Geschlossene Schalter im Terminal B des Flughafens Berlin-Tegel

Geschlossene Schalter im Terminal B des Flughafens Berlin-Tegel

Berlin, April 2010

Vulkanasche aus Island legt Europas Flugverkehr seit dem 14. April weitgehend lahm. Die Wolke, die der Vulkan Eyjafjallajökull seit Mitte der 15. Kalenderwoche des Jahres 2010 durch seine plötzliche Aktivität produziert, wurde seit dem Ausbruch vom Wind kontinuierlich Richtung europäischer Kontinent getrieben. Die Basaltglas-Partikel sind für die Triebwerke der Flugzeuge äußerst gefährlich. Für die Menschen auf dem Festland dagegen ist diese Konzentration aber bereits ungefährlich, lediglich Asthmatiker sollten auf sich Acht geben.

Bis zum Freitagabend wurden alle großen Verkehrsflughäfen in Deutschland für sämtliche Flüge gesperrt. Das ganze Ausmaß des Chaos ist bis zum jetzigen Zeitpunkt (So, 18.4.2010, 11:17 Uhr) noch nicht absehbar.
Der Reiseindustrie jedenfalls wird ein millionen-, wenn nicht gar milliardenschwerer Schaden entstehen. Seitdem auch der Münchener Flughafen als Letzter am Freitag um 20 Uhr gesperrt wurde, schiebt die Luftfahrtbehörde Eurocontrol die voraussichtlichen Entsperrungstermine vor sich her.
Derzeit ist vom heutigen Sonntagabend um 20 Uhr die Rede.
Inwieweit dies eingehalten werden kann, scheint angesichts der anhaltenden Aktivität des Vulkans jedoch mehr als fraglich.

Derweil sitzen mehrere Millionen Reisende auf anderen Airports in Europa oder vor Ort an ihren Urlaubszielen fest. Sogar Angela Merkel, deren Flieger sie am Freitag aus den Vereinigten Staaten zurück in die Heimat bringen sollte, musste die Reise am Flughafen von Lissabon beenden.