KRAFTWERK PHOTO*SYNTHESE - POWER PLANT PHOTO*SYNTHESIS – WABI-SABI
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Comentarios
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Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 08/12/2017 18:22
Hier:geht es weiter.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 08/12/2017 18:14
Der Fotograf bedankt sich für die Diskussion seines Bildes und schreibt:"Moin Männers,
schade, dass sich keine Fotografin zum Foto geäußert hat…
Ich danke euch dafür, dass ihr euch mit meinem Fotoversuch befasst und
euch dazu geäußert habt. Ihr habt mir damit sehr weitergeholfen. Ich habe
aus allen Äußerungen gelernt und finde sie alle richtig. Der Grund dafür
liegt darin, dass sich die ursprüngliche wabi-sabi-Fotografie im Verlauf
der Geschichte weiterentwickelt hat und sich heute international in
vielfältigen Deutungen zeigt. In Deutschland bevorzugt die Mehrheit der
FotografInnen allerdings noch die traditionelle wabi-sabi-Sicht.
Alle wabi-sabi-FotografInnen, die sich ernsthaft mit dieser Richtung
auseinandersetzen, halten sich bei ihren Versuchen an die grundlegenden
sieben Wesensmerkmale nach Hôseki Shin'ichi Hisamatsu san: Asymmetrie,
Schlichtheit, Entsagung, Natürlichkeit, Tiefgründigkeit / Zurückhaltung,
NichtUnterwerfung und Innere Ruhe. An diesen Konzepten des wabi-sabi
gemessen halte ich das Foto für zulässig.
Zen-Übungen waren ursprünglich die Grundlage für jedeN
wabi-sabi-FotografIn und sind sicher auch heute noch förderlich für die
fotografische Praxis.
Die von mir als Thema ausgewählte Photosynthese spielt sich innerhalb der
Pflanzenzellen ab. Diese Prozesse konnte ich mit meiner Kamera nicht
abbilden. Ich habe daher versucht, die Bedeutsamkeit des Vorgangs, seine
enormen Kräfte, die Beteiligung des Lichtes und die Auswirkungen für die
Atmosphäre anzudeuten.
Dass der Anblick des Fotos schmerzen kann, tut mir leid, liegt aber in der
Natur der Sache – bei meinen Versuchen ist mir ein Kamera-Sensor
verbrannt und dadurch eine Kamera verloren gegangen … Es gibt in meiner
Versuchsreihe Fotos, die das farblich wesentlich intensiver darstellen als
dieses. Auf ihnen fehlt aber das Rauschen, das ich in diesem Foto bewusst
eingesetzt habe. Es soll auf die Auswirkungen der Photosynthese außerhalb
der Pflanzenzellen hinweisen.
Als es im Austausch darum ging, ob mein Foto dem wabi-sabi zuzuordnen ist
oder nicht, hätte ich mich gern beteiligt und die sieben Grundkonzepte
von wabi-sabi-Fotos als Info dazugeschrieben; wikipedia hilft da nicht
wirklich weiter...
Nochmals vielen Dank für eure Rückmeldungen!
LG Jens"
Dr. Labude 05/12/2017 10:43
Ich finde daran vieles sehr gut. Die Visualisierung des Lichts durch die Flares. Die Transluzenz der Blätter und die starke Gliederung durch die dunklen Zweige. Ich finde auch die Sättigung richtig. Wenn die Körnung hinzugefügt ist, finde ich das schädlich. Wenn es Rauschen ist und hier einfach die Technik an ihre Grenzen gekommen ist, ist es schade. Ich finde den Ausschnitt goldrichtig gewählt, aber fürchte, dass die damit verbundene Vergrößerung für die Sichtbarkeit des Rauschens mitverantwortlich ist.Das Konzept Wabi-Sabi kannte ich nicht, mag es und finde es hier eher nicht. Da geht es mir wie Jürgen und vielleicht möchte ich dazu mehr erfahren.
Hansiwalther 03/12/2017 8:18
Ein ungewohnter Anblick, der die Blicke auf sich zieht. Das Licht gut involviert. Gruß hansi_visual_notes_ 02/12/2017 14:21
Auf mich wirkt das Foto sehr "laut" (und auch die Großbuchstaben im Titel), sehr "bunt", sehr stark gesättigt, eher schon übersaturiert. Dem Gedanken des Wabi-Sabi steht das meiner Meinung nach geradezu entgegen:(Wikipedia:)
"Ursprünglich bedeutet Wabi sich elend, einsam und verloren fühlen. Dies wandelte sich zur Freude an der Herbheit des Einsam-Stillen. Aber erst in der Verbindung mit Sabi, alt sein, Patina zeigen, über Reife verfügen, entstand die eigentlich nicht übersetzbare Begriffseinheit, die den Maßstab der japanischen Kunstbewertung bildet. Nicht die offenkundige Schönheit ist das Höchste, sondern die verhüllte, nicht der unmittelbare Glanz der Sonne, sondern der gebrochene des Mondes. Der bemooste Fels, das grasbewachsene Strohdach, die knorrige Kiefer, der leicht berostete Teekessel, das und Ähnliches sind die Symbole dieses Schönheitsideals. Es geht um die Hoheit, die sich in der Hülle des Unscheinbaren verbirgt, die herbe Schlichtheit, die dem Verstehenden doch alle Reize des Schönen offenbaren."
twelve_pictures 02/12/2017 13:12
Dieses Bild ruft in mir sehr unterschiedliche Gedanken hervor.Natürlich bewirkt Licht in Pflanzen die Fotosynthese aber ob sie dann so, wie hier assoziiert, sichtbar werden kann...?
Trotzdem fesselt mich das Bild und ich versuche mich vom Titel her rückwärts zu nähern. WABI-SABI ist momentan ein in der Fotografie beinahe inflationär verwendeter Zen-Begriff Allerdings wird er wie so oft, wenn etwas zum Mainstream wird, auch falsch verwendet. Hier sehe ich jedoch deutlich eine nicht so vordergründige aber vorhandene Ästhetik.
Formen, Farben, Flächen, Licht und Schatten stehen in intensiver Beziehung zueinander und lassen mich eintauchen. Es spricht für das Bild, dass ich mich ihm nicht vom Kopf her nähern kann. Die emotionale, beinahe meditative Näherung gelingt mir deutlich besser. So gesehen ein schönes und sehr ästhetisches Bild, welches ich gern und lange ansehe.
Wie schon gesagt; PHOTO*SYNTHESE - keine Ahnung, ästhetisch Wirkung auf mich als Betrachter unbedingt.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 01/12/2017 18:47
Der Fotograf schreibt:"durch eine glückliche Fügung habe ich endlich bei meiner Klickerei auf den
FC-sites die Agora entdeckt und danke euch für das Angebot, die Wirkung
von Fotos intensiv zu besprechen.
Nach einer längeren Versuchsreihe möchte ich gern erfahren, wie eins der
letzten Fotos aus dieser Reihe auf andere wirkt, weil ich es selbst durch
die lange Beschäftigung mit dem Thema nicht mehr neutral beurteilen kann.
Es geht mir in diesem Foto darum, die Photosynthese ins Bild zu
bringen; also um das ureigenste Thema der Fotografie "Licht und seine
Wirkungen"
EXIF-DATEN:
Model - Canon PowerShot G7 X Mark II
ExposureTime - 1/25 seconds
FNumber - 11.00
ISOSpeedRatings - 125
FocalLength - 36.80 mm x Cropfactor 2,7 -> 99.36 mm KB"