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Wie man lesen kann, regt das Foto sehr zum Nachdenken an. Neben der Tatsache, dass es eine absolut gelungene sozialkritische Aufnahme ist, möchte ich dem bisgher geschriebenen nur anführen.schreiben (reden) alleine nutzt nichts. Muss hier nicht die Frage lauten, was tuen wir dafür/dagegen? Warum kommen uns solche Dinge nur ins Bewußtsein wenn eine Foto eingestellt wird. Gehen wir alle "Blind" durch unsere Städte? Ich befürchte ja.
Nehme mich slebst keinesfalls aus.
Solche Fotos sollten hier öfters auftauchen. Die Kunst ist eine widersprüchliche Welt ...und manchmal verliert die Kunst durch Ihre Abstraktivistische Naturstruktur den Faden zur Realität! So ist es bei mir oft der Fall,...ich mache aus Alltäglichen Bildern ( des Auges) etwas besonderes,....indem ich das besondere darin erkenne. Das ist aber nur eine Seite. Will heißen: Die Nackte Wahrheit ist Stark und muss Festgehalten werden, damit die Grausamkeit der Realität die wir so gerne Vergessen oder Übersehen auch mall - immer wieder- ins Licht kommt !
--
Komm doch einfach mal abends in die Notaufnahme eines großen Krankenkauses einer Stadt Deiner Wahl, am besten im Winter.
Da kannst Du jeden tag direkt sehen und erleben was hier durch die Distanz der Kamera nicht rüber kommt.
Bisher nicht diskutiert wurde die Distanz des "unwissenden" Bürgers, der hier sein Ersatzgewissen in Juttas Fotos entdeckt..
...und ich verstehe immer nicht, wenn wir in Summe auf höchstem Niveau meckern...! Dem nächsten Meckerer zeige ich gerne dein Bild Jutta. Wir können sicher alle kaum abschätzen wie es diesen Menschen wirklich geht.
LG, Steffen
@ Reiner
Wenn man ohne Erwartungen lehrt dann ist jeder Schritt, ein Schritt in die richtige Richtung.
Niemals steht der Erfolg (Quantität) über der Qualität,
und wenn es hunderte Jahre dauert bis alles Leid verschwunden ist, es ist der einzige Weg.
KontemplativeGrüsse Kurt
@Kurt:
Kann denn der Prozess wieder in Gang gebracht werden, der irgendwann unterbrochen wurde; der Prozess der Vermittlung von Werten.
Kinder, die nicht erfahren haben, was Werte sind, können dafür weder ein Verständnis haben, noch viel weniger diese weitervermitteln.
Das Problem ist so komplex, das ich beim Gedanken daran Bauchschmerzen bekomme.
Erich Fromm
Der Durchschnittsmensch hat ein gewisses Gespür für die Prozesse, die sich in seinem Körper abspielen; er bemerkt Veränderungen, selbst einen geringfügigen Schmerz; zu dieser Art von körperlichem Gespür kommt es relativ leicht, da die meisten Menschen eine Vorstellung davon haben, wie man sich fühlt, wenn es einem gut geht. Das gleiche Gespür in bezug auf geistige Prozesse ist weit seltener, da die meisten Menschen niemals jemand kennengelernt haben, der optimal funktioniert. Sie nehmen die Art, wie ihre Eltern und Verwandten oder die gesellschaftliche Gruppe, in die sie hineingeboren wurden, seelisch funktionieren, für die Norm, und solange sie selbst nicht davon abweichen, haben sie das Gehühl, normal zu sein, und haben kein Interesse daran, zu beobachten. So gibt es zum Beispiel viele, die noch nie einen liebenden Menschen oder einen Menschen gesehen haben, der Integrität, Mut oder Konzentrationsfähigkeit besitzt. Es liegt auf der Hand, das man, um für sich selbst ein Gespür zu bekommen, eine Vorstellung davon haben muss, was unter dem vollkommen gesunden Funktionieren eines Menschen zu verstehen ist - und wie soll man zu dieser Erfahrung gelangen, wenn man sie in seiner Kindheit oder im späteren Leben nie gemacht hat? Diese Frage ist gewiss nicht einfach zu beantworten, aber sie weist auf einen sehr kritischen Punkt in unserem Erziehungssystem hin.
Über der Vermittlung von Wissen geht uns jene Art zu lehren verloren, die fur die menschliche Entwicklung am allerwichtigsten ist: die einfache Gegenwart eines reifen, liebenden Menschen. In früheren Epochen unserer Kultur oder in China und Indien schätzte man einen Menschen mit hervorragenden seelischen und geistigen Eigenschaften am höchsten. Auch der Lehrer hatte nicht in erster Linie die Aufgabe, Wissen zu vermitteln, sondern er sollte bestimmte menschliche Haltungen lehren.
BewussteGrüsse Kurt
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Rolf Bringezu 23/11/2007 16:01
Wie man lesen kann, regt das Foto sehr zum Nachdenken an. Neben der Tatsache, dass es eine absolut gelungene sozialkritische Aufnahme ist, möchte ich dem bisgher geschriebenen nur anführen.schreiben (reden) alleine nutzt nichts. Muss hier nicht die Frage lauten, was tuen wir dafür/dagegen? Warum kommen uns solche Dinge nur ins Bewußtsein wenn eine Foto eingestellt wird. Gehen wir alle "Blind" durch unsere Städte? Ich befürchte ja.Nehme mich slebst keinesfalls aus.
