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@ Castagnetto: Einen weiten Bogen spannst Du auf: Einen literarischen Text würde ich nichtz mit einem Foto verglechen wollen, denn das ein zieht sich sehr oft über Monate und Jahre hin, während das andere meist eine Sache von Sekunden(-bruchteilen) ist.
Dann die Kunst als Begrifflichkeit, an der man sich so gerne aufreibt - im Sinne was ist Kunst - Ist das Kunst? Nach meinem Verständnis sind alle 'alten Meister' Sklaven der Mächtigen, die ihr Handwerk perfekt beherrschten. In der Antike gab es Bildhauerwerkstätten, samt Sklaven mit mehr als 100 Mitarbeitern, die Skulptur um Skulptur angefertugt, bzw. nach Vorbildern kopiert haben (ähnlich der Hobbyfotografen, mich eingeschlossen). Heute ist jede Kopie museal und wird als Kunstwerk begriffen. Die Maler des 15. - 19. Jahrhunderts waren im weitesten Sinne Hofmaler, stets jedoch in Abhängigkeit zahlungskräftiger Kundschaft. Sie produzierten, was verkäuflich war, nicht wonach ihnen der Sinn stand. Ja in Ausnahmefällen gelang es ihnen, soetwas wie ein persönliches Statement zu verstecken - meinen wir heute hinein interpretieren zu können. Der Kunstbegriff wie er heute verstanden wird, kam erst mit dem Impressionismus auf, als der individuelle Wille zum Ausdruck kommerzielle Interessen und Notwendigkeiten übertraf, weil materielle Notwendigkeiten weniger existentiell wurden, sprich die Kunstschaffenden nicht mehr unmittelbar vom Hungertode bedroht waren.
Kunst ist immer ein Handwerk, kein Seelenstriptease, ein Handwerk, den mit den Kunstprodukten Konfrontierten zu einer Auseinandersetzung zu bewegen, so sehe ich auch Beuys, das hat er beherrscht, also ist er ein Künstler.
Der Fotograf, auf den Du anspielst heist Gursky. Ob er ein Künstler ist? Im Sinne der Künstler der Zeit vor Beginn des Impressionismus sicherlich. er kann sich perfekt vermarkten, obwohl den Löwenanteil ander verdienen. Seine Fotos sind aber keineswegs von Jedem wiederholbar, er verfolgt ein nachvollziehbares Konzept und allein den Aufwand, den er für ein einziges Werk treibt, führt dazu, das es sich für Nachahmer nicht rechnet. Du kannst ja mal forschen, wie seine Werke entstehen.
Da sind wir also wieder bei der Fotografie: Meine Intention bei der Frage nach der Intention war: Warum muss ICH gerade diese Aufnahme zu einem breitem Publikum verhelfen?
Es gibt da eine Reihe von Gründen:
- Ich bin Naturfotograf (also eigentlich Jäger) und möchte meine Trophäensammlung zeigen
- Ich halte mich für einen Aktfotografen und möchte meine Trophäensammlung zeigen
- Ich halte mich für einen Streetfotografen und möchte meine Trophäensammlung zeigen
- Ich halte mich für einen Künstler und möchte meine bewußt unscharfen analogen s/w-Aufnahmen zeigen
- Ich halte bin ein finaziell unabhängiger Reisefotograf und möchte meine Trophäensammlung zeigen
- Ich bin originell, mir dessen aber nicht sicher
- Ich kann gut mit Photoshop
- Ich fühle mich schlecht und brauche Trost, Zuspruch und Wärme
- Das schulde ich meinen Buddies (fc-Freunden)
- Ich bin berufen und möchte anprangern (notfalls als Kopist)
- Ich bin Missionar
- Ich habe (ersatzweise kopiere) ein Konzept
- Ich bin mir unsicher und erwarte ehrliche Kommentare
Endlos ließe sich diese Reihe fortsetzen. Dass sich diese Intentionen von Bild zu Bild unterscheiden können ist mir bewußt, da brauche ich nur meine jeweiligen Gedenken beim Upload eines meiner Bilder zu rekapitulieren. Womit wir wieder bei meinem urspünglichem Kommentar zu deinem Foto wären.
