Glockenf(h)und
Verlaufen und erschöpft kam uns dieser Jagdhund bei einer Wanderung im Gebirge der Ardèche entgegen.Offensichtlich war er herrenlos, die Zunge hing anfangs fast bis zum Boden.Der Hund war völlig erschöpft, das erkannte man sofort. Nachdem wir ihm ein wenig Wasser gegeben hatten, folgte er uns auf Schritt und Tritt. Die zwei Handynummern an seinem Halsband erwiesen sich nicht sehr nützlich, weil kein Handynetz in der Gegend. Alsbald hörten wir einen Jäger immer einen Namen rufen und er gab laute Musiktöne durch ein Kuhhorn, wie wir später erkannten. Nachdem wir den Jäger dann endlich auch mal sahen auf der gegenüberliegenden Schlucht, machten wir auf uns genauso durch Rufe aufmerksam. Als er uns entdeckte klingelten wir so laut es ging an der Glocke die der Hund um seinen Hals hatte. So erkannte er das sein Hund bei uns war. Er konnte ihn ja nicht sehen wegen den Felsen die den Hund verdeckten. Nachdem wir uns durch Handzeichen signalisiert hatten das wir und auch der Jäger weiter Berg auf wanderten, weil eine direkte Querung durch unwegsames Gelände und die Schlucht nicht möglich war. Nach etwa einer Stunde kam es dann wieder zur Wiedervereinigung zwischen dem Jäger und seinem Hund. Das war irgendwie schon ein tolles Erlebniss, zumal wir die französische Sprache nicht beherschen.
Wir haben uns fast gefühlt wie die Pfadfinder, jeden Tag eine gute Tat ;-D
NPrlp 31/10/2014 19:08
Oh weh, das arme Tier!Ihr seid Helden!!!!!!!!!!!!!!!! Gut gemacht!
(Ich hätte den französischen Jäger trotzdem beschimpft wegen der Glocke um des Hundes Hals ... das tut dem doch bestimmt in den Ohren weh ... und genützt hat es ja auch nichts ... Mann, Mann, Mann! Aber gut, dass ihr da wart!)
LG, Nadja
Eugony 25/10/2014 22:05
Das ist eine eindrucksvolle Geschichte.
Schööön: sogar mit "Happy end".
Das Foto ist nur das i-Tüpfelchen dazu :o)
( natürlich auch schön ;-)))
LG Eugony