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Der Mann mit dem Papagei auf dem Kopf. Das ist der 51-jährige Musiker Martin Felbinger. Er ist fast täglich in der Stuttgarter Innenstadt anzutreffen.
Und fällt mit seinem australischen Edelpapagei auf dem Kopf natürlich auf wie ein bunter Hund. "Eigentlich wollte ich ja einen Hund, dann habe ich mich aber doch für einen Papageien entschieden", so Martin Felbinger. Seit acht Jahren sind er und Papagei Kochanjie ein Team.
Und seitdem nimmt er ihn mit, wenn er auf den Straßen von Stuttgart, Esslingen oder Tübingen seine Instrumente auspackt und für die Passanten spielt. Morgens greift er zur Bassklarinette und improvisiert gerne, nachmittags spielt er auf dem Saxophon bekannte Jazz-Titel, Schlager aus den zwanziger Jahren oder auch Klassiker.
Nur montags hört man den Musiker nicht spielen, dann ist sein freier Tag. Für seinen Papagei sei es toll, so viel draußen zu an der frischen Luft zu sein.
"Kochanjie baggert jeden Tag 20 Frauen an. Wenn diese auf der Straße lachen, dann lacht er mit", schmunzelt Martin Felbinger. "Und er sagt auch kein Schweinkram." Streicheln darf man das Tier auch, das Martin Felbinger als seinen Partner bezeichnet. Seine Wohnung im Stuttgarter Westen beschreibt er als "Vogelwohnung" mit Ästen und Baumstämmen.
Ob prominent, obdachlos, Geschäftsfrau, Rentner oder Student - Martin Felbinger kommt als Straßenmusiker mit allen ins Gespräch. "Ich versuche mich schon von den anderen Straßenmusikern zu unterscheiden. Ich habe zum Beispiel ein Schild, auf dem "Danke" in 39 Sprache steht." Musik zu machen sei sein Ding: "Ich kann mir nichts anderes vorstellen, es hilft mir, mich auszudrücken. Als Straßenmusiker zu arbeiten, das ist mein schönster und längster Lebensabschnitt" so der Mann mit den blauen Augen.
Was ihm bei seiner Tätigkeit über die Jahre aufgefallen ist: "Viele der Passanten sind teilnahmslos, manche laufen mit versteinerter Mine durch Stuttgart. Schade."
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Eric Guth 23/11/2011 19:37
Der Mann mit dem Papagei auf dem Kopf. Das ist der 51-jährige Musiker Martin Felbinger. Er ist fast täglich in der Stuttgarter Innenstadt anzutreffen.Und fällt mit seinem australischen Edelpapagei auf dem Kopf natürlich auf wie ein bunter Hund. "Eigentlich wollte ich ja einen Hund, dann habe ich mich aber doch für einen Papageien entschieden", so Martin Felbinger. Seit acht Jahren sind er und Papagei Kochanjie ein Team.
Und seitdem nimmt er ihn mit, wenn er auf den Straßen von Stuttgart, Esslingen oder Tübingen seine Instrumente auspackt und für die Passanten spielt. Morgens greift er zur Bassklarinette und improvisiert gerne, nachmittags spielt er auf dem Saxophon bekannte Jazz-Titel, Schlager aus den zwanziger Jahren oder auch Klassiker.
Nur montags hört man den Musiker nicht spielen, dann ist sein freier Tag. Für seinen Papagei sei es toll, so viel draußen zu an der frischen Luft zu sein.
"Kochanjie baggert jeden Tag 20 Frauen an. Wenn diese auf der Straße lachen, dann lacht er mit", schmunzelt Martin Felbinger. "Und er sagt auch kein Schweinkram." Streicheln darf man das Tier auch, das Martin Felbinger als seinen Partner bezeichnet. Seine Wohnung im Stuttgarter Westen beschreibt er als "Vogelwohnung" mit Ästen und Baumstämmen.
Ob prominent, obdachlos, Geschäftsfrau, Rentner oder Student - Martin Felbinger kommt als Straßenmusiker mit allen ins Gespräch. "Ich versuche mich schon von den anderen Straßenmusikern zu unterscheiden. Ich habe zum Beispiel ein Schild, auf dem "Danke" in 39 Sprache steht." Musik zu machen sei sein Ding: "Ich kann mir nichts anderes vorstellen, es hilft mir, mich auszudrücken. Als Straßenmusiker zu arbeiten, das ist mein schönster und längster Lebensabschnitt" so der Mann mit den blauen Augen.
Was ihm bei seiner Tätigkeit über die Jahre aufgefallen ist: "Viele der Passanten sind teilnahmslos, manche laufen mit versteinerter Mine durch Stuttgart. Schade."