Achso, die Einmaligkeit ist noch offen: Es kommt auf den Standpunkt an, entweder ist alles einmalig oder nichts, wobei ich zu ersterem tendiere, auch ein Stillleben durch zwei unterschiedliche Augenpaare gesehen und in welcher Form auch immer abgebildet ist einmalig, das hat mit Kunst oder auch nur der Kategorie gutes Foto oder weniger gutes Foto gar nichts zu tun. Sehe ich eine 'Reproduktion' eines visuellen Reizes und er löst in mir etwas aus (ein schwaches Kriterium: könnte vielleicht Kunst sein), dann ist mir egal, ob 'einmalig' oder nicht, das ist stets Sache des Betrachters.
Hallo Steffen! Ich habe eine interessante Online-Diskussion zu unserem Thema gefunden: http://calvinhollywood-blog.de/2010/04/10/bildaussage-vollig-uberbewertet/
Es lohnt sich, mal rein zu schauen.
Danke auch für deine sachliche Kritik. Damit kann ich etwas anfangen. Bin aber nicht in allen Punkten deiner Meinung. Dass über 90 Prozent der lobenden Bemerkungen in der fc geheuchelt
sein sollen, ist eine sehr gewagte Behauptung. Oder kannst du dich auf verlässliche Fakten aus einer wissenschaftlichen Untersuchung berufen? Ich habe schon öfter User für ihr Bild gelobt, weil es mir ein inneres Bedürfnis war, so wie ich es gleich hier bei deinem Bild mache. Für mich transportiert es im engeren Sinne keine großartige 'Botschaft' oder 'Bildaussage', so wie die meisten meiner Fotos hier auch. Für dich (oder User, die schon mal dort waren) ist es eine Reise-Erinnerung, das ist die Wirkung oder Funktion, für mich ist es einfach nur schön in seiner Gesamtheit der einzelnen Bildgestaltungselemente (Bildaufbau, Kontraste, Grautöne usw.). Man schaut es an und kommt vielleicht ins Träumen. Damit hat das Bild eine Wirkung, ohne eine 'Bildaussage' (vergleichbar mit der Textaussage eines literarischen Textes) zu haben.
Bei Texten oder Bildern, die eine Aussage haben (z.B. ein Reportage-Foto aus einem Krieg, wo man verletzte Kinder sieht), will mich der Autor- nach meiner persönlichen Definition, zum Nachdenken anregen mit dem Ziel, meine Sichtweise, meine Einstellung oder gar mein Verhalten zu ändern.Ob ihm das gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht hat er/sie mich nur kurz verunsichert und alles bleibt beim Alten. Bei deinem Foto kann ich für mich keinerlei Absichten dieser Art erkennen. In einem Physik-Buch für Schüler könnte es zur Veranschaulichung der Tatsache dienen, dass Wasser spiegeln kann. Es hätte also eine völlig andere Funktion als hier in der fc. Wenn man nach einer Bildaussage sucht, muss man immer auch den Kontext beachten. Ich begebe mich jetzt auch mal auf's Glatteis und behaupte, hier in der fc stellen viele User (so wie ich) ihre Bilder ein, weil sie den Ort, an dem das Bild entstanden ist, und auch ihr Bild davon 'schön' fanden bzw. finden und nicht, um jemanden 'aufzurütteln' und zu verändern. Solche Fotos findet man eher in erstklassigen Tageszeitungen. Gruß! Klaus
@ Castangnetto: Erstmal vielen Dank für Deinen längeren Text, ich schlage vor, wir diskutieren unter Deinem Foto weiter, denn auf das bezog sich ja meine etwas flapsige Anmerkung.
Die Einteilung in die Kategorien "Schönes" und "Hässliches" behagt mir nicht, damit kann ich nichts anfangen, dieses Urteil überlasse ich dem Betrachter. Ich kann mich nicht erinnern je ein Bild gezeigt zu haben, mit der Intention "Seht her, wie hässlich". Ich fotografiere, neben reinen Reiseerinnerungen, was mir interessant erscheint - oft auch auf den ersten Blick Banales - und versuche dabei gewisse kompositorische Regeln einzuhalten oder zu brechen. Meine Bildidee ist so gut wie nie: "Ach wie schön, das muss ich zeigen", klar gibt es gerade bei Lansdchaftsfotos Ausnahmen, aber wenn "Ach wie schön" die einzige Reaktion ist, die ich beim Betrachter auszulösen vermag, habe ich (allermeistens) mein Ziel verfehlt.
