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† A. Seidel


Premium (World), Römerberg

Museumsreif




Überführung der 18 316 ins Landesmuseum für Technik und Arbeit im April 2007.


Am 11. und 12.Mai 1970 wurde die Lok als Denkmal im "Pott's Park" in Minden aufgestellt und blieb dort bis zum 10.Juli 1992. Im Jahr 1992 wurde die Lok von der DB per Leihvertrag bis 2022 dem Landesmuseum für Technik und Arbeit überlassen. Das Museum bereitete mit der Unterstützung von Eisenbahnfreunden die Wiederinbetriebnahme der badischen Schnellzuglok vor. Am 3.August 1992 wurde die Lok von Minden nach Pi?a teilweise im Schlepp von Dampflokomotiven überführt und im November 1992 wurden die Arbeiten zur betriebsfähigen Instandsetzung im Werk Pi?a [Schneidemühl] begonnen. Bereits am 16.November 1994 erfolgte die erste Probefahrt nach der Untersuchung und am 12.Dezember 1994 wurde die Abnahmefahrt zwischen Pi?a und Krzy? [Kreuz] durchgeführt, bei der sich bereits erhebliche Mängel zeigten. Dennoch wurde die Lok am 15.Dezember 1994 ohne weitere Nacharbeiten von Pi?a nach Cottbus überführt und erhielt im dortigen Bahnbetriebswerk Zugbahnfunk und eine Indusi-Anlage. Bei den ersten öffentlichen Fahrten am 18. (Cottbus - Görlitz) und 19.März 1995 versagte die Lok den Dienst. Der badische Renner hüllte sich in eine Dampfwolke, die Sicherheitsventile bliesen pausenlos ab und die Indusi fiel aus. Während der Fahrt von Cottbus nach Arnstadt erlitt die Lok einen Schaden am rechten Treibstangenlager, so daß die Fahrt für die 18er im Bahnhof Mockrehna ihr vorläufiges Ende fand. Von dort wurde die Lok in das Bw Halle G überführt und durch Fachleute begutachtet. Dabei traten die Mängel an der Dampfverteilung zwischen Hoch- und Niederdruckzylinder, eine fehlerhafte Einströmung am dritten Zylinder und die mangelhafte Abdichtung aller Zylinder zu Tage. Nach der teilweisen Behebung der Mängel traf die Lok am 24.März 1995 in Arnstadt ein, konnte am 25.März den geplanten Sonderzug bespannen, erreichte mit Schubunterstützung durch 44 1093 Schweinfurt und wurde von E 18 047 mit ihrem Sonderzug bis nach Mannheim gezogen. Bereits am Folgetag fiel die Lok vor einem Sonderzug von Mannheim nach Karlsruhe erneut wegen eines Lagerschadens aus. Im April 1995 wurde die Lok daher in das DLW Meiningen überführt, um die Mängel beheben zu lassen, damit die Lok in einen einsatzfähigen Zustand gebracht werden konnte. Am 24.April 1996 konnte die Lok schließlich das DLW Meiningen nach den erforderlichen Nacharbeiten in betriebsfähigem Zustand verlassen. Nach der erfolgreichen betriebsfähigen Aufarbeitung wurde die Lok in die pflegenden Hände der UEF - Ulmer Eisenbahnfreunde übergeben. Wegen eines Risses im Radreifen der ersten Treibachse musste die IV h am 12.Juni 2000 abgestellt werden und wartete bis April 2002 in Meiningen auf eine erneute Untersuchung. Wegen zu hoher Kosten wurde diese Untersuchung nicht durchgeführt und die UEF gaben die Maschine zurück an das Landesmuseum. Vom 27.April 2002 bis April 2007 stand die Lok dann im Schuppen der ehemaligen Fahrleitungsmeisterei Mannheim und wurde durch den Verein Historische Eisenbahn Mannheim betreut. In dieser Zeit waren Lok und Tender wegen der Kürze des Schuppens getrennt. Seit dem 1.Januar 2007 ist die Lok im Besitz des LTA - Landesmuseum für Technik und Arbeit Mannheim. Die Lok musste im April 2007 das Gelände am Bahn-Umspannwerk, wo sie vom Verein Historische Eisenbahn Mannheim e.V. betreut wurde, verlassen und wurde ins Landesmuseum überführt. Am 25.April 2007 wurde die Lok vor dem Landesmuseum in Mannheim aufgestellt. Im Herbst 2014 wurde die Lok mit Bretterwänden umhüllt und im zweiten Halbjahr 2015 erfolgte dann eine eine gründliche Reinigung. Nach Abschluß der Arbeiten erstrahlt die Lok wieder in altem Glanz, steht jedoch mit weiteren Museumsfahrzeugen recht ungeschützt unter einem Vordach im Gelände des "Technoseum" in Mannheim.

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