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Loveparade, 24. Juli 2010 – Die Rampe

Loveparade, 24. Juli 2010 – Die Rampe

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Loveparade, 24. Juli 2010 – Die Rampe

Bei 35 °C unterwegs mit gelbhaarduisburg entlang des Niederrhein, der Ruhr, der Emscher und der Lippe.

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Durch diese hohle Gasse mussten sie kommen, um über die Ostrampe hinauf in den Eventraum zu gelangen.
Die benachbarte Westrampe war deutlich breiter, wurde aber genauso zur Todesfalle.
Das Gelände am Güterbahnhof war längst überfüllt, als aus dem Tunnel noch immer Leute zu den Rampen strömten.
Für die Menschen gab es kein Vor noch Zurück. Einige retteten sich über schmale Seitentreppen.
Die Polizei hatte kein Konzept für die Situation und riegelte weiterhin ab, anstatt Fluchtmöglichkeiten zu schaffen.

Comentarios 15

  • heide09 26/08/2020 11:49

    Das Unglück wäre kaum zu vermeiden gewesen, zu unübersichtlich war der ganze Run angelegt - aber ich finde Eigenverantwortung fehlte genau wie bei den andauernden Unfällen von Radfahrern......
    Jeder will alles schnell erreichen und sehen und erwartet mehr Fürsorge als er selbst bereit ist sich selbst u. anderen  zu gewähren.
    Bin selbst 2 Jahrzehnte in Berlin bis 2009 per Rad zum Dienst gefahren (wenn das Wetter es zuließ) .  Mir wäre z.B. nie in den Sinn gekommen eine Kreuzung zu queren wenn kein Blickkontakt zum LKW/Busfahrer bestanden hätte. Daß die weniger als PKW-fahrer sehen dürfte eigentlich allein der Höhen/Größenunterschied klar machen. 
    Vielleicht bin ich auch nur zu wenig Egoist-
    Man sollte nicht immer nur auf Rücksicht der anderen pochen - sondern sich mal in deren Lage kurz ein denken dann sähe man vieles klarer.
    Da werden Mahnwachen abgehalten und die Verunfallten betrauert...
    Ich bedaure auch die Unfallfahrer/Berufskraftfahrer von  denen viele einen Seelenklempner benötigen um damit fertig zu werden. 
    Sorry aber das mußte trotz aller Tragik mal raus.
    LG Ania
    • heide09 27/08/2020 11:43

      Bei der durchwachsenen Gesellschaft heute ist das für mich kein Wunder...  Ellenbogen statt Hirn um es mal gelinde aus zu drücken wollte ich meine Erholungsjahre nicht zum Fraße vorwerfen. Es zeichnete sich schon lange ab was kommt. Habe meinen Umzug noch nie bereut.
    • gelbhaarduisburg 28/08/2020 21:22

      "Das Unglück wäre kaum zu vermeiden gewesen, zu unübersichtlich war der ganze Run angelegt - aber ich finde Eigenverantwortung fehlte genau wie bei den andauernden Unfällen von Radfahrern......" Wie bitte? Was für ein Quatsch ist das denn? Da war Frau Heide wohl mittendrin dabei, ja!? Da war kein "Run", da war eine viel zu lange Strecke zu bewältigen, eine völlig unnötige, künstlich geschaffene Distanz zum Ort des Geschehens zu überbrücken, quer durch die Innenstadt. Eine gut 40minütige Wanderung war das in einer fetten Menschentraube, die zwangsläufig zum Todestunnel führte. Und wer vor diesem angekommen war, der war schon eingequetscht! Da war nix mehr mit "Eigenverantwortung"! Dieses Stichwort ist im LoPa-Kontext nun wirklich vollkommen absurd. Der ganze Vergleich mit der Radfahrerproblematik ist vollkommener Bullshit und ihr plaudert munter weiter darüber. So ein Stuss! Ich habe mitten in dem LoPa-Chaos GEWOHNT und weiß, worüber ich hier schreibe. Wenn Frau Heide hier von Ellbogen und Hirn fabuliert, sollte sie Letzteres vorher einschalten und mal schauen, um was es hier geht. Ich bin nun wirklich nicht so sehr mehr betroffen nach zehn Jahren und all dem Scheiß-Palaver um die Loveparade, aber das Gesülze hier macht mich wirklich richtig sauer!!!
    • smokeonthewater 28/08/2020 22:06