Nun noch ein paar Gedanken zu Deinem Bild: Mir ist schon klar, dass Dein Foto dokumentarischen Charakter hat. Diesem wird aber in meinen Augen durch die fotografische Ausführung in keiner Weise Rechnung getragen, weswegen ich nach der Bildidee fragte.
Welche Mängel sehe ich:
- Wahl des Bildausschnitts: zu eng, Pflanzen oben abgeschnitten, Gestaltung Ecke unten rechts
- Wahl der Perspektive: Eingangstür verdeckt, senkrechte Linien kippen nach links
- ohne den textuellen Hinweis auf Cornwall erschließt sich mir das Bild nicht
Das ist jetzt auch alles nicht freundlich, aber sachlich ohne schnippisch zu sein.
Da hier in der fc, mit Ausnahme des Votings, bereits gefühlt 99,5% der Anmerkungen freundlich sind, davon viele, wenn nicht die meisten unehrlich und heuchlerisch, in der Absicht selbst nette Worte unter den eigenen Fotos zu finden, kann ich mich mit meinerseits mit Freundlichkeiten zurückhalten, was nicht heißt, das ich nicht auch gelegentlich spontane positive Kommentare unter Fotos abgebe, die mir wirklich gelungen erscheinen.
Hallo Steffen! Ich war überrascht, als ich hinter deiner schon etwas einfältigen Frage zu meinem Foto Bilder eines Fotografen entdeckte, der sein Handwerk durchaus versteht. Du fragtest nach der Bildaussage.
Wenn ich mir deine Bilder anschaue, gibt es von ein paar experimentellen Fotos abgesehen zwei große Gruppen: Du zeigst Schönes und Hässliches. Deine Bildidee ist also "Schaut mal, wie schön (Bild oben) bzw. hässlich das ist (einige Street-Aufnahmen)". Deine Fotos sind weitgehend unpolitisch in ihrer Aussage. Sie beklagen keine Misstände, wie z.B. Krieg, Flucht, soziale Ungerechtigkeiten usw..
Mein Foto des Hauszugangs gehört zur erstgenannten Gruppe. Es zeigt etwas Schönes, etwas Typisches bezogen auf den Geschmack und den Wohn-Stil der Briten in Cornwall. Dem Betrachter muss das nicht unbedingt gefallen. Er kann es natürlich hässlich finden. So etwas sieht man allenthalben. Es ist vergleichbar mit der Aufnahme eines dieser für Griechenland typischen weißen Häuser mit den blauen Fensterläden, die Bestandteil unzähliger professioneller Bildbände sind. Solche Fotos haben gewissermaßen dokumentarischen Charakter, zeigen die Dinge, wie sie sind, und wollen beim Betrachter Erinnerungen an einen Urlaub wecken oder Lust machen, einmal oder wieder dorthin zu reisen. Nicht mehr und nicht weniger. Was gibt es also da zu fragen???
Ich denke, die meisten Fotos hier in der fc gehören in diese beiden Schubladen (schön/hässlich).
Ab und zu sieht man auch eins, das eine höchst ungewöhnliche Situation zeigt oder uns zum Lachen bringen will. Das finde ich auch gut. Weiter 'gut' Licht'! Gruß! Klaus
PS: Ein bisschen mehr Freundlichkeit deinerseits im miteinander Umgehen hier in der fc würde ich mir auch noch wünschen.
