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mein Onkel Edward Smiarowski...

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Peter Smiarowski


Premium (World), Recklinghausen

mein Onkel Edward Smiarowski...

...als Organist und Chor Leiter in der Basilika St. Georg in Ketrzyn.

die Orgel
die Orgel
Peter Smiarowski


Die katholische Hl. Georg - Pfarrkirche wurde in den Jah¬ren 1359 - 1407 gebaut und an das städtische Festung¬swerk angeschlossen. Die Mauer der Kirche waren so dick, daß sie keine Stützpfeiler brauchten. Bis heute sieht die Kirche mit ihren zwei großen Türmen wie ein riesiges Schloß und nicht die Kirche aus. Das Bauwerk hatte ursprünglich nur ein Schiff. Um die Wende des XIV zum XV Jahrhundert wurde die Kirche gründlich umgebaut. Es entstanden 3 Schiffe. Der westliche Giebel und der süd-westliche Turm wurden erhöht, an der südlichen Seite wurde Hl-Jakob Kapelle angebaut. Im Jahre 1500 entstand ein Presbytc-rium mit der einstöckigen Sakristei, die ein Sterngcwölbe hat. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß das Presbyterium von der Hauptschiffachse ein bißchen schräg abgelenkt ist, was eine archi¬tektonische Sehenswürdigkeit nicht nur in Polen, sondern auch in ganz Europa ist. Die in der Mitte der Kirche stehenden Besucher sehen nur zwei Glasfenster im Presbyterium - mittlere und rechte. Um das linke Glasfenstcr anzusehen muß man sich merklich nach rechts verschieben. Andere Sehenswürdigkeit der Kirche sind zwei kleine Zellen im Erdgeschoß des westli¬chen Turmes, zu denen hinunter schmale Treppen führen. Höchstwahrscheinlich sind das die mittelalterlichen Gefängniszellen, nur für einen Gefangenen.

Mit dieser Stelle ist eine Legende über einen Verurteilten verbunden, welcher durch die Kreuzritter gefangen wurde. In einer dunklen Zelle wurde ihm Gottesmut¬ter offenbart und befahl ihm ihr Bildnis zu schnitzen. Am Morgen haben die Soldaten in die Zelle angekuckt und waren sehr erstaunt, als sie das Bildnis gesehen haben. Sie haben den Gefangenen freige¬lassen, der unterwegs nach Reszel das Skulptur an der Linde gehängt hatte. So entstand Mariasanktuarium in Swięta Lipka. Die Hl. Georg Kirche wurde zum letzten Mal im Jahre 1515 vom Meister Matz aus Danzig umgebaut. Er hat das Kristalgewölbc gemacht - das sind achtschenklige Sterne, die in zwei vierschcnklige Sterne einge¬schrieben sind. Sie entstanden an Stelle der Holzdecke und haben heute großen künstlerischen Wert. In den Jahren 1525 - 1946 wurde die Kirche durch den Protestanten besetzt. Monumentalbau erlitt beträchtlich durch die Bränden in den Jahren 1500 und 1592, durch die Blitzschläge in den Jahren 1638 und 1700, sowie später während des II. Weltkrieges. Im Jahre 1945 wurden im Folge des Sprcngcns von Hitler Bunker in dem naheliegenden Gierloz alle Fenster, viele Dachsteine und Gewölbe zerstört.

Die Kirche wurde am 31. Mai 1946 in die Händen de Katholiken übergeben, aber bis zu dieser Zeit sind leide viele wertvolle Schätze verlorengegangen. Seit dieser Zei begannen die Bau- und Konscrvationsarbciten, die bis jetzt dauerr Im Jahre 1962 wurde der Bau der Kapelle der Gottesmutter vo Ostra Brama begonnen. Sie wurde am 13. November 1966 geweih In den Jahren 1971-73 wurden 16 neue Glasfcnstcr nach dei Entwurf von Maria Palisz - Bardonska aus Poznan eingesetzt. In du sen Jahren wurden Orgel, sowie Glockenturm renoviert. Ein für d Kirche sehr wichtiges Datum ist der 1. Juni 1954 - damals entstar die Pfarrei. Seit 1982 bis jetzt ist Priester Prälat Mieczyslaw Zuchnik der Pfarrer und Betreuer der Hl. Georg Kirche.

