"muss auch mal Luft holen"
Nikon D80 / 240mm / 1/500 Sekunde(n) - 1/5.6 / ISO 320
Seehunde
sind sehr gute Schwimmer, die bis zu 200 m tief und 30 Minuten lang tauchen können. Für gewöhnlich dauert ein Tauchgang aber nur drei Minuten. Ausgewachsene Seehunde fressen ausschließlich Fische, und zwar Heringe, Sardinen, Dorsche, Lachse, Stinte und Plattfische. Jüngere Seehunde ernähren sich zu einem Großteil von anderen Meerestieren wie Krebstieren und Mollusken. Im Wasser sind Seehunde einzelgängerisch, auf Sandbänken kommen sie oft zu kleinen Gruppe zusammen. Sie sind jedoch keine sozialen Tiere und reagieren aggressiv auf Berührung durch Artgenossen; vor allem Männchen fügen sich gelegentlich gegenseitig blutige Wunden zu. Auf den Sandbänken findet man sie daher meistens gleichmäßig verteilt, mit eineinhalb Metern Mindestabstand zwischen zwei Tieren.
Die Paarung findet im Wasser statt. Mehrere Männchen sammeln sich dabei um ein Weibchen und versuchen, auf ihren Rücken zu gelangen. Das Weibchen wehrt sich zunächst mit Bissen und Fluchtversuchen gegen die Paarung. Letztlich siegt eines der Männchen, indem es mit einem Biss in den Nacken das Weibchen ruhigstellt. Nach etwa drei Minuten ist der Paarungsakt beendet und beide Partner schwimmen ihrer Wege. Seehundmännchen sind weder monogam noch bewachen sie nach Art mancher anderer Robben einen Harem.
Die Tragzeit beträgt anschließend 11 Monate, es wird in der Regel nur ein Jungtier geboren, das bei der Geburt etwa 10 kg schwer und 85 cm lang ist. Es wird ungefähr fünf Wochen gesäugt und dann allein gelassen.
Seehunde können 30 bis 35 Jahre alt werden. Dabei haben Weibchen in der Regel eine höhere Lebenserwartung als Männchen, die sich bei den Aggressionen gegen Geschlechtsgenossen mehr verausgaben und vielleicht deshalb selten älter als 25 Jahre alt werden.
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