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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Kleine Pause...

...am Seitenleitwerk einer Herkules C130J der US AirForce.
Air Magdeburg 2010

Die C-130J ist die bisher jüngste Weiterentwicklung der C-130 und die einzige Version, die derzeit gebaut wird. Trotz der geringen äußeren Unterschiede zu den bisherigen Modellen ist sie das Ergebnis einer umfassenden Modernisierung, die neben anderen Bereichen insbesondere das Cockpit und die Triebwerke umfasste. Die zunächst auf Privatinitiative von Lockheed Martin modernisierte Variante der C-130 unterscheidet sich durch digitale Avionik mit Glascockpit (vier Bildschirme + Head-Up-Display), FADEC für die Allison AE2100D3-Triebwerke mit 3425 kW Leistung und sechsblättrige Luftschrauben R391 aus Verbundwerkstoffen vom Ausgangsmuster. Darüber hinaus wurde der Laderaum mit einem enhanced cargo handling system (dt.: verbessertes Beladungssystem) ausgerüstet, das es der Besatzung über Fernbedienung ermöglicht, die Unterflurwinschen zu bedienen und den variablen Ladeboden von Palettenrollen auf Flachboden umzustellen. Die Höchstgeschwindigkeit erhöht sich auf etwa 650 km/h und die Reichweite auf 3300 km (6435 km bei WC-130J). Wesentlich ist auch die Verbesserung der Steigleistung auf 5500 m von 29 Minuten bei der 130H auf 17 Minuten bei der 130J. Infolge dieser Verbesserungen hat sich die Leistungsfähigkeit der C-130-J gegenüber ihren Vorgängern bei der Reichweite um 40 %, bei der Höchstgeschwindigkeit um 21 % und bei der Startrollstrecke um 41 % verbessert.

Der Erstflug fand am 5. April 1996 statt und die Zulassung wurde 1998 erteilt. Daneben existiert mit der C-130J-30 eine um fünf Meter verlängerte Version, die eine Frachtraumlänge von 17 m statt 12,5 m aufweist. Am 7. April 2009 wurde die erste C-130J in Deutschland auf der Ramstein Air Base stationiert.

US Air Force C130J....
US Air Force C130J....
Klaus Degen


EOS 40D
ISO 100
f 7,1
1/400 s
Sigma 18-250 mm 1:3,5-6,3 DC OS HSM
35 mm (56 mm KB)

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