Mit der Nacht kommt der Tod
Leopardin vor der Jagd im Samburu Game Reserve - Kenya
Manchmal ist es fast unglaublich. Wir haben mehrere Tage alle mir bekannten Reviere abgesucht. Nicht ein Leopard. Mein Freund Gabriel der Senior Game Warden hat die Ranger angehalten, sofort Meldung zu machen, wenn sie eine Sichtung haben. Auch nichts.
Es ist bereits 21.00 völlige Dunkelheit.
John unser Scout und Fahrer bemerkt sie trotz der Dunkelheit. Sie kommt den Felshang herunter und wird die Piste queren. Die Frage ist nur wo? Schnell den Landcruiser quer auf die Piste damit, wenn sie kommt an der Längstseite entlang läuft.
Einer beobachtet, sehen kann man ohnehin fast nichts, die Piste nach rechts, zwei nach links.
Nach einigen endlosen Minuten läuft sie langsam, ca. 5 Meter entfernt Richtung Fluß. Wir fahren langsam in die gleiche Richtung. Vor einer Wand aus undurchdringlichem Dornbusch stehen die Reste eines Baumes.
Ich denke “Lieber Gott lass sie darauf klettern” sonst haben wir sie verloren.
Sie reckt sich in beste Aufnahmeposition. Eine gute halbe Stunde.
Lange nach 22:00 Uhr sind wir in der Lodge. Der Koch hat auf uns gewartet. Es wurde eine lange Nacht.
Zum Foto:
Die Aufnahme wurde mit dem Kamerablitz gemacht. Durch den hohen ISO-Wert rauscht es im Hintergrund.
Bitte keinen Hinweis, dass der Schwanz abgeschnitten ist. Unter diesen Bedingungen da man den Leopard nur erahnen konnte, ohne Bedeutung.
http://www.fotocommunity.de/fotograf/sigi-man/fotos/1357626
Wolfgang Kaeding 02/10/2020 14:26
Ein sehr schönes Foto vom Leo und Deine Beschreibung ist genau richtig, es gibt Situationen da muss man eben Kompromisse eingehen umd ein Foto zu erhalten was Dir hier sehr gut gelungen ist.Viele Grüße Wolfgang
Gerhard Busch 07/09/2014 12:04
Gratulation zu diesem vortrefflichen Foto.Gruß Gerhard
hloklm 01/09/2014 22:33
Sehr schön, wie sich der Leopard in Positur gesetzt hat. Es ist absolut schwierig, einen Leopard in freier Wildbahn zu sehen, der nicht durch Futter angelockt wird.Um so ein Bild zu schießen gehört viel Erfahrung, Ausdauer und eben auch Glück dazu. Hier hat alles gepasst.
Barney Schmid 15/02/2014 22:06
Ein Foto von dem man nur träumen kannSuper, LG Barney
sigi-man 08/02/2014 17:48
Hallo Dieter,die Aufnahme ist unter sehr schwierigen Bedingungen entstanden. Wäre der Schwanz komplett, ist der Leopard zu klein.
Unter dem Foto steht warum es so ist wie es ist.
Gruß
Sigi
Dieter Bahr 08/02/2014 17:23
Warum hast den Schwanz ab geschnitten? Rauschen imHimmel hätte ich etwas reduziert. Bestimmt ein tolles Erlebnis gewesen . . .
DocRainer 07/02/2014 22:33
Wow, toll vor dem blauen HimmelGruß
Rainer
sigi-man 25/01/2014 19:58
Hallo ChriPe,manchmal denke ich es gab dort keine anderen Tiere.
Es gibt unendlich viele Fotos von Löwen, Leoparen und Geparden. Es gibt auch nichts langweiligeres, als am Boden liegende, schlafende Löwen.
Wenn du gute Fotos von anderen Wildtieren gemacht hast, sind die genauso viel wert.
