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Doris Schnoor


Free Account, Homberg Efze

Kieler Woche 2013

Wie man auf der linken Seite sieht, hatte ich morgens zur Windjammerparade nordisches "Schietwetter". Erst am Nachmittag kam die Sonne wieder.

Die Gorch Fock, in der Literatur regelmäßig als Gorch Fock II bezeichnet, ist ein als Bark getakeltes Segelschulschiff der Deutschen Marine.
Bis Januar 2011 legte das Schiff laut offizieller Statistik 741.106 Seemeilen zurück. Dabei wurden bei 439 Hafenbesuchen 180 verschiedene Häfen angelaufen und über 60 Hoheitsgebiete auf allen Kontinenten besucht.

Das Schiff wurde am 24. Februar 1958 auf Kiel gelegt. Wie schon die erste Gorch Fock der Reichsmarine wurde sie bei Blohm & Voss gebaut. Vorausgegangen waren aufgrund des Untergangs der Pamir 1957 starke Kontroversen in der Bevölkerung und den Entscheidungsgremien über Fertigstellung und Indienststellung des Schiffes, dabei wurde unter anderem die Zweckmäßigkeit eines Segelschiffes für zeitgemäße militärische Aufgaben infrage gestellt.
Der Stapellauf erfolgte am 23. August 1958. Dabei hielt Rudolf Kinau, der Bruder des während der Skagerrakschlacht auf der SMS Wiesbaden gefallenen Gorch Fock, die Taufrede in Niederdeutsch. Die Taufe selbst vollzog Rudolf Kinaus Tochter Ulli Kinau. Am 17. Dezember 1958 wurde das Segelschulschiff endgültig in Dienst gestellt. Am 3. August 1959 trat die Gorch Fock von Kiel aus ihre erste Auslandsreise an. Das Schiff wurde im Laufe der kommenden Jahre als „Botschafter Deutschlands“ weltweit bekannt. 1964 vertrat es Deutschland bei der Weltausstellung in New York. 1974 besuchte die Gorch Fock im Rahmen der Großseglerregatta Kopenhagen–Gdingen als erstes Kriegsschiff der Bundesmarine einen polnischen Hafen. Vergleichbares gilt für den Besuch im jugoslawischen Hafen Split im Jahr 1977. Im August 1976 wurde sie bei der Großseglerregatta aus Anlass der 200-Jahrfeier der USA zum Sieger erklärt, da sie beim Abbruch wegen einer Flaute am weitesten vorne lag.
1985 und 1991 gab es verschiedene Umbauten und 2000/2001 eine längere Werftliegezeit, so dass einige Ausbildungsfahrten mit der dazu gecharterten norwegischen Statsraad Lehmkuhl durchgeführt wurden. Im Jahr 2012 wurden Reparaturen für rund zehn Millionen Euro notwendig, obgleich das Schiff erst 2010 generalüberholt worden war.[1]
Das Schiff untersteht der Marineschule Mürwik, Heimathafen ist Kiel.

Aufgrund eines Unfalls während der 156./157. Auslandsausbildungsreise, bei dem am 7. November 2010 eine 25-jährige Offizieranwärterin nach einem Sturz aus der Takelage verstarb, sowie eines Schreibens des Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus an den Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages, der sich u. a. auf diesen tödlichen Absturz bezieht, wurde der Ausbildungsbetrieb unterbrochen.[4] Eine Untersuchungskommission mit Karl-Dietrich Haase wurde an Bord beordert, um diesen und andere Sachverhalte aufzuklären. Der Kommandant Norbert Schatz wurde im Januar 2011 vorläufig von seinen Pflichten entbunden.[5] Für die Überführung des Schiffes nach Deutschland wurde sein Vorgänger, Kapitän zur See Michael Brühn, als Abwesenheitsvertretung eingesetzt. Die Marinekommission konnte kein Fehlverhalten Schatz’ feststellen. Auf eigenen Wunsch kehrt Schatz nicht mehr auf den Kommandoposten zurück.[6] Am 24. August 2012 übernahm Helge Risch formal das Kommando.[7] Nach einem ersten Auslaufen Ende November 2012[8] wurden im Januar 2013 erstmals wieder Kadetten aufgenommen.[9]
( lt. Wikipedia)

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