Hafen-Romantik? I

Hafen-Romantik? I

„Schaufenster Fischereihafen“ in Bremerhaven, Teil 1

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Auf dem Gelände des ehemaligen ersten Versandbahnhofs im Fischereihafen entstand 1921 die Packhalle VII. Direkt davor auf dem breiten Fischkai wurden die Fischladungen angelandet. Neben fischverarbeitenden Betrieben hatten dort zuletzt auch verschiedene Institutionen und Vereine ein Zuhause gefunden, z.B. die Marinekameradschaft Bremerhaven.

Nachdem ein Bauprojekt, das den Bestand der Halle VII fortgeführt hätte, nicht zur Realisation kam, wurde zunächst ein kühnes Hotelprojekt entworfen, das jedoch schließlich nur noch „hübsch-schlicht“ ausgeführt wurde.

Der Neubau könnte ebenso in Toronto; Johannesburg oder Helsinki stehen. Mit dem besonderen Charakter des Ortes „Fischereihafen“ hat er so wenig zu tun wie mit irgendeinem beliebigen Ort auf der Welt. Seine kalte Eleganz erscheint mir als Negativbeispiel für seelenlose Architektur.
Es mag eine schwierige Aufgabe sein, den „genius loci“ in modernen Formen weiter leben zu lassen – hier wurde der Geist des Ortes gründlich ausradiert. So seh ich das.

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Ein anderes Beispiel, das nicht viel mehr als 100 m entfernt im gleichen Areal liegt zeigt