Gruß
Sigi
ChriPe 25/01/2014 18:46
Ich finde das Bild grossartig - hätte dafür jedes Abendessen gern verpasst ;-)Ich hatte bisher mit Leoparden immer Pech - zu weit weg, zu schnell weg.
Gruß chripe
Hans Henigin 23/01/2014 20:09
Tolles Foto, Blitz hin oder her Schwanz ganz oder halb ich finde es ist Klasse.Gruß Hans
sigi-man 19/01/2014 18:05
Hallo Uli,ohne konstruktive Kritik kommt man zu keinem Meinungsaustausch.
Es sind nicht die Besucher, sicherlich motivieren sie den Fahrer, die Tiere zu bedrängen. Schuld sind die Fahrer und die Nachlässigkeit der Parkverwaltung.
In den Parks die der Verwaltung des KWS (Kenya Wildlife Servise) unterstehen ist das Verlassen der Pisten verboten. Die Fahrer halten sich daran, sonst gibt es was auf die Finger.
Die Frage des Blitzens habe ich schon mehrfach diskutiert.
Zunächst blitzen aus einem Abstand von mindestens zwei Metern, auch frontal direkt in die Augen, richtet keinen Schaden an. Wenn Tiere aus dem tiefen Schatten direkt ins Sonnenlicht treten ist der Effekt vielfach höher.
Um es genau zu wissen habe ich einen Augenarzt und Tierärzte befragt.
Kommentar: Eine Schädigung des Tierauges ist nicht denkbar.
Lampen sind weitaus bedenklicher.
Sonst müssten alle Politiker blind sein. Die Meisten sind es, was die Bedürfnisse ihrer Wähler betrifft.
Wildlife und Blitzen, sehr sehr viele Aufnahmen von nachtaktiven Tieren wären nicht möglich. Durch das Blitzen ist es zwar nicht mehr die Originalsituation. Es wurden nur die Lichtverhältnisse geändert. Aus meiner Sicht weiterhin Wildlife.
Ich bin nicht gegen das Blitzen. Die von dir beschriebene Situation bezieht sich auf die Knipser und lässt sich nicht verhindern.
Gruß
Sigi
Uli Aßmann 19/01/2014 17:06
Hallo Sigi,in der Tat eine tolle Aufnahme.-
Kritik muss aber auch sein.
In vielen Deiner Bilder kritisierst Du das Verhalten vieler Besucher in den Parks, in denen sie gerade den Raubkatzen zu dicht auf die Pelle rücken, um 'ihr' perfektes Foto hinzubekommen.
Auch Nachtsafaries sagst Du den Kampf an…die Tiere kommen nicht mehr zur Ruhe! Recht hast Du!
Hier entsteht für mich der Eindruck, dass es o.k. ist, den Blitz für die Bildgestaltung einzusetzen,um dadurch so ein tolles Bild hinzubekommen…ich hätte es nicht gemacht!
Ich bin grundsätzlich gegen den Einsatz von Blitzgeräten bei Wildlife-Aufnahmen und ärgere mich jedes mal, wenn Besucher ihre Kamera nicht beherrschen und bei schlechten Lichtverhältnissen Blitze
automatisch ausgelöst werden.
BG Uli
sigi-man 18/01/2014 22:32
Hallo Manfred, hallo Albert,danke für eure Kommentare.
Derartige Situationen sind Ausnahmefälle. Dabei cool bleiben, gelingt mir nicht immer. Da passieren Fehler über die man hinterher nur mit dem Kopf schütteln kann.
Gruß
Sigi
Albert Zender 18/01/2014 12:57
Eine wunderschöne Aufnahme und gut beschrieben.Unter solch schwierigen Aufnahme Bedingungen gehört auch etwas Glück und gewisse Mängel verständlich.
LG Albert
Manfred 18/01/2014 11:43
Meine Anerkennung zu dieser äußerst gelungenen Aufnahme.Muss ein klasse Gefühl sein eine so edle Katze in freier Wildbahn fotografieren zu können.
Gruß, Manfred