Im Herzen der fränkischen Schweiz
liegt das Städtchen Waischenfeld
Waischenfeld ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. Der staatlich anerkannte Luftkurort mit der 1122 erstmals erwähnten Burg Waischenfeld liegt im oberen Tal der Wiesent in der Fränkischen Schweiz. Die Burg Waischenfeld wurde 1122 erstmals urkundlich erwähnt. Wirint von Wischenvelt legte in dem Vertrag fest, dass sein gesamter Besitz an den Klerus übergehen sollte, falls sein Sohn Konrad ohne männliche Nachkommen bliebe. Ulrich von Waischenfeld übergab nach 1216 aus ungeklärtem Grund seinen Besitz an die Brüder Eberhard III. und Ulrich III. von Greifenstein. Eberhard III. errichtete oberhalb der Pulvermühle eine kleine Burg und nannte sich ab 1219 „von Schlüsselberg“. Bis 1348/49 blieb Waischenfeld in Schlüsselberger Besitz.
König Ludwig der Bayer verlieh Waischenfeld 1315 die Stadtrechte. Burg und Stadt Waischenfeld kamen nach dem Tod des Stadtherren Konrad II. von Schlüsselberg 1348 in den Besitz des Bistums Bamberg, das ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis gehörte. Waischenfeld wurde ein wichtiger Grenzstützpunkt des Bamberger Fürstbischofs. Im Bauernkrieg 1524–26 erhoben sich auch in Franken die Bauern, um gegen das feudale System zu kämpfen, das ihnen hohe Abgaben und Steuern aufbürdete. Damals soll der Steinerne Beutel, das Wahrzeichen der Stadt, zerstört worden sein. Im Zweiten Markgrafenkrieg nahm Albrecht II. Alcibiades im Mai 1552 Waischenfeld in Besitz und verlor es im Herbst jenes Jahres wieder an das Hochstift. Nach einer zweiten Eroberung im Januar 1553 und dem erneuten Verlust im Februar eroberten die Markgrafen Waischenfeld am 3. März 1553 endgültig.
Im Verlauf des Dreißigjährigen Kriegs versuchten die Schweden mehrmals vergeblich, die Waischenfelder Burg einzunehmen. Am 9. August 1632 brandschatzten sie den Ort, mit Ausnahme der Kirche und des Schlosses wurden die übrigen 149 Häuser zerstört. Die heutige Burg und der Steinerne Beutel stammen aus dem 18. Jahrhundert. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde Waischenfeld von den Preußen besetzt. Im Mai 1759 plünderten sie den Ort und verursachten einen Schaden in Höhe von 32 100 Gulden. Vier Jahrzehnte später kamen französische Truppen ins Land. Napoleon sorgte dafür, dass Waischenfeld zum 22. November 1802 bayerisch wurde. Auf dem Rückweg von der Schlacht bei Waterloo kamen 1815 ca. 3600 russische Soldaten durch die Fränkische Schweiz und Waischenfeld. An diese turbulente Zeit erinnern die Russenlinde und eine Gedenkmarter bei Breitenlesau. Die 1820 noch über 1500 Meter lange Stadtmauer fiel der regen Bautätigkeit des 19. Jahrhunderts zum Opfer.
Die Fränkische Schweiz ist eine Tourismusregion in Oberfranken (Bayern), die ihren Eigennamen durch kulturelle und geologische Besonderheiten erhalten hat. Es ist eine charakteristische Berg- und Hügellandschaft mit markanten Felsformationen und Höhlen sowie einer hohen Dichte an Burgen und Ruinen.
W.H. Baumann 16/04/2022 20:46
Nicht nur eine besonders glückliche und ganz besondere Aufnahme, auch mit einer Fülle von Informationen gespickt, die mir als Oberfranke z.T. noch unbekannt gewesen sind. Klasse!!!VG Werner
Ralf Patela 03/01/2022 19:17
Nun stell dir das bei Mondschein vor.Gruß Ralf
Heiko Schulz 03/01/2022 16:37
Das sieht richtig gut aus in diesem abendlichen Licht. Die Wolken verleihen dem Bild Spannung.LG Heiko
ugraf61 03/01/2022 14:09
Traumhaft schön in dem Licht und dem fantastischen HimmelGruss Uwe
Roman F. Hümbs 03/01/2022 13:33
Bei dieser tollen Wolkenformation schaut die Burg absolut erhaben aus. Klasse Fotowetter gehabt.Lg Roman