Hinter...

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...dem freundlichen und zufriedenen Ausdruck der Gesichter, der Sanftheit in ihren Augen liegt schon lange kaum verholener Frust über die Okkupation Tibets durch China, über die Gängelei in den Straßen der Städte, über die Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Landbevölkerung und vor allem über die Überwachung sämtlicher Klöster. Und so ist es derzeit leider kaum möglich mit Menschen denen man auf Tibetreisen begegnet über politische Themen zu sprechen, geschweige dennn zu diskutieren. Vor allem die Mönche sind, was im Generellen das Sprechen mit Ausländern angeht, äußerst zurück haltend. Lediglich die 7 Mönche des Tasho Do Monastry am abgelegenen Nam Tso, waren ein wenig offener, der lange Arm der Staatsmacht dringt wohl doch nicht in den letzten Winkel. Und so erfuhren wir das von ehemals 21 Mönchen nur noch 7 erlaubt sind und auch diese Zahl soll weiter beschränkt werden auf eventuell 3. So nähert sich man der Standardformel für die Anzahl von Mönchen in den Klöstern - früher 3000 heute 300, früher 800 heute 80, früher 21 und bald nur noch 2-3. China erhofft sich dadurch die Klöster besser unter Kontrolle zu haben. Da in den Klöstern Bildung vermittelt wird und in der Mehrheit sehr junge Männer und Frauen leben, erwiesen sich diese beim Aufstand im letzten Jahr, folgerichtig als politische Keimzellen. Und so bleibt letztendlich festzuhalten das eine Reise nach Tibet nicht ohne politische (Basis) Bildung und Interesse für die Probleme der Tibeter möglich ist, es ist eben nicht alles Shangri La...

Tashi Do Monastry - Nam Tso - Tibet 2009

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