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Mutti ist einkaufen

Mutti ist einkaufen

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HJ.B.


Premium (World), Dresden

Mutti ist einkaufen

In der DDR war das Zentrum der Wohnung die oft sehr kleine Küche.
Die Mutter erfüllte den Raum mit Leben.
Die Familie genoss ihre Kochkünste, die Behaglichkeit am Tisch.
Wenn Mutti frei hatte, oder einkaufen war, hing die obligatorische Dederon-Schürze über dem Stuhl.
DEDERON war die Antwort der DDR auf das aus dem Westen bekannte NYLON.
Der Name setzte sich zusammen aus DDR und NYLON, zur Bezeichnung DEDERON.

Comentarios 30

  • blubar13 22/02/2022 18:32

    Ein Foto voller Leben, Geschichten und Erinnerungen. Feine Dokumentation.
    LG Sandra
  • Eifelpixel 11/12/2021 9:00

    So sieht es aus
    Viel Spaß bei der Fotografie und immer ein schönes Motiv Joachim
  • Moana zwo 26/11/2021 20:03

    Dederon kannte Ich nicht, danke für die Erklärung.
    Die beiden Eier reichen für uns Beide. ;-)
  • Glücksfliegenpilz 25/11/2021 18:33

    ich sag mal nur so viel: die Brotmaschine läuft heute immer noch ohne murren, die ich seit 1986 habe, das Kochbuch ist noch älter und enthält alle wichtigen Sachen die man mal zum nachschlagen braucht wie Z,B. Stollen backen. Sonst braucht Mutti ja keins :-)
    Ansonsten sah es so überall bei uns aus Anfang der 80er. viele Grüße barbara
    • Dieter Nießner 28/11/2021 19:06

      Liebe Barbara,
      ich glaube, besser wie Du, kann man dieses Foto nicht kommentieren. Haste mit viel Liebe gemacht!
      VG Dieter
  • Blula 24/11/2021 22:06

    Hier fühle ich mich auch sogleich in frühere Zeiten versetzt. Besonders die Kittelschürze erinnert mich an meine Oma.
    Ein gutes Fotodokument ist das.
    LG Ursula
  • Constantin H. 23/11/2021 14:21

    Und als Trösterchen, wenn einem alles zuviel wurde, der Rumverschnitt. Feine Aufnahme! LG, Constantin
  • Herbert Rulf 23/11/2021 2:49

    Meine ehemaligen Schwiegereltern hatte sie auch, ähnlich wie die diese hier, Sie waren aus Chemnitz in den Westen geflohen, hatten sich hier eine Existenz aufgebaut, eine Wohnung bekommen und sich im damals üblichen Stil der 60er Jahre eingerichtet. Die Schürze, die Schneidemaschine, die Eckbank, der Aschenbecher, das alles lernte ich dort erst kennen. Bei uns zu Hause sah es nämlich ganz anders aus, Opa war Schreinermeister und und die ganze Familie lebte in Wohnungen die mit massiven dunklen selbst gemachten Eichenmöbeln ausgestattet waren. Auch die Küchen, Alles für die Ewigkeit gemacht, später dann doch auf dem Sperrmüll gelandet. Aber auch bei uns und den anderen Familienmitgliedern gab es diese Schürzen und immer einen Aschenbecher und an Schnapsflaschen kann ich mich auch erinnern. :-))
    Schönes Bild, ein Bild zum träumen von der Vergangenheit.
    LG, Herbert
  • mheyden 22/11/2021 18:57

    Sehr gut gezeigt und erklärt!
  • Ilona aus DD 22/11/2021 17:34

    Das mit dem DEDERON höre ich heute noch wie das der Lehrer erklärte. ;-)
    Dein guter Beitragt zum heutigen Thema weckt auch ganz viel Erinnerungen.
    LG Ilona
  • der ONKEL 1 22/11/2021 17:19

