In allergrößter Höhe..

In allergrößter Höhe..

während einer Wanderung im Elbsandsteingebirge im Sommer letzten Jahres.

Man kann sich das Wetter ja nie aussuchen, wenn man einen festen Termin hat. Unser Schicksal war schon in den Wetterkarten Tage vorher zu erahnen. In Bad Schandau aus dem Zug gestiegen dauerte es also auch nicht lange, bis sich auf dem Weg zu unserer nächtlichen Bleibe der erste Regen über uns ergoss und die Regensachen schonmal gleich vor der ersten richtigen Wanderung gründlich anfeuchtete.
Der nächste Tag begann mit tief hängenden Wolken, die durch das Kirnitzschtal getrieben wurden. Gering war demnach die Hoffnung auf gute Aussichten von der geplanten Route auf das Elbtal und die umliegenden Berge. Die Laune war trotzdem super: Die Gegend ist wunderschön, wirkt oftmals schon fast unberührt.
Gegen Mittag gelangen wir zur Schrammsteinaussicht. Doch die Wolken hängen noch immer so tief, dass man oft nur kurz einen spärlichen Blick hat, bevor auch schon neue Schwaden von unten hochziehen und einem die Sicht rauben. Wir essen etwas und warten eine ganze Weile, machen Fotos und warten. Und urplötzlich ist die Sonne da, vertreibt scheinbar mühelos die aufsteigenden Schwaden und gibt endlich die Sicht auf die spektakulären Schrammsteine frei genauso wie auf das tiefliegende Elbtal und die entfernten Ortschaften.
Der Anblick vor dem Hintergrund dunkler, regenwerfender Wolken ist phänomenal und wir stehen eine ganze Weile dort und blicken rundherum, weil es überall so vieles zu sehen gibt.


16. August 2014
Schrammsteine, Elbsandsteingebirge