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BC Projekt 25/12/2016 19:43
Mittiger Horizont ist langweilig.Steffen Lohse 06/10/2016 1:54
@ Castagnetto: Einen weiten Bogen spannst Du auf: Einen literarischen Text würde ich nichtz mit einem Foto verglechen wollen, denn das ein zieht sich sehr oft über Monate und Jahre hin, während das andere meist eine Sache von Sekunden(-bruchteilen) ist.Dann die Kunst als Begrifflichkeit, an der man sich so gerne aufreibt - im Sinne was ist Kunst - Ist das Kunst? Nach meinem Verständnis sind alle 'alten Meister' Sklaven der Mächtigen, die ihr Handwerk perfekt beherrschten. In der Antike gab es Bildhauerwerkstätten, samt Sklaven mit mehr als 100 Mitarbeitern, die Skulptur um Skulptur angefertugt, bzw. nach Vorbildern kopiert haben (ähnlich der Hobbyfotografen, mich eingeschlossen). Heute ist jede Kopie museal und wird als Kunstwerk begriffen. Die Maler des 15. - 19. Jahrhunderts waren im weitesten Sinne Hofmaler, stets jedoch in Abhängigkeit zahlungskräftiger Kundschaft. Sie produzierten, was verkäuflich war, nicht wonach ihnen der Sinn stand. Ja in Ausnahmefällen gelang es ihnen, soetwas wie ein persönliches Statement zu verstecken - meinen wir heute hinein interpretieren zu können. Der Kunstbegriff wie er heute verstanden wird, kam erst mit dem Impressionismus auf, als der individuelle Wille zum Ausdruck kommerzielle Interessen und Notwendigkeiten übertraf, weil materielle Notwendigkeiten weniger existentiell wurden, sprich die Kunstschaffenden nicht mehr unmittelbar vom Hungertode bedroht waren.
Kunst ist immer ein Handwerk, kein Seelenstriptease, ein Handwerk, den mit den Kunstprodukten Konfrontierten zu einer Auseinandersetzung zu bewegen, so sehe ich auch Beuys, das hat er beherrscht, also ist er ein Künstler.
Der Fotograf, auf den Du anspielst heist Gursky. Ob er ein Künstler ist? Im Sinne der Künstler der Zeit vor Beginn des Impressionismus sicherlich. er kann sich perfekt vermarkten, obwohl den Löwenanteil ander verdienen. Seine Fotos sind aber keineswegs von Jedem wiederholbar, er verfolgt ein nachvollziehbares Konzept und allein den Aufwand, den er für ein einziges Werk treibt, führt dazu, das es sich für Nachahmer nicht rechnet. Du kannst ja mal forschen, wie seine Werke entstehen.
Da sind wir also wieder bei der Fotografie: Meine Intention bei der Frage nach der Intention war: Warum muss ICH gerade diese Aufnahme zu einem breitem Publikum verhelfen?
Es gibt da eine Reihe von Gründen:
- Ich bin Naturfotograf (also eigentlich Jäger) und möchte meine Trophäensammlung zeigen
- Ich halte mich für einen Aktfotografen und möchte meine Trophäensammlung zeigen
- Ich halte mich für einen Streetfotografen und möchte meine Trophäensammlung zeigen
- Ich halte mich für einen Künstler und möchte meine bewußt unscharfen analogen s/w-Aufnahmen zeigen
- Ich halte bin ein finaziell unabhängiger Reisefotograf und möchte meine Trophäensammlung zeigen
- Ich bin originell, mir dessen aber nicht sicher
- Ich kann gut mit Photoshop
- Ich fühle mich schlecht und brauche Trost, Zuspruch und Wärme
- Das schulde ich meinen Buddies (fc-Freunden)
- Ich bin berufen und möchte anprangern (notfalls als Kopist)
- Ich bin Missionar
- Ich habe (ersatzweise kopiere) ein Konzept
- Ich bin mir unsicher und erwarte ehrliche Kommentare
Endlos ließe sich diese Reihe fortsetzen. Dass sich diese Intentionen von Bild zu Bild unterscheiden können ist mir bewußt, da brauche ich nur meine jeweiligen Gedenken beim Upload eines meiner Bilder zu rekapitulieren. Womit wir wieder bei meinem urspünglichem Kommentar zu deinem Foto wären.