    Hallo Hans-Jürgen
    Die Eckbank, die orange Arbeitsplatte auch das Radio weisen auf die frühen 70er Jahre hin. Das Wachstuch auf dem Esstisch war leicht sauber zu halten. 2 Eier, da muß Muttern ja einkaufen.
    Bin ein Kind der 60er, hab das alles hier im " goldenen Westen " genau so auch erlebt. Eingemachtes Gemüse, Obst, selbstgemachter Saft, alles viel zu süss. Schnaps wurde aufgesetzt und die vollgesogenen Kirschen bekamen wir Kinder, das war damals so.
    Das wir Blagen anschliessend kanonenstramm waren, nun ja.
    Und immer Sparsamkeit. Eier wurden in der Nachbarschaft verkauft, Bier und Sprudelverkauf an der Haustür, Zigarettenautomat an der Strasse. Schuhe wurden immer zu groß gekauft, zu kurtze Pulloverärmel wurden auf Länge gestrickt, nach der Schule umziehen, bloß nicht mit den guten Sachen in den Wald, da oft Brennholz gesucht oder Fichtäpfel. Für 2 Drahtkörbe voll durfte ich mir eine Sprite aus dem Keller holen. Habe in meinem Leben LKW weise Holz gesägt, mit der Hand, auf Baustellen alte Gerüst-und Schalbretter gesucht, aufs Rad und nach Hause geschoben.
    Schön war das immer nicht aber je älter ich werde sehne ich mich nach der " Guten alten Zeit " zurück.
    Deshalb glaube mir und das sage ich ganz ohne Häme. Die Mangelwirtschaft hat es aufm Dorf auch im Westen gegeben, in den 60-70er Jahren. Sie mag bei euch noch ausgeprägter gewesen sein, nur wenn Geld Mangelware war nutzten die vollen Regale hier auch nichts. Sich freuen über etwas, sei es auch noch so unbedeutend, das ist mit dem Wohlstand verloren gegangen. Schade eigentlich,  l.g. werner
    • HJ.B. 22/11/2021 17:51

      Mein lieber Foto-Freund, lieber Werner,
      Du schreibst, als würdest Du meine Kindheit und Jugend kennen.
      Es waren gelegentlich schwere Jahre, aber der Zusammenhalt der Menschen war ein anderer.
      Pöbeleien und Beleidigungen, wie sie heute im WWW und im täglichen Leben alltäglich sind, gab es kaum.
      Es waren nicht nur schwere, es waren auch schöne Jahre.
      Die Existenzangst, die Angst, die Arbeit zu verlieren, war völlig fremd. Wir waren alle gleich arm.
      Wenn man heute bedenkt, wie „komfortabel“ die Staatsbonzen in Wandlitz gelebt hatten, muss man erkennen, dass jeder Metzger in Bayern oder anderswo viele angenehmer gewohnt hat. Wir wussten, die Partei lügt, wir müssen uns damit arrangieren.
      Charakterlose Nutznießer, Schönredner, Versager bis ganz oben in der Regierung, heute alltägliche und nicht mehr besonders erwähnenswerte Erscheinungen, das kann die Vergangenheit nicht toppen.
      Im Neubaublock wohnten der Arbeiter neben dem Werkdirektor, die Krankenschwester neben dem Parteisekretär, der Arbeitslose, …, nein den gab es damals nicht, alle wohnten friedlich nebeneinander, der Schluck über den Hausflur, das war damals schön.
      Wenn ich heute meinem Sohn sage, dass wir damals nichts, gar nichts hatten und dass wir so zufrieden waren, entgegnet er immer: „Ich weiß, ihr hattet nichts, nicht einmal Hunger“.
      So sind sie, unsere heutige, unbeschwerte Jugend.
      Herzliche Grüße
      Hans Jürgen.
    • der ONKEL 1 22/11/2021 18:31

      Wenn sich aus so einem Foto eine Diskussion entwickelt dann hat Fotografie eine Daseinsberechtigung die über, immer schneller, immer weiter, immer höher hinausgeht. Natürlich kenne ich deine Kindheit und Jugend nicht, nur tun sich für mich gewisse Paralellen auf.
      Bin in den 90er-2000er Jahren oft zu meinem Sandkastenfreund Peter gefahren.Mildenberg, mit dem Fahrrad nach Zedenick, dann mit nem Dampfer nach Templin ( Hallo Angela )
      Was wir da für eine Gastfreundschaft erlebt haben war für mich schon fast beschämend. Wir wurden bewirtet als gäbe es kein Morgen mehr. In dem kleinen Kaff gabs nix, alle waren gleich, keiner reich oder extrem arm. Alle hatten in der Ziegelei unten an der Havel gearbeitet und Ziegel gebrannt. Halb Berlin ist mit den Steinen aus Mildenberg wieder aufgebaut worden.Jeder im Dorf hatte Hühner, Gänse ,Karnickel, nen Hund, Katzen, einige auch nochn Pferd. Abends traf sich die ganze Nachbarschaft bei Peter und oft, hoch die Tassen. Wir wurden so herzlich aufgenommen und bewirtet. Hab den lieben Leuten immer wieder versichert, das es bei uns in den 60ern ähnlich war.
      Sonntags traf man sich nach der Kirche bei uns zum Frühschoppen und nachmittags mit ner Decke, Kaffee und Kuchen im Wald. