Krokoit
Diese etwa vier cm breite Druse mit Krokoitkristallen aus dem ehemaligen Tagebau der Nickelhütte St. Egidien in Obercallenberg ist für mich eines der schönsten Stücke meiner Sammlung. Ich bekam sie 1978 von der damaligen Geologin des Tagebaus, Frau Leonhardt, geschenkt.
Krokoit (PbCrO4, Rotbleierz) erhielt seinen Namen nach dem griechischen Wort Krokus (Safran) und ist ein recht seltenes und zugleich schönes Mineral. Es bildet sich in der Oxidationszone von Bleilagerstätten, und zwar dann, wenn chrom- und bleihaltige Verwitterungslösungen zusammentreffen. Krokoit tritt in orangeroter bis zinnoberroter Farbe auf und kommt mitunter auch in Form von Drusen vor. Die wenigen bekannten Lagerstätten befinden sich im Ural, in Dundas auf Tasmanien, in der brasilianischen Region Minas Gerais und im französischen Nontron. 1977 wurde ein beachtlicher Fund im einstigen Nickeltagebau Obercallenberg bei Glauchau erschlossen. Krokoit trat hier in gut ausgebildeten Kristallaggregaten , Kluftbelägen und derben Massen zusammen mit Vauquelinit, Pyromorphit, Mimetesit, Cerrusit und weiteren Mineralen der Oxidationszone auf einem Gangkreuz auf.
Canon EOS 350D, Makroobjektiv Canon 2,8-100 USM, Stativ, Zeitautomatik, TV Bel.-Zeit 2 sek., AV Bl. 29, ISO 400.
Edith Ochs 23/03/2006 21:23
super Stück sehr schön präsentiert. VG, EdithFranz Burghart 23/03/2006 18:49
Das ist ja wieder ein sehr schönes und seltenes Stück, echt klasseLG Franz
Olaf Wolfram 23/03/2006 18:45
Hallo Wolfgang,Deine kleine Mineralienserie gefällt mir sehr gut. Gerade diese Krokoitstufe finde ich ganz ausgezeichnet. Davon hab ich auch noch paar Stufen in der Sammlung, die natürlich nicht mehr raus gehen! ;-)
LG
Olaf