laut Rilke verhält es sich so:
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Text: Rainer Maria Rilke
Foto: ich
Holger ... 14/11/2008 21:15
Absolut gelungene Aufnahme. Sehr schön!!!Mikeus 09/11/2008 22:50
coller Schnitt, da kommt das mit dem Zoo gar nicht rüber. Sehr gut. LG Mikeus