Misses Texaco...
...ein Ölkäfer-Weibchen (Meloë violaceus)
Es ist mir ein Rätsel, wie diese Art bei ihrer Art der Fortpflanzung überleben konnte. Kein Wunder, dass das Weibchen 6000 Eier legen muss, damit eine Handvoll von ihren Kindern durchkommen kann.
Wikipedia weiß: Die Larven der Ölkäfer leben ausschließlich parasitisch, vor allem in den Nestern von solitären Bienen (beispielsweise Sandbienen oder Pelzbienen), oder in Gelegen von Heuschrecken. Die Weibchen legen dabei etwa 2.000 bis 10.000 Eier, da die Verlustraten sehr hoch sind. Die Entwicklung der Larven verläuft über eine Hypermetamorphose, die verschiedenen Larvenstadien sind also unterschiedlich gestaltet. Dabei ist das erste Stadium als Dreiklauer (Triungulinus) ausgebildet und dient als Verbreitungsstadium, indem es sich an ein potentielles Wirtstier klammert. Beim Triungulinus finden sich am letzten Fußglied drei klauenartige Gebilde: eine Klaue und zwei klauenartige Borsten. Im Triungulinus-Zustand kann die Larve mehrere Wochen ohne Nahrung auskommen.
Phoresie findet in Nestern aculeater Hautflügler bei Meloe und Sitaris, aktive Suche von Nestern von Erdbienen bei Lytta bzw. von Eigelegen von Springschrecken bei Mylabris und Epicauta statt.
Die Larven von Meloë violaceus beispielsweise warten auf Blüten und klammern sich an anfliegende Insekten. Larven anderer Ölkäfer benutzen andere Methoden, um in den Bienenstock zu gelangen. Zusammengedrängt simulieren sie eine weibliche Biene (Mimikry). Sobald eine männliche Biene das vermeintliche Weibchen begatten möchte, setzen sich die Larven an seinem Bauch fest. Falls die Biene später ein richtiges Weibchen befruchtet, wandern die Larven auf ihren Körper hinüber und lassen sich von der Biene in ihr Nest mitnehmen.
Dort angekommen, frisst der Triungulinus – L1 (campodeid, also mit kräftigen Beinen) das Bienenei und häutet sich zur Sekundärlarve – L2 (caraboid), welche den Honigvorrat verzehrt. Es können nun zusätzliche Häutungen folgen, i.d.R. eine weitere caraboide – L3 und darauf folgend zwei scaraboide – L4 und L5. Dann verlässt die Larve die Bienenzelle und häutet sich im Boden zu einer beinlosen, überwinternden Scheinpuppe (Pseudonymphe oder auch Larva coarctata pharata genannt) – L6. In dieser verharrend häutet sich das Tier im späten Frühling zur Tertiärlarve – L7, welche der Sekundärlarve ähnelt, aber keine Nahrung aufnimmt. Vier bis fünf Wochen darauf erfolgt die Verpuppung.
Panasonic Fz100 und Raynox DCR 150
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