Gogericht in Sutholte (3D Polfilter)
Die Geschichte des Gogericht Sutholte
Das Gogericht Sutholte wird erstmals 1291 urkundlich erwähnt,
als der Ritter Statius von Sutholte das Gericht an den Grafen
von Diepholz verpfändete. Der Name "Gogericht Sutholte"
hängt offenbar damit zusammen, das es im Besitz der Familie
Sutholte war. Zugehörig waren die Kirchspiele Barnstorf,
Goldenstedt und bis 1380 das Kirchspiel Drebber. Dann wurde
es gegen das Kirchspiel Colnrade getauscht.
Da der Fürstbischof von Münster mit der Verpfändung nicht
einverstanden war, entstanden Jahrhundertlange Streitigkeiten
mit den Grafen von Diepholz. Mit dem Tod des Grafen Friedrich
von Diepholz in 1585 stirbt auch das Diepholzer
Grafengeschlecht aus und die Verpfändung von 1291 endet.
Die Amtmannen von Vechta besetzen das Gogericht mit
Waffengewalt. Unter dem Protest der Diepholzer einigte man
sich auf gemeinsame Gerichtsverhandlungen. Nachdem auch
diese Lösung scheiterte, übernahmen 1586 die Vechtaer das
Goldenstedter Holzgericht, das bis dahin ein Teil Gogericht Sutholt war.
Die Lüneburger als Nachfolger der Diepholzer Grafen traten 1587 mit den
Münsteraner über das Gogericht Sutholte in Verhandlungen.
Die schwierigen Gespräche wurden erst in Jahr 1617 mit einer Einigung abgeschlossen.
Danach hielten die Lüneburger und Münsteraner an unterschiedlichen Tagen Gericht.
Als im 18. Jahrhundert das Gogericht Sutholte immer mehr an Bedeutung verloren hatte,
wurde in 1728 der baufällige Richtstuhl abgerissen. Der durch die Münsteraner geplante
Neubau wurde von der Lüneburgern mit über 1000 bewaffneten Männern verhindert.
Mit der Einplanierung der Gerichtsstätte endete die 437-jährige Geschichte des Gogerichts Sutholte.
In der wechselhaften Geschichte des Gogericht Sutholte wurden aus Diepholz 8 und aus Münster 12 Gografen eingesetzt.
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Die Gedenkstätte wurde auf Initiative der Heimatvereine Goldenstedt und Varenesch errichtet.
Text von der Hinweistafel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gogericht_auf_dem_Desum
https://de.wikipedia.org/wiki/Gogericht
Erinnerung an ein ehemaliges Gogericht.
Ingrid Ben 21/06/2018 18:49
So ein Gograf, der dort richtete, brachte bestimmt auch viel Elend über die Leute. Der Stein macht sich aber räumlich sehr gut auf dem Pol Monitor.LG Ingrid