Lehm in seiner schönsten Form

Lehm in seiner schönsten Form

Es gibt Länder, deren Name allein bereits geheimnisvolle Bilder der Fremde in uns aufsteigen lässt. Der Jemen, dieses Land mit seinen verschiedenen Landschaften und Hochgebirgsregionen , in denen der Mensch hartnäckig danach strebt, die Errungensschaften der Zivilisation noch in die letzten Flanken der Berge zu meisseln. Unzugängliche Schlupfwinkel, die um so faszinierender sind, als sie unberührt von den Banalisierungstendenzen dieses Jahrhunderts einen Raum verkörpern, der den ältesten Traditionen verhaftet bleibt. Traditionen, die überall sonst untergegangen, hier jedoch noch lebendig sind.
Das Land bietet so viele Überraschungen für den Reisenden, es ist ein Reich der spontanen, ungekünstelten Architektur, in dem das kleinste Dorf noch ein Kunstwerk ist; die Heimat von Weihrauch und Kaffee, von der Natur durch ein einzigartiges Klima begünstigt, das inmitten der Wüste grüne Felder gedeihen lässt, ein Land gleich einer Festung und schliesslich der letzte Zufluchtsort eines toleranten Islam, der dem Fremden immer einen freundlichen Empfang zu bereiten weiss.