Le Chat Noir
Heute ist es nur noch ein Lokal wie jedes andere auch.
Eine Gedenktafel erinnert an die Zeit der Gründung durch Rodolphe Salis im XIX. Jahrhundert. Es war ein Treffpunkt vieler Künstler, und
zeitweise ist Aristide Bruant dort aufgetreten.
In der rue Coustou, rechts, wo sich jetzt ein weißes Wohnhaus
befindet war das zweifelhafte "Cabaret du Néant" (das Nichts).
Die Fassade war verkleidet wie es damals üblich war, da wo jemand verstorben war, nämlich mit schwarzen Tüchern und der
weißen Initiale "N": drinnen gab es lauter Särge, worauf die Gäste
Platz nehmen konnten, um beim Kerzenlicht Getränke aus einem
Schädel zu genießen.
Das werte Etablissement gibt es heute nicht mehr.
Ingrid Sautel 31/01/2007 16:04
und wieder eine fesselnde erklärung zu deinem bild!lg ingrid
Jean Albert Richard 31/01/2007 15:39
Schönen dank an Alle für die Anmerkungen.Ja, "nihil sub sole novum."
Unweit von diesem berüchtigten Lokal war auch, bevor es Horror- und Gruselfilme gab, ein spezielles Theater,
wo man Stücke spielte, die regelmäßig mit einem
Blutbad endeten. Dafür wurden von der Regie ungenießbare Fleichstücke aus den Schlachthöfen
La Villette und Vaugirard reichlich benutzt. Es hat immerhin bis 1963 funktioniert; dann war die Konkurrenz des Kinos zu groß geworden, und das "Grand Guignol" in der rue Chaptal mußte
seine Türen schließen.
Man denke auch an "Schichtl" auf der Münchner Wiesn, wo Personen aus dem Publikum auf der Bühne
"enthauptet" werden...
@Regina,
das Parfum Chat Noir sagt mir nichts.
Liebe Grüße an Alle.
JR
Regina Courtier 30/01/2007 19:26
Nein, ich glaub´s nicht!Gothic-Genre gab es also immer schon!
Kannst du dich noch an das Parfum Chat Noir
erinnern?
Ich versuchte das Level von damals im Internet zu
finden um es meiner Tochter zu zeigen - leider ist mir
das nicht gelungen.....
Klaus Kieslich 30/01/2007 18:31
Top Bild und eine hochinteressante Erläuterung...ich wäre da bestimmt gleich wieder rausgerannt :-)Gruß Klaus