein Bad im Ganges soll von Sünden reinigen, in Varanasi zu sterben und verbrannt zu werden vor einer Wiedergeburt schützen.
Zehn Kilometer nördlich Varanasis liegt Sarnath, der Ort, an dem Buddha die erste Predigt gehalten haben soll, nachdem er in Bodhgaya (Bihar) Erleuchtung gefunden hatte. Diese Predigt ist auch als Hirschpredigt bekannt, weil sie im Hirschpark von Sarnath stattfand. Buddha Shakyamuni gilt als Inkarnation von Vishnu. Der buddhistische Kaiser Ashoka machte später aus Sarnath einen Wallfahrtsort, indem er dort (und in seinem ganzen Reich) viele Stupas und Klöster errichten ließ.
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