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Klinik Der Fürstenhof

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Klinik Der Fürstenhof

Gute Gründe nach Pyrmont zu fahren
Heilanzeigen. Entsprechend der Fülle seiner teils anregenden und stärkenden, teils ableitenden, lösenden Kurmittel, deren verschiedene Wirkungen durch Mischung und Abwechselung miteinander überdies zweckdienlich sich ergänzen, weitet sich das Gebiet der Heilanzeigen Pyrmonts. Es werden erfolgreich behandelt:
a) sogen. Konstitutionskrankheiten : Allgemeinschwäche, zögernde Rekonvaleszenz, auch ohne eigentlichen Blutmangel, Blutarmuth, primäre (Bleichsucht, einfache Blutleere) wie sekundäre nach Blut- und Säfteverlusten, geistiger Ueberarbeitung, erschöpfenden Krankheiten, ohne oder auch mit zurückgebliebenen Lokalstörungen solcher (Malaria, Bright’sche Krankheit, Influenza etc.); von Stoffwechselstörungen: Gicht, Fettsucht, Rheumatismus, Skrophulose, Rachitis; sie erheischen je nach Symptomen und Stadien die Einwirkung der Kurmittel in obigem Sinne.
b) Nervenleiden: Reizbare Schwäche, Funktionsschwäche einzelner Organe (Neurasthenie), umgrenzte ausgeprägtere Nervenleiden: Hypochondrie, Hysterie, Neuralgie, Krämpfe, Lähmungen, Basedow- Krankheit mit ihren sehr verschiedenen Ursachen (Blutarmuth etc.)
c) Die chronischen Katarrhe der Verdauungsorgane vom Rachenkatarrh abwärts, Magen- und Darmkatarrh, selbständiger Natur oder in Folge venöser Stauung durch Leber- und Milzschwellungen, durch Fettsucht, Herzschwäche, Blutarmuth etc.; je nach Symptomen, Ursachen und Folgezuständen wechselt die Verwendung der Kurmittel auch hier; ähnlich bei den Katarrhen der Luftwege, deren Komplikationen, asthmatische Beschwerden z. B., besonders zu berücksichtigen sind.
d) Herzkrankheiten kommen von Jahr zu Jahr häufiger hier zur Behandlung – mit den auflösenden Kurmitteln, wo es gilt, Auflagerungen, Verdickungen (rheumatische) oder Stauungsprozesse zu beseitigen – mit Uebergang zu den tonisirenden, dem Stahlbad besonders, bei zurückbleibender Funktions- oder Ernährungsschwäche des Herzmuskels, bei Neurosen des Herzens, Blutarmuth.
e) Die sogenannten Frauenkrankheiten: bei funktionellen, ohne nachweisbare Lokalisirung auftretenden Blut- und Schleimflüssen, periodischen Störungen, Sterilität; Neigung zu Abort – wie bei den, solchen Erscheinungen noch öfter zu Grunde liegenden Erkrankungen der Geschlechtsorgane – steht Pyrmont auf Grund und im Sinne der erwähnten differenten Kurmethoden in seinen Erfolgen unerreicht da.
f) Hauterkrankungen liegen, nach den sie begründenden konstitutionellen oder funktionellen Störungen, vielfach in der Einflusssphäre des Pyrmonter Kurapparats.
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Die Kurzeit beginnt Anfangs Mai und endet am 10, Oktober; sie versammelte im letzten Jahre 19000 Gäste in Pyrmont.
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Aerzte: DDr. Seebohm I, Gruner, Weitz, Markus, Schücking, Hölscher, Seebohm II, Behm und Weber.

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