Indischer Leichenwagen
Er parkte vor einem Tor des Krematoriums der indischen Großstadt Nashik.
In indischen Krematorien werden die Leichname auf einer Art Scheiterhaufen von den Angehörigen unter freiem Himmel eingeäschert. Das benötigte Brennholz kann an den Eingängen ebenfalls erworben werden:
Die Leichname selbst werden im Normalfall nicht in Särgen, sondern in Tücher gehüllt transportiert.
Meine indische Kollegen wären auch mit mir in die Verbrennungsstätte gegangen, der Zugang ist öffentlich.
Aber ich bin der Meinung, auch fotografisches Interesse muss irgendwo Grenzen haben, und Angehörige in dieser Ausnahmesituation „abzufotografieren“ überschreitet nachmeiner Ansicht jegliche Grenze von Pietät und Anstand, egal in welchem Kulturkreis man sich befindet.
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