Achso, die Einmaligkeit ist noch offen: Es kommt auf den Standpunkt an, entweder ist alles einmalig oder nichts, wobei ich zu ersterem tendiere, auch ein Stillleben durch zwei unterschiedliche Augenpaare gesehen und in welcher Form auch immer abgebildet ist einmalig, das hat mit Kunst oder auch nur der Kategorie gutes Foto oder weniger gutes Foto gar nichts zu tun. Sehe ich eine 'Reproduktion' eines visuellen Reizes und er löst in mir etwas aus (ein schwaches Kriterium: könnte vielleicht Kunst sein), dann ist mir egal, ob 'einmalig' oder nicht, das ist stets Sache des Betrachters.
Castagnetto 05/10/2016 19:26
Hallo Steffen! Ich habe eine interessante Online-Diskussion zu unserem Thema gefunden:http://calvinhollywood-blog.de/2010/04/10/bildaussage-vollig-uberbewertet/
Es lohnt sich, mal rein zu schauen.
Danke auch für deine sachliche Kritik. Damit kann ich etwas anfangen. Bin aber nicht in allen Punkten deiner Meinung. Dass über 90 Prozent der lobenden Bemerkungen in der fc geheuchelt
sein sollen, ist eine sehr gewagte Behauptung. Oder kannst du dich auf verlässliche Fakten aus einer wissenschaftlichen Untersuchung berufen? Ich habe schon öfter User für ihr Bild gelobt, weil es mir ein inneres Bedürfnis war, so wie ich es gleich hier bei deinem Bild mache. Für mich transportiert es im engeren Sinne keine großartige 'Botschaft' oder 'Bildaussage', so wie die meisten meiner Fotos hier auch. Für dich (oder User, die schon mal dort waren) ist es eine Reise-Erinnerung, das ist die Wirkung oder Funktion, für mich ist es einfach nur schön in seiner Gesamtheit der einzelnen Bildgestaltungselemente (Bildaufbau, Kontraste, Grautöne usw.). Man schaut es an und kommt vielleicht ins Träumen. Damit hat das Bild eine Wirkung, ohne eine 'Bildaussage' (vergleichbar mit der Textaussage eines literarischen Textes) zu haben.
Bei Texten oder Bildern, die eine Aussage haben (z.B. ein Reportage-Foto aus einem Krieg, wo man verletzte Kinder sieht), will mich der Autor- nach meiner persönlichen Definition, zum Nachdenken anregen mit dem Ziel, meine Sichtweise, meine Einstellung oder gar mein Verhalten zu ändern.Ob ihm das gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht hat er/sie mich nur kurz verunsichert und alles bleibt beim Alten. Bei deinem Foto kann ich für mich keinerlei Absichten dieser Art erkennen. In einem Physik-Buch für Schüler könnte es zur Veranschaulichung der Tatsache dienen, dass Wasser spiegeln kann. Es hätte also eine völlig andere Funktion als hier in der fc. Wenn man nach einer Bildaussage sucht, muss man immer auch den Kontext beachten. Ich begebe mich jetzt auch mal auf's Glatteis und behaupte, hier in der fc stellen viele User (so wie ich) ihre Bilder ein, weil sie den Ort, an dem das Bild entstanden ist, und auch ihr Bild davon 'schön' fanden bzw. finden und nicht, um jemanden 'aufzurütteln' und zu verändern. Solche Fotos findet man eher in erstklassigen Tageszeitungen. Gruß! Klaus
Steffen Lohse 29/09/2016 22:34
@ Castangnetto: Erstmal vielen Dank für Deinen längeren Text, ich schlage vor, wir diskutieren unter Deinem Foto weiter, denn auf das bezog sich ja meine etwas flapsige Anmerkung.Die Einteilung in die Kategorien "Schönes" und "Hässliches" behagt mir nicht, damit kann ich nichts anfangen, dieses Urteil überlasse ich dem Betrachter. Ich kann mich nicht erinnern je ein Bild gezeigt zu haben, mit der Intention "Seht her, wie hässlich". Ich fotografiere, neben reinen Reiseerinnerungen, was mir interessant erscheint - oft auch auf den ersten Blick Banales - und versuche dabei gewisse kompositorische Regeln einzuhalten oder zu brechen. Meine Bildidee ist so gut wie nie: "Ach wie schön, das muss ich zeigen", klar gibt es gerade bei Lansdchaftsfotos Ausnahmen, aber wenn "Ach wie schön" die einzige Reaktion ist, die ich beim Betrachter auszulösen vermag, habe ich (allermeistens) mein Ziel verfehlt.
