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Impressions of Ephesos - Motiv vom Weltenbummlerf

Impressions of Ephesos - Motiv vom Weltenbummlerf

1.935 11

K.-H.Schulz


Premium (Pro), Göppingen

Impressions of Ephesos - Motiv vom Weltenbummlerf

Nach Durchschreiten einer der drei Türen gelangten die Besucher in den Bibliothekssaal. Dieser hat mit 10,9 m Tiefe und 16,7 m Länge eine Größe von rund 178 Quadratmetern. Die Rückwand der Bibliothek ist bis auf eine Höhe von 7 Metern erhalten. Beim Betreten sah sich der Besucher einer 4,5 Meter breiten, halbrunden Apsis gegenüber. In dieser stand nicht – wie sonst oft üblich – eine Statue, möglicherweise aber ein Altar oder Ähnliches.[6] Zu Seiten der Apsis befanden sich je zwei Nischen, je drei weitere in den beiden seitlichen Wänden. Pro Geschoss gab es folglich zehn dieser Nischen, welche die Regale (Armaria) für die Schriftrollen aufnahmen. Die noch heute erhaltenen Reste der Nischen belegen wenigstens ein zweites Geschoss für die Unterbringung der Regale. Anhand eines Balkenloches an der Apsis ist eine Höhe des Untergeschosses von etwa 4 Metern zu ermitteln.[7] Die Apsis selbst umfasste ebenfalls mindestens zwei Geschosse.

Die Regalnischen haben eine Höhe von 2,6 Meter, eine Breite von über einem Meter und sind bis zum zweiten Stock nachweisbar – möglicherweise gab es sogar ein drittes Stockwerk.[8] Da die Bibliothek keine Zwischendecken hatte, konnte ein Besucher von unten die Regale des zweiten und des möglichen dritten Stockwerks sehen. Von Säulen getragene Gänge verliefen entlang der Wände und ermöglichten den Zugang zu den Schriftrollen der oberen Stockwerke. Die überwiegend aus Ziegeln errichteten Wände – die Celsus-Bibliothek ist eines der ältesten Beispiele dieser römischen Mauertechnik in Kleinasien –, Regale und der Fußboden waren mit Marmor verkleidet. Diese Marmorverkleidung, von der nur Reste erhalten sind, wurde später abgetragen.[9]

Zwischen der Innenmauer mit den Regalen und der Außenmauer der Bibliothek befinden sich schmale Gänge. Sie dienten dazu, den Raum mit den Schriftrollen vor der Feuchtigkeit der Außenmauer zu schützen.[10] Man nimmt an, dass sich in diesen Gängen Holztreppen oder Leitern befanden, über die die Obergeschosse erreicht werden konnten.[11]

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