Heizkraftwerk Würzburg
Das Heizkraftwerk Würzburg ist ein Heizkraftwerk der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) in Würzburg, gelegen am Ufer des Mains am Alten Hafen unterhalb der Friedensbrücke. Das Anfang der 1950er Jahre errichtete, ursprünglich kohlebefeuerte Kraftwerk wurde ab 2003 in ein erdgasgefeuertes GuD-Kraftwerk umgerüstet.
Für den Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg plante Würzburg den Aufbau eines Fernwärmesystems zur Versorgung der Stadt mit Heizwärme. Hierfür würde zunächst ab 1951 mit dem Aufbau des Leitungsnetzes in der Innenstadt begonnen und es wurde ab 1952 mit einem Kleinheizwerk, das provisorisch in einer Turnhalle der seit 1887[2] bestehenden Haugerschule errichtet worden war, erstmals Wärme eingespeist.[3]
Ab 1954 wurde dann am Alten Staatshafen in zwei Ausbaustufen ein Kohlekraftwerk errichtet. Der Standort wurde gewählt, da er in der Nähe des Wärmeversorgungsgebietes lag (kurze Rohrleitungswege), die Anlieferung des Brennstoffes per Binnenschiff über den Main besonders einfach war und das Wasser des Mains als Kühlwasser genutzt werden konnte. Ende 1954, nach nur sieben Monaten Bauzeit, wurde das Kraftwerk erstmals gezündet; weitere sieben Monate später wurde erstmals Dampf ins Fernheiznetz eingespeist.[3]
Technisch bestand das Kraftwerk aus drei mit Steinkohle befeuerten Kesselanlagen (Dampfleistung 2 × 40 t/h + 1 × 64 t/h bei 84 atü)[3] mit Rostfeuerung. Der erzeugte Dampf wurde in zwei Dampfturbosätzen verstromt und je nach Bedarf ins Ferndampfsystem eingespeist. Anfangs hatte jeder Kessel einen eigenen Kamin; diese wurden 1967/1968 zu einem einzigen, 105 Meter hohen Schornstein (im Volksmund „Würzburger Spargel“ genannt) zusammengefasst, der wegen seiner Höhe und exponierten Lage das Bild der Würzburger Altstadt negativ prägte. (Wikipedia)
Das Kraftwerk ist bis 23 Uhr beleuchtet
Herbert Rulf 22/08/2021 1:40
Finde ich sehr gut. Der Komplementärkontrast ist perfekt und der Bildaufbau ist klassisch gut.Grün verlängert Rot nach oben :-))))
LG, Herbert