Nun noch ein paar Gedanken zu Deinem Bild: Mir ist schon klar, dass Dein Foto dokumentarischen Charakter hat. Diesem wird aber in meinen Augen durch die fotografische Ausführung in keiner Weise Rechnung getragen, weswegen ich nach der Bildidee fragte.
Welche Mängel sehe ich:
- Wahl des Bildausschnitts: zu eng, Pflanzen oben abgeschnitten, Gestaltung Ecke unten rechts
- Wahl der Perspektive: Eingangstür verdeckt, senkrechte Linien kippen nach links
- ohne den textuellen Hinweis auf Cornwall erschließt sich mir das Bild nicht
Das ist jetzt auch alles nicht freundlich, aber sachlich ohne schnippisch zu sein.
Da hier in der fc, mit Ausnahme des Votings, bereits gefühlt 99,5% der Anmerkungen freundlich sind, davon viele, wenn nicht die meisten unehrlich und heuchlerisch, in der Absicht selbst nette Worte unter den eigenen Fotos zu finden, kann ich mich mit meinerseits mit Freundlichkeiten zurückhalten, was nicht heißt, das ich nicht auch gelegentlich spontane positive Kommentare unter Fotos abgebe, die mir wirklich gelungen erscheinen.
Mit freundlichem ;-) Gruß
Steffen
Castagnetto 29/09/2016 15:07
Hallo Steffen! Ich war überrascht, als ich hinter deiner schon etwas einfältigen Frage zu meinem Foto Bilder eines Fotografen entdeckte, der sein Handwerk durchaus versteht. Du fragtest nach der Bildaussage.Wenn ich mir deine Bilder anschaue, gibt es von ein paar experimentellen Fotos abgesehen zwei große Gruppen: Du zeigst Schönes und Hässliches. Deine Bildidee ist also "Schaut mal, wie schön (Bild oben) bzw. hässlich das ist (einige Street-Aufnahmen)". Deine Fotos sind weitgehend unpolitisch in ihrer Aussage. Sie beklagen keine Misstände, wie z.B. Krieg, Flucht, soziale Ungerechtigkeiten usw..
Mein Foto des Hauszugangs gehört zur erstgenannten Gruppe. Es zeigt etwas Schönes, etwas Typisches bezogen auf den Geschmack und den Wohn-Stil der Briten in Cornwall. Dem Betrachter muss das nicht unbedingt gefallen. Er kann es natürlich hässlich finden. So etwas sieht man allenthalben. Es ist vergleichbar mit der Aufnahme eines dieser für Griechenland typischen weißen Häuser mit den blauen Fensterläden, die Bestandteil unzähliger professioneller Bildbände sind. Solche Fotos haben gewissermaßen dokumentarischen Charakter, zeigen die Dinge, wie sie sind, und wollen beim Betrachter Erinnerungen an einen Urlaub wecken oder Lust machen, einmal oder wieder dorthin zu reisen. Nicht mehr und nicht weniger. Was gibt es also da zu fragen???
Ich denke, die meisten Fotos hier in der fc gehören in diese beiden Schubladen (schön/hässlich).
Ab und zu sieht man auch eins, das eine höchst ungewöhnliche Situation zeigt oder uns zum Lachen bringen will. Das finde ich auch gut. Weiter 'gut' Licht'! Gruß! Klaus
PS: Ein bisschen mehr Freundlichkeit deinerseits im miteinander Umgehen hier in der fc würde ich mir auch noch wünschen.
ALLWO 19/12/2014 17:58
Motiv .. Licht .. Fotografie und Deine Verarbeitungsind für mich ein echter Genuss .. schreibt Dir mit
Bewunderung der Wolfgang
Glitzerberg 11/09/2014 23:09
Sehr schöne klare Aufnahme, eine Traumkulisse ist perfekter Bildqualität festgehalten und präsentiert, allerfeinst mein Lieber! Gruß lutzPeter Preis Dinslaken 02/09/2014 4:08
Wunderbare Aufnahme gefällt mir außerordentlich gut Lg.Pidi