      Radfahrer hin oder her, ich habe in der DDR einige Massenpaniken erlebt, auch mit Todesopfern, meistens in oder vor Fußballstadien in Leipzig und Halle, aber auch in Gebäuden – damals von den Medien totgeschwiegen. Das war die Zeit, bevor es auf den Stehrängen die sogenannten Wellenbrecher (Quergeländer) gab und von der UEFA die weitgehende Abschaffung von Stehplätzen gefordert wurde. Man kannte die "Wellen" vor allem aus britischen Stadien, aber bei uns sah es genauso schlimm aus. Die Toten gab es immer am Zaun.

      Seitdem bin ich immer skeptisch gegenüber Massenauftrieben in eingegrenzten Arealen und halte Ausschau nach Rückzugsmöglichkeiten oder warte, bis die Eiligsten und Drängler entschwunden sind.

      Diese Katastrophe war eine mit Ansage, selbst wenn sicher niemand gedrängelt hat. Ich hätte mich wahrscheinlich nicht dort hinbegeben, wenn ich die Location gekannt hätte. Das hat aber eher was mit Erfahrung und nicht Eigenverantwortung zu tun.

      Die Loveparade bzw. der CSD in Berlin fand indes auf einer nach allen Seiten offenen Straße des 17. Juni statt, wo man sich überall seitwärts in die Büsche schlagen kann. Und das war keine Lehre aus Duisburg, sondern schon immer so.
    • gelbhaarduisburg 29/08/2020 7:22

      Ich war am 10.10.1981 als 16jähriger bei der Massen-Demo in Bonn gegen den NATO-Doppelbeschluß und die Hochrüstung der damaligen Machtblöcke. Passiert ist da nix, aber eingeschlossen zu sein in einer Traube aus mutmaßlich 300.000 Demonstranten, hat mir derart den Rest gegeben, dass ich niemals ein großes Festival besucht, schon bei Hallenkonzerten die vorderen Reihen gemieden habe und großen Menschaufläufen grundsätzlich ausgewichen bin. Ich gehe auch bis heute lieber mal ein paar km zu Fuß statt in überfüllte Straßenbahnen einzusteigen.
  • Fotobock 26/08/2020 0:23

    Ja es war ein schreckliches Unglück. Die Veranstalter hätten... aber auch so kann man es nicht mehr rückgängig machen, wie viele Dinge.lg Barbara
    • smokeonthewater 26/08/2020 11:17

      Der vordere Teil war früher eine Rampe und nicht idyllisch gestaltet. Das Eventgelände dahinter ist jetzt unkrautbewachsener Baugrund, auf dem bereits ein Großprojekt (Shopping Mall) gescheitert ist.
  • anne47 25/08/2020 23:41

    Der vordere Teil wirkt ja richtig idyllisch, aber die hohle Gasse sieht echt sehr eng aus. Das hätte eigentlich jedem klar sein müssen, dass man dort keine großen Massen durchschicken kann.
    LG Anne
  • Christof Hannig 25/08/2020 19:34

    Gut das Du daran erinnerst!!!
    Viele Grüße
    Christo f
  • Dorothee 9 25/08/2020 11:06

    Jeder wird wohl über dieses Ereignis gelesen haben. Und natürlich ist wieder mal die Polizei, die Veranstalter und die Regierung schuld?? Ist ja so einfach einen Sündenbock parat zu haben. Der Mensch, die Jugendlichen tragen genauso so Schuld dran.
    • smokeonthewater 25/08/2020 11:19

      Weil sie hingegangen sind und auf das Sicherheitskonzept vertraut haben?
    • Dorothee 9 25/08/2020 11:23

      Da ist es ja wieder: die Verantwortung, das Sicherheitskonzept soll bitte schön vorhanden sein von/bei denen da oben. Und auf die Wände wird dann Scheiß-Bullen geschrieben.
    • smokeonthewater 25/08/2020 11:29

      Das steht da nicht.
  • Vitória Castelo Santos 24/08/2020 23:42

    Sehr feine Aufnahme!
    lg Vitoria