Das Innere der Kirche

Ejllegiatsbasilika entzückt nicht nur von ihrer Größe, son-iern auch von ihrer Schönheit. Ursprünglicher neugoti-idier I lauptaltar befindet sich jetzt im Nordschiff Im mit¬tleren Teil des Altars befindet sich das Gemälde vom gekreuzigten Christus, das vom ehemaligen Direktor der Kunstakademie in Königsberg Rosenfelder gemalt wurde. An Stelle des alten neugoti¬schen Hauptaltar befindet sich das Tabernakel und neuer aus Granit gemachter Konzilaltar. Der wurde durch den Erzbischot Piszcz am 25. April 1999 konscknert. Im Presbytenum wurden die neuen nach dem Entwurf von Maria Palisz - Bardonska gemachten Glastenstcr eingesetzt. Über der Sakristei befindet sich die für das Museumsaal bestimmte Empore. I lier gibt es sehr reiche Sammlung von histori¬schen Dokumenten, die die vorknegszeitliche Ausrüstung der Kir¬che zeigt. Rechts, nicht weit vom Kircheneingang befindet sich die Cirabplatte von Krzysztof Sccnka von Tuitenburg ges. 1597 mit Bildnis der ganzen Gestalt des Gestorbenen. Ein bißchen weiter ist der Altar der Gottesmutter der immerwährenden Gnade. Neben dem Altar ist Pieta. Links, nicht weit vom Kircheneingang von der Nordseitc hängen zwei Gemälden - Bild des Heiligen Martin (hervorragender Beispiel der westeuropäischen Hofmalerei aus der II. Hälfte des XVII. Jahrhunderts) und Bild des Apostels Thomas (wertvolles Gemälde aus der 60er Jahren des XVII. Jahrhunderts -Spende für die Kirche aus der Sammlung der Familie Windykajm am 18. VII 1828). Im rechten Schiff befindet sich die Kapelle der Gottesmutter von Ostra Brama. Der Bau begann im Jahre 1962, geweiht wurde sie am 13.XI 1966. Kopie des Gemäldes aus Vilnius machte Stanislaw Rudzinski aus Ketrzyn.

Das wertvollste erhaltene Denkmal aus der altei Ausrüstung der Kirche ist die Kanzel, die im Jahre 159' im Stil des niederländischen Manierismus gemach wurde. Ihre Stifter waren Kasper Rinwang und Michael von Hohen-dorf! Ihre Geschlechtswappen befinden sich am Kanzelkörper. Dieses Kunstwerk ist vom großen künstlerischen Wert, letztens war a renoviert.
Jan Josue Mosengel der auch in Swieta Lipka geaerbeitei hatte, ist der Orgelschöpfer. Gründlich wurde die Orgel im Jahre 1882 vom M.Tcrletzki umgebaut. In den Jahren 1971-73 wurden sie generell von Firma Czeslaw Kraszewski aus Warschau renoviert.
Heute ist das das Instrument mit drei Manuelen und einer Fußklaviatur, zählt 45 Stimmen, darunter auch Glocken und Glöckchcn.
Die Orgel in Ketrzyn zählt zur Gruppe der Konzertinstrumenten.

Bewundernswert sind zwei Gefängniszellen aus dem Anfang des XV. Jahrhundert, Konsekrationskreuz, gemalt am Putz im Jahre 1517, 1994 entdeckt, 1996 renoviert. Sehr interessant sind auch das Gemälde "Kreuzabnahme" vom ursprünglichen Altar aus XVI. Jahrhundert, Portalfragment am nör¬dlichen Eingang zur ersten Einschiff-Kirche aus XIV Jahrhundert. Am Glockenturm befinden sich drei Glocken aus dem Jahr 1923 vom Gewicht - 3400, 2000 und 1000 kg. Nach den Bemühungen des Priesters Prälat Micczyslaw Zuchnik wurden im Rosenkranzjahr 2003 an den Säulen die Tafeln - Rosenkranzstationcn angebracht, als Dankvotum für das 25. Jubiläum des Pomifikats des Heiligen Papsts Johannes Paul II. Diese Tafeln wurden von der Gesellschaft der Stadt Ketrzyn gestiftet und vom Arzbischof Edmund Piszcz geweiht.

Comentarios 4

  • Trautel R. 24/09/2010 6:30

    schade, dass wir damals nicht in der basilika waren, du weißt, es hätte mich sehr interessiert.
    wir sind wieder gelandet ...
    wir sind wieder gelandet ...
    Trautel R.

    lg trautel
  • Klaus Zeddel 17/09/2010 14:26

    Orgel zu spielen, das wünschte ich mir auch. Tolle Tastatur und Dein Onkel scheint sie perfekt zu beherrschen, ganz gelassen und doch konzentriert macht er sein Spiel. Ungemein interessant, was Du da schreibst, danke für diese umfangreichen Informationen.
    LG Klaus
  • Hans-Wolfgang Hawerkamp 17/09/2010 10:53

    Dein Onkel hat ein ganz schönes Instrumentarium zu bedienen.....feine Aufnahme!
    Gruss Wolfgang
  • Irca Caplikas 17/09/2010 7:03

    interessant, was du uns mitteilst.
    Das Portrait deines Onkels bei der Arbeit imponiert mir.
    lg Irca