Glasperlenspiel
Basel, 08.06.2008
(Canon 400 D, f/4,5 bei 35 mm, 1/125 s, diffuses Raumlicht, Bearbeitung: Adobe Photoshop 7.0, Tonwertkorrektur, Kontrast minimal erhöht, Rottöne reduziert, Rahmen)
Mein 150. Bild widme ich Eckhard Meineke, dem ich damit für den stets bereichernden Gedankenaustausch und die wunderbaren Diskussionen danken möchte.
manfred.art 30/03/2017 16:34
die machart, die groesse.. enorm ist diese wirkung! die tonung gibt dem bild noch spannung dazu.. liebe kerstin, chapeau!! an diese stelle, danke für deine liebenswerten anmerkungen, deiner treue.. alles gute und bis bald MANFREDgrowing-ok-ego 07/07/2008 10:45
schöner Schärfenverlauf, klasse auch die Perspektive, gefällt mir.Lg growing-ok-ego
Renate Bonow 28/06/2008 17:10
alles dreht sich in diesen tagen um kugeln (wenn sie auch nicht so ganz rund und so spiegelnd sind). da tut die ruhe hier richtig gut.lg renate
Ruedi Senn 27/06/2008 21:25
Eine schöne Jubiläumsaufnahme. Nicht alles war im Juni in Basel so glasklar ;-).lg Ruedi
Hanne L. 24/06/2008 22:10
Ich gratuliere dir zum 'Jubiläum' :-)) Faszinierende Welt, die auf den Kopf gestellt doch nicht an Klarheit verliert ...Liebe Grüße, Hanne
Carsten Mundt 23/06/2008 16:04
Er hat keine Vorstellung, wie schnell wir denken und vor allen Dingen in die Tasten hauen können :)E-Punkt 23/06/2008 13:02
Sehr reizvoll.Besonders gut gefällt mir,
daß die Spiegelungen
nicht nur kleiner werden in
diesen beiden Kugeln,
sondern klarerweise auch
immer weniger zeigen.
LG Elfi
Kerstin Stolzenburg 23/06/2008 9:36
@Adrian: Lieber Adrian, vielen Dank. Ich habe jetzt auch den gesamten Text gelesen und füge den Link an, da er mir lesenswert erscheint. http://www.lptw.de/archiv/vortrag/2006/kast.pdfDie Glaskugeln im Bild haben ein Gesicht mit Augen und einem Mund. Man kann sich vorstellen, dass sie sich verständigen. „Mit Worten berühren“ könnte deshalb auch in diesem Bild ein interessanter Diskussionsansatz sein, da es auch für eine Situation steht, die es hier in der fc, jedoch im realen Leben so nicht gibt; das Sprechen einer Sprache, die man nur im Inneren formuliert, hört und fühlt. "Es ist niemals nur das Wort, es ist auch der Ton, der Klang, der Rhythmus des Sprechens, was uns berührt. Wort und Klang sind nicht zu trennen voneinander ..."
Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 23/06/2008 9:19
@Stefan Adam: Lieber Stefan, danke.Zeit? Na ja, man muss sie sich bewusst nehmen, sonst wird man keine haben ;-) Solange man einen Sinn und eine Bereicherung in einer Sache findet, ist sie [die Zeit] dort auch gut angelegt.
Viele Grüße. Kerstin
Adrian K 22/06/2008 23:44
"Der Aufruf, nicht müde zu werden, kann zum Widerspruch reizen. Vielleicht istman es gerade müde auf Wunder zu warten. Will vielleicht müde sein. Wenn
man weiter liest, kommt man nicht umhin, sich ein Bild zu machen: einem
Vogel die Hand hinhalten, die eigene Hand hinhalten. Erinnerungen daran, als
man das versuchte, leise, um den Vogel nicht zu verschrecken. Es wäre ein
Wunder, käme er auf die Hand. Manchmal ereignet sich dieses Wunder. Aber
es muss ich nicht ereignen, es genügt, die Hand „wie einem Vogel“
hinzuhalten. Denn um den Vogel geht es gar nicht: es geht um ein Wunder.
Was könnte denn dieser Vogel sein? Aber vielleicht geht es auch gar nicht um
den Vogel, sondern um die Haltung, darum, dass man die Hoffnung nicht
aufgibt, dass man leise immer wieder die Hand so hinhält, dass ein Wunder auf
der Hand liegen könnte"
Nicht müde werden / Hilde Domin
Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.
"Was geschieht, wenn man einem solchen Gedicht nachgeht? Es tritt in
Resonanz zu unserem aktuellen Leben, es regt unsere Vorstellungskraft an, wir
verbinden die einzelnen Bilder miteinander, bringen sie mit unseren Emotionen
und Gefühlen in Verbindung – und fühlen uns verändert. Eine neue emotionale
Qualität ist in unser Erleben getreten. Vielleicht werden wir es wieder
vergessen, aber die Worte haben uns verändert – zumindest für eine kurze
Zeit.
Sie haben uns leise berührt, und uns zu etwas hingeführt, das uns wesentlich
erscheint, das uns auch aus der Hektik des Alltäglichen herausgeholt hat. Das
Gedicht hat einen Zugang geöffnet zu einem Netzwerk von Assoziationen, von
Erinnerungen und regt neue Verknüpfungen an – und damit ist auch eine neue
emotionale Gestimmtheit erreicht. Die Wörter haben es an sich, dass sie sich in
einem neuen Kontext befinden, dass sie neue Kontexte an sich ziehen. Das ist
Veränderung."
(Verena Kast)
Gruß Adrian
Stefan Adam 22/06/2008 20:35
mein Gott, ist das wieder eine Diskussion... wo nehmt ihr die Zeit und Muße her, sich so intensiv damit zu befassen? Ich bewundere das und kann nur bedauern, daß es nicht in meine Tagespläne passen würde...Ein Bild mit interessanten Diskussionsansätzen. Und Deine Geschichte von der Sylvester-Party finde ich äußerst spannend, denn so geht es doch mit vielen Dingen, die rein äußerlich betrachtet, keine große Aussage tätigen können. Erst der Kontext und seine Interpretationsmöglichkeiten machen es zu etwas Besonderem.
In diesem Sinne beste Grüße, Stefan
Kerstin Stolzenburg 22/06/2008 8:11
@Adrian: "Nicht müde werden sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten"(Hilde Domin)
Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 22/06/2008 8:10
@Arnd U.B.: Lieber Arnd, danke!Gruß. Kerstin
Adrian K 21/06/2008 22:07
"Gleicht das Leben nicht einem Akrobaten, der auf einer rollenden Kugel läuft, sich mit Kunst lange oben hält, aber endlich doch herunter muß aus Müdigkeit?";-)
Gruß Adrian
Arnd U. B. 21/06/2008 16:18
Hab ich Dir auch gratuliert? Wenn nicht, dann hol ichs hiermit nach.Dein Bild könnte den Umschlag zum Hesse zieren. Lg Arnd