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Magdeburg, die Stadt der zwei Kathedralen

Magdeburg, die Stadt der zwei Kathedralen

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Premium (World), Berlin

Magdeburg, die Stadt der zwei Kathedralen

[St. Sebastian, Max-Josef-Metzger-Straße, Ecke Breite Gasse • Magdeburg, 19. Oktober 2024]

Welche Stadt kann schon zwei Kathedralen bieten? Magdeburg kann es!
Der Dom ist die Predigtkirche des Landesbischofs der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Und St. Sebastian ist die Propstei- und Kathedralkirche des katholischen Diözesanbistums Magdeburg.

St. Sebastian wurde 1015 als Kollegialstift gegründet und besaß die Kopfreliquie des gepfeilten Heiligen.
1207 brannte die Kirche zusammen mit dem Dom St. Mauritius und Katharina, 300 m entfernt, aus.

Es dauerte 100 Jahre bis zum Wiederaufbau im Stile der Gotik.
Weitere 100 Jahre später erfolgte der Umbau zur heute sichtbaren spätgotischen Hallenkirche.

Zwischenzeitlich protestantisch, brannten die katholischen Truppen unter Tilly 1631 die Kirche erneut aus.
1632 wurde der Chor notdürftig repariert, aber nur noch wenige Gottesdienste fanden statt.

Danach folgten zwei Jahrhunderte der zweckentfremdeten Nutzung als Lagerhaus.
1845 übernahmen die Katholiken den Bau und nutzten ihn wieder als Kirche.
Dank der geringen Schäden im Zweiten Weltkrieg konnte der Erzbischof von Paderborn 1946 hier predigen.

Seit 1994 ist Magdeburg wieder Sitz eines eigenen Diözesanbistums.
Zusammen mit Erfurt und Fulda gehört das Bistum Magdeburg zum Kirchenprovinz-Erzbistum Paderborn.

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