VG Rolf
Reiner Oswald 23/11/2007 10:49
@Rudolf:Du hast ein schönes Wort gesagt
"Distanz des unwissenden Bürgers"
Das trifft leider viel zu oft zu, ich kann mich nicht ausschließen
lg REiner
Rudolf Maximilian 23/11/2007 10:27
Alexis Schrieb:Solche Fotos sollten hier öfters auftauchen. Die Kunst ist eine widersprüchliche Welt ...und manchmal verliert die Kunst durch Ihre Abstraktivistische Naturstruktur den Faden zur Realität! So ist es bei mir oft der Fall,...ich mache aus Alltäglichen Bildern ( des Auges) etwas besonderes,....indem ich das besondere darin erkenne. Das ist aber nur eine Seite. Will heißen: Die Nackte Wahrheit ist Stark und muss Festgehalten werden, damit die Grausamkeit der Realität die wir so gerne Vergessen oder Übersehen auch mall - immer wieder- ins Licht kommt !
--
Komm doch einfach mal abends in die Notaufnahme eines großen Krankenkauses einer Stadt Deiner Wahl, am besten im Winter.
Da kannst Du jeden tag direkt sehen und erleben was hier durch die Distanz der Kamera nicht rüber kommt.
Bisher nicht diskutiert wurde die Distanz des "unwissenden" Bürgers, der hier sein Ersatzgewissen in Juttas Fotos entdeckt..
VG Rudolf
Bri Bri 22/11/2007 21:42
@Kurt und Rainer:Ich mache bei euch mit.
Bribri
Stoni. 22/11/2007 20:45
...und ich verstehe immer nicht, wenn wir in Summe auf höchstem Niveau meckern...! Dem nächsten Meckerer zeige ich gerne dein Bild Jutta. Wir können sicher alle kaum abschätzen wie es diesen Menschen wirklich geht.LG, Steffen
Marco Pagel 22/11/2007 19:55
Wieder höchst be(ein)dru(e)ckend.grMP
Kurt A.Fischli 22/11/2007 16:10
@ ReinerWenn man ohne Erwartungen lehrt dann ist jeder Schritt, ein Schritt in die richtige Richtung.
Niemals steht der Erfolg (Quantität) über der Qualität,
und wenn es hunderte Jahre dauert bis alles Leid verschwunden ist, es ist der einzige Weg.
KontemplativeGrüsse Kurt
Dieter Craasmann 22/11/2007 13:50
Erschreckend !!Viele Grüsse
Dieter
Reiner Oswald 22/11/2007 13:30
@Kurt:Kann denn der Prozess wieder in Gang gebracht werden, der irgendwann unterbrochen wurde; der Prozess der Vermittlung von Werten.
Kinder, die nicht erfahren haben, was Werte sind, können dafür weder ein Verständnis haben, noch viel weniger diese weitervermitteln.
Das Problem ist so komplex, das ich beim Gedanken daran Bauchschmerzen bekomme.
lg REiner
Kurt A.Fischli 22/11/2007 9:58
Erich FrommDer Durchschnittsmensch hat ein gewisses Gespür für die Prozesse, die sich in seinem Körper abspielen; er bemerkt Veränderungen, selbst einen geringfügigen Schmerz; zu dieser Art von körperlichem Gespür kommt es relativ leicht, da die meisten Menschen eine Vorstellung davon haben, wie man sich fühlt, wenn es einem gut geht. Das gleiche Gespür in bezug auf geistige Prozesse ist weit seltener, da die meisten Menschen niemals jemand kennengelernt haben, der optimal funktioniert. Sie nehmen die Art, wie ihre Eltern und Verwandten oder die gesellschaftliche Gruppe, in die sie hineingeboren wurden, seelisch funktionieren, für die Norm, und solange sie selbst nicht davon abweichen, haben sie das Gehühl, normal zu sein, und haben kein Interesse daran, zu beobachten. So gibt es zum Beispiel viele, die noch nie einen liebenden Menschen oder einen Menschen gesehen haben, der Integrität, Mut oder Konzentrationsfähigkeit besitzt. Es liegt auf der Hand, das man, um für sich selbst ein Gespür zu bekommen, eine Vorstellung davon haben muss, was unter dem vollkommen gesunden Funktionieren eines Menschen zu verstehen ist - und wie soll man zu dieser Erfahrung gelangen, wenn man sie in seiner Kindheit oder im späteren Leben nie gemacht hat? Diese Frage ist gewiss nicht einfach zu beantworten, aber sie weist auf einen sehr kritischen Punkt in unserem Erziehungssystem hin.
Über der Vermittlung von Wissen geht uns jene Art zu lehren verloren, die fur die menschliche Entwicklung am allerwichtigsten ist: die einfache Gegenwart eines reifen, liebenden Menschen. In früheren Epochen unserer Kultur oder in China und Indien schätzte man einen Menschen mit hervorragenden seelischen und geistigen Eigenschaften am höchsten. Auch der Lehrer hatte nicht in erster Linie die Aufgabe, Wissen zu vermitteln, sondern er sollte bestimmte menschliche Haltungen lehren.
BewussteGrüsse Kurt
Johannes Gstöttenmayer 22/11/2007 8:20
*kopfkratz*Scheisse
Reiner Oswald 21/11/2007 23:49
mir geht es wie HorstMist, man ist so hilflos,
tausende brauchen Hilfe
nur ganz wenigen kann man helfen
die Welt ist ungerecht
lg REiner
Horst Lehmitz 21/11/2007 23:32
Man bekommt Schluckbeschwerden.....LG Horst
h-blank 21/11/2007 23:01
mann was geht es uns gut :-Iist zwar nicht so toll anzusehen wie ein schöner akt
aber auch daran sollte man denken
gruß harald