Meine erste Bergankunft am 3. August 1964
Zum 60-jährigen Jubiläum eines französischen Radsportvereins
wurde eine Fahrt über 600 Kilometer von Paris nach Grenoble am
1. und 2. August 1964 veranstaltet. Das Tüpfelchen auf dem "i" war
am nächsten Tag das Ansteigen von Grenoble bis zum Col du
Galibier, wo das Denkmal an Henri Desgrange, Gründer der Tour de
France, sich befindet: Henri Desgrange hatte nämlich auch den oben
bereits erwähnten Radsportsverein gegründet.
Man fuhr von Grenoble nach Vizille, dann durch die wunderschöne
Schlucht der Romanche allmählich hoch bis Bourg d'Oisans.
Soviel zur Vorspeise: nach Bourg d'Oisans kommt die von allen
Radfahrern bekannte "Rampe des Commères", die erste ernsthafte
Schwierigkeit auf der Strecke, und durch die Combe de Malavel
erreicht man La Grave, am Fuß des Col du Lautaret. Es sind dann
noch knapp über 10 Kilometer bis zu diesem Paß in einer Höhe von
2.058 Meter ü.NN (Grenoble liegt wohlgemerkt bei 214 Meter ü.NN),
und am Lautaret biegt man links ab in Richtung Galibier, noch etwa
7 bis 8 Kilometer, wo man beliebig treten kann "bis die Krampfadern
platzen", wie es in unserem Jargon heißt.
Das Bild zeigt mich zusammen mit Pierre Kraemer, genannt "Der
Gallier". Im Hintergrund sieht man einen Pfad, der damals noch zur aktuellen Passhöhe fuhr: für diejenige, die schon dort gewesen sind, muß ich sagen, daß die ursprüngliche Straße noch nicht
ganz ausgebaut war. Durch einen durchaus feuchten, und halbwegs gewarteten Tunnel, kam man zum nördlichen Hang des
Berges in Richtung Valloire.
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Pour Monic Chaillier et les membres de FC.fr...
Ma première arrivée en montagne le 3 août 1964
Une randonnée de 600 kilomètres de Paris à Grenoble avait été
organisée les 1er et 2 août 1964 pour commémorer le soixantième
anniversaire d'une association cycliste française.
Le couronnement de cette manifestation était constitué par
l'ascension du Galibier depuis Grenoble, le 3 août 1964. Au sommet
du col du Galibier se trouve le monument élevé à la mémoire
d'Henri Desgrange, le fondateur du Tour de France: Henri Desgrange a été également le fondateur de l'association évoquée
ci-dessus.
Après une portion de plat de Grenoble à Vizille, on s'élève
progressivement jusqu'à Bourg d'Oisans, en remontant les superbes Gorges de la Romanche. Ce n'est encore que le hors d'oeuvre. Ensuite vient la Rampe des Commères, bien connue de tous les cyclistes comme étant la première véritable difficulté du
parcours, et par la Combe de Malavel, on arrive à La Grave. De là,
il y a encore une petite dizaine de kilomètres jusqu'au col du
Lautaret, situé à une altitude de 2.058 mètres (à Grenoble, on est
parti de 214 mètres, il faut le noter...), et au Lautaret, on tourne à
gauche pour attaquer le Galibier, soit encore 7 à 8 kilomètres où
l'on peut pédaler "à s'en faire péter les varices", comme on dit dans
notre jargon.
La photo me montre à gauche en compagnie de Pierre Kraemer, dit
"Le Gaulois". À l'arrière-plan, on aperçoit le sentier muletier qui menait encore au col naturel. Pour celles et ceux qui ont eu l'occasion de passer par là depuis, je dois préciser que la route
carrossable n'était pas encore complètement achevée: par un
tunnel humide et à moitié entretenu de quelque 400 mètres de long, on accédait au versant Nord en direction de Valloire.
Ludwig Go 11/12/2008 14:39
Danke für dein Mail.Ein tolles Foto, 2x die Tour, wow :-)
Ich schreibe noch ausführlich zurück.
LG²
AlexanderA. 04/07/2008 23:28
Interessante Diskussion die hier stattfindet.Vielleicht ist die Lösung der Amateursport, wo die Fahrer nicht vollständig vom Radsport abhängig sind. Vielleicht hilft auch eine detaillierte Aufklärung über Nebenwirkungen von gewissen Substanzen. Will damit aber nicht sagen, dass das die Lösung ist und bin auch nur ein Hobbybiker.
Gruß,
Alexander
Tanjung-Pinang 06/12/2006 18:24
Es wird immer genügend Nachwuchs geben. Das glaube ich mit SicherheitDie Lösung ist der Nachwuchs. Es wird eine Zukunft geben.
lg moniika
Jean Albert Richard 06/12/2006 17:49
Monika,jetzt ist der Wurm richtig drin, die großen Fahrer der
Jahre 1920-1930 sind alle 80 bis 90 alt geworden
(sagen wir mal hier in Deutschland Kurt Stöpel aus
Berlin). Die jüngeren, die ab 1945 gefahren sind werden
im Durchschnitt nicht mehr so alt, oder es sind Ausnahmen, und bei der Generation danach, die ab
1970 gefahren ist, gibt es schon Lücken. Und es geht
weiter abwärts: die Karrieren selbst sind auch nicht
mehr so lang.
Es ist traurig, aber man kann es nicht ändern, auch
mit Gesetzen nicht, weil Gesetzte, egal welche, immer Rückstand gegenüber den Ereignissen haben.
Ich sehe da keine Lösung.
