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Mücke an Grasfrosch: " . . . bin gleich satt . . ."

Mücke an Grasfrosch: " . . . bin gleich satt . . ."

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Mücke an Grasfrosch: " . . . bin gleich satt . . ."

Heute habe ich sie mal ganz aus der Nähe erwischt: Hier offenbar eine größere Culex-Art, die ich das erste Mal außerhalb des Kopfbereichs habe saugen sehen - auf dem Rücken dieses am Teichrand sitzenden Frosches; da kommt die Mücke ja sonst nicht dran, wenn nur der Kopf aus dem Wasser guckt. Eine zweite war mit dem linken Hinterbein beschäftigt. beide sogen sich voll und flogen dann weg. Selbst so kleine Tiere wie der Frosch haben offensichtlich genug Blut an einer Stelle (Venen?), um diese Parasiten zu sättigen.
Die interessanteste Beobachtung, die ich dieser Tage machte, war folgende: Ich habe den Eindruck (der bei etlichen seit Tagen um die Frösche fliegenden Mücken wohl statistisch zu belegen wäre), daß die Parasiten, wenn sie irrtümlich Seerosenblätter anfliegen (die den Fröschen in Farbe und Form sehr ähneln), genau die aussuchen, die schon etwas entfaltet sind, d.h., nicht mehr als aufgerollte Blattspitzen aus dem Wasser ragen. Die Form der "mittelalten" Blätter entspricht genau der der Froschvorderhälfte.
Es ist auch vernünftig, die Frösche nicht nur z.B. nach dem Geruch anzufliegen, weil man dann ja in Reichweite des Maules* käme. Weil die Mücken bei im Wasser sitzenden Opfern immer an, zwischen oder hinter den Augen sitzen, glaube ich, daß bei der Wirtswahl besonders (auch?) eine optische Identifikation eine große Rolle spielt. Ob es stimmt??? Spannend jedenfalls . . .

*Die den Menschen stechenden Mückenarten finden ihren Wirt u.a. durch dessen Ausatmung von Kohlendioxyd.


Gartenteich Düsseldorf-Garath, 16.3.2013

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Carpeta Fliegen, Mücken
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Cámara Canon EOS 550D
Objetivo Sigma APO Macro 150mm f/2.8 EX DG HSM
Diafragma 22
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ISO 200