Highland Heather
Wir befinden uns immer noch im Glencoe. Die friedliche Idylle lässt kaum vermuten, dass in der Vergangenheit hier brutale Massaker stattgefunden hatten... Am 13. Februar 1692 schlachteten von Captain Robert Campbell geführte Regierungstruppen, die beim MacDonald-Clan einquartiert waren, im Morgengrauen ihre Gastgeber ab. Der "Verstoß gegen die Regeln der Highland-Gastfreundschaft", die auch dem Feind gegenüber galten, führte dazu, dass der Name Campbell über Jahrhunderte gleichbedeutend mit Verrat war. Etwa 38 Menschen wurden getötet, Hunderte flohen indie Hügel, wobei viele durch Schnee und Kälte starben. Die meisten MacDonalds entkamen jedoch, darunter auch die Söhne des alten Clan-Oberhaupts.
Al Mille 29/04/2006 22:40
schön freigestellt, die grausige Gegend.LG Alfred
Wolfgang Weninger 29/04/2006 19:17
man möchte ja bei diesem idyllischen Anblick gar nicht glauben, was damals passiert sein soll ... leider gibts viele so schöne Flecken, bei denen man gottlob das Blutgetränkte nicht mehr siehtlg Wolfgang
Christo Ph 29/04/2006 10:24
Tolles Foto...interessanter historischer Exkurs!lg christoph
Björn Pedersen 28/04/2006 21:15
Sehr schön fotografiert!LG Björn
Anja Lohneisen 28/04/2006 18:04
@ wolfgang danke für die "klugscheißmodus"-ausführungen!!! (war gar net klugscheiß, sondern interesant :-) ernsthaft!) ich finds gut, mehr über die geschichte zu erfahren. nixdestotrotz hat der campbell mitgewirkt, dass die macdonalds niedergemacht wurden. und das ist "aweng a sauerei" meine ich. aber so ist das wohl und wenn mir oder meiner ein müller oder meier sowas antun würde, dann würde ich dem namen müller oder meier auch ein bisschen mit gemischten gefühlen gegenübertreten, meinst net auch? :-)Trautel R. 28/04/2006 9:28
mein favorit bis jetzt aus deinem interessanten reisebericht.lg trautel
Horst-W. 28/04/2006 8:31
Ein wundwerschönes ruhiges Bild!LG Horst
michael sturm 28/04/2006 6:23
einfach fantastisch in wort und bildlg und schönes we
michael
Wolfgang F.K. Schlick 27/04/2006 23:46
... feines pic!zum Text:
*klugscheissmodusan*
Das sieht die moderne schottische Geschichtsforschung etwas differenzierter. Zum einen stand Campbell unter dem Befehl eines von William höchst persönlich authorisierten "letters of fire and sword", zum zweiten war das gut 50 Jahre nach dem Ende des 30jährigen Krieges (sic!) normaler Umgangston mit echten oder vermeintlichen Hochverrätern, zum dritten richtete sich die Empörung im schottischen Addel nach der Tat nicht gegen die Campbells, sondern zu Recht gegen den König und den vermeintlichen Drahtzieher der Aktion, John Dalrymple, damals noch Master of Stair und seit 1691 Secretary of State for Scotland, den der Vorgang schließlich (als gut belohntes Bauernopfer für den König) das Amt gekostet hat.
Als Schotte hätte Campbel den Befehl sogar gegenüber einem schottischen König verweigern können, war er doch (unbeschadet des Namens) kein Campbell (mehr) sondern durch Heirat Kinsman der Macdonald (sic!), als britischer Offizier hätte die Verweigerung des Befehls ihn den Kopf gekostet (was im erhaltenen Originalbefehl ausdrücklich festgestellt wird!).
Was alles am Schicksal der Opfer nichts ändert, wohl an der Fama, die danach von Scott und Co. genährt wurde ...
*klugscheissmodusaus*
Klaus Kieslich 27/04/2006 21:31
Das ist bis jetzt die beste Aufnahme aus Deinem tollen Reisebericht !Gruß Klaus
kaito u. irma k. 27/04/2006 20:52
und dann sind sie ausgewandert und überziehen die welt nun mit ihren klopsen....;-)ne, natürlich nicht! sehr interessanter text zu diesem bild!
ja, früher herrschten rauhe sitten......aber solche entgleisungen gibt's heute auch noch hier und da....
tolle aufnahme und klasse infos!
lg - irma