Goldene Zeiten?

Goldene Zeiten?

Nein, definitiv nicht!

Dem Offshore Sektor geht es so schlecht wie zuletzt in den 80ern. Der Ölpreis liegt derzeit bei knappen 40$, einen Preis, bei dem sich das Erkunden von neuen Feldern finanziell nicht lohnt.
Was folgt ist eine Kettenreakion. Die "Oil Mayors" wie Shell, BP, Statiol, Petrobras etc. stellen ihre Programme ein. Firmen wie Transocean, Seadrill etc. bekommen ihre Bohrinseln und Schiffe also nicht verchartert. Dadurch folgt, dass Firmen wie Tidewater, Farstad, Bourbon offshore etc. ihre Versorger und Ankerzieher nicht verchartern können, weil es keine Bohrinseln gibt, die verankert und versorgt werden müssen.
Und Schiffe, die nicht arbeiten, brauchen auch keine Besatzungen.

Man merkt, das ganze ist ein Teufelskreis. In der Nordsee alleine liegen beinahe 100 Schiffe auf, sind also vom Markt genommen, Bohrinseln und Schiffe werden verschrottet und Neubauten hinausgezögert. Dementsprechend ist auch die Situation der Seeleute, viele wurden entlassen bzw. sind auf stand by. und für 2016 ist keine Besserung in Sicht. Aber wer weiß...so schnell, wie der Ölpreis vor mehr als einem Jahr gefallen ist, so schnell kann er auch wieder steigen.

Arbeit gibt es zwar noch, aber die Raten, die erzielt werden, sind längst nicht mehr so hoch, wie sie noch vor zwei-drei Jahren waren.


Das Bild zeigt die Bourbon Explorer 518 bei Sonnenaufgang auf der Labuan Anchorage.