LG
JR
Tanjung-Pinang 06/12/2006 17:03
Da kann ich mich sehr wohl dran erinnern.Das waren noch schöne Zeiten.
Bin gespannt, wie es weitergeht in diesem Zirkus.
lg monika
Jean Albert Richard 06/12/2006 13:05
Monika, schönen Dank für die freundliche Anmerkung.Jan Ullrich ist um einiges jünger als ich. Zu meiner
Zeit sind noch die Gebrüder Rudi und Willi Altig, Rolf
Wolfshohl, oder auch Hans Junkermann gefahren.
LG
JR
Tanjung-Pinang 06/12/2006 12:46
Super, ich finde es toll, was da alles geschehen ist.Bin 2000 Hin-und Hergesrissen gewesen von der Tour de
France. Ullrich war ja damals noch in unserer Gegend.
Die Erinnerungen müssen doch super sein.
Ich freue mich, Dich gefunden zu haben über fc.
Danke.
lg monika
Michaela Heckers 02/12/2006 22:47
Danke für die Info!LG, Michaela
Jean Albert Richard 30/11/2006 18:51
Michaela, Claus,vielen Dank für Eure Anmerkungen.
@Michaela,
sorry, ich habe die Frage nicht beantwortet: es geht
um ein "Brevet" über 600 Kilometer: Abschnitte von
60 bis 80 kilometer am Stück werden gleichmäßig
gefahren mit einem Stundenmittel von 22,5 Kmh.
Dazwischen gibt es Pausen (30 minuten, oder
anderthalb Stunde für das Mittag- und Abendessen).
Damit ist man ungefähr 36 Stunden unterwegs.
Die Mitglieder des austragenden Vereins haben dafür
zu sorgen, daß das Tempo gleichmäßig, und alle
Teilnehmer möglichst zusammenbleiben, was nicht
immer so einfach ist, wie man es sagt. Wenn man
das Becken der Loire verläßt kommt ein schwieriges
Gelände (Burgunder Sattel) bis zum Tal der Saône,
und es wird nachts gefahren, da kann man nicht alle
zusammenhalten, wenn der Fahrplan eingehalten
werden muß.
Bergauf zum Galibier gibt es keine Schrittmacher mehr, da muß jeder wissen, wie er zu Recht kommt.
Am Ziel erhält jeder erfolgreiche Teilnehmer sein
gestempeltes Fahrbuch, eine Urkunde, und eine
Medaille.
Echte Rennen über 24 Stunden Einzelzeitfahren gab es
auch mal in Großbritannien bis 1980: mehr dazu in:
http://www.southdc.org.uk
In Archives, unter den Jahrgängen 1972, 1973, und 1977, bei Wessex RC 24 steht irgendwo mein Name
(Achtung: es sind Miles!).
Nochmals Danke für das interesse.
@Claus,
zelten auf der Alm ist auch schön. Ich habe ein paar Bilder von meinem Tour du Mont Blanc zu Fuß eben
eingestellt: es war ein Jahr später.
Liebe Grüße an Euch Beide.
JR
Jean Albert Richard 26/11/2006 2:06
Michaela, am Passo dello Stelvio war ich auch schon,wie könnte es anders sein? Frage mal ruhig, wie die
Sache anzugehen ist. Ich habe noch einige Bilder auf
Lager, wie wir, im Prinzip wilde Radfahrer, tapfere und heldenhafte Radfahrerinnen verehren,
Ich war mal am Furkapaß, dann kommt eine zierliche
Radfahrerin entgegen, ich habe ihr gratuliert, sie war froh, und ich auch: auf solchen Höhen versteht sich
jeder mit jedem (oder auch jeder, es ist egal).
Mann, macht es mir vielleicht Spaß, solche Kleinigkeiten zu erwähnen...
LG
JR
Michaela Heckers 26/11/2006 0:31
Tolle Leistung! Ich träume noch davon einmal mit dem Rennrad das Stilfser Joch hochzufahren...Deiner Beschreibung nach nehme ich an, daß diese Tour kein Rennen, sondern eine Ausdauerfahrt war?
LG, Michaela
Michael Calcada 24/11/2006 9:33
Tolles Bild mit schöner Geschichte.Gruß Michael
Regina Courtier 23/11/2006 19:43
Hochinteressant!Das muss ich unbedingt meinem Mann zeigen,
der ist heuer auch mit dem Rad raufgefahren!
Toll!
lg
Regina
Jean Albert Richard 23/11/2006 18:07
Gabriela, Susanne,schönen Dank für Eure Anmerkungen.
@Gabriela,
die Paßhöhe liegt jetzt bei 2.645 Meter ü.NN. Ich kenne die neue Version nicht, war zum letzten Mal im
Jahre 1974 am Galibier.
@Susanne,
ich war damals 16...
Deshalb wenig bis gar keinen Bart, und in dem Alter
klettert man am leichtesten hoch. Ab 20 hat man zwar
mehr Kraft, und Ausdauer, und mehr Erfahrung auch,
aber man ist nicht mehr so spritzig. Trotzdem komme
ich noch mit fast 60 relativ locker über die Alpen.
Liebe Grüße an Euch beide.
JR
Susanne Michel 23/11/2006 17:45
Da war Dein Bart ja noch ganz, ganz klein! ;-)Sehr interessante Geschichte, an der Du uns da teilhaben lässt!
Kenne die ganzen Ortsnamen leider nur aus der Übertragung der Tour.
Sicher sehr beeindrucken, dort mal selbst rauf zu fahren!
Vor allem siehst Du ja total frisch und trocken aus! ;-)
LG Susanne