Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Kranich – Restaurant aus zweiter Menschenhand 04

Die heute üblichen Maisäcker – bearbeitet durch immer perfektere Maschinen – geben nach der Ernte kaum noch ein Maiskörnchen für rastende Kraniche (und andere Tiere) her. Früher gingen zahlreiche Maiskörner verloren und bildeten eine wichtige Grundlage für das Überleben vieler Tier im Herbst und Winter.
Die Kraniche auf dem gezeigten Foto wurden von Ehrenamtlichen des Kranichschutzzentrums Groß-Mohrdorf
https://www.kraniche.de/de/
im Rahmen von Ablenkfütterungen mit Mais versorgt.

Sinn der Sache ist, dass die Kraniche – da sie ja nicht mehr wie früher auf den abgeernteten Feldern genug liegengebliebenen Mais finden – davon „überzeugt“ werden, ihre Nahrung nicht zwangsläufig und zur Freude der betroffenen Landwirte in frisch eingesäten Feldern zu suchen.

Am Günzer See wird es durch diese Maßnahmen zudem auch noch ermöglicht, dass Menschen aus nicht allzu großer Entfernung hunderte bis tausende Kraniche beobachten können.

Gerade die Einflüge am Morgen und am Abend sind unvergessliche Erlebnisse.
Dies natürlich nur solange, bis asoziale Menschen trotz eindeutiger Verhaltensregeln auf großen Schildern durch gesperrte Wege fahren oder laufen oder – auch immer beliebter – unter Zurücklassung ihres Autos im absoluten Parkverbot mit dem Smartphone direkt auf den Maisacker stürmen. Und dann sind da ja auch noch die Hunde der bekannten Rasse „Meiner jagt nicht“.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kranichschutzzentrums verbringen übrigens Teile oder ihren ganzen Urlaub zum Schutz der Kraniche vor Ort. Bei manchmal lange anhalten Schlechtwetter-Phasen ist das kein allzu großer Spaß.

Kranich – Störer
Kranich – Störer
Sabine Streckies 01

Kranich – Huuuuuiiiii
Kranich – Huuuuuiiiii
Sabine Streckies 01


Mecklenburg-Vorpommern, Nordvorpommern, Günzer See, 07.10.19.
Nikon D300, Nikkor AF S 4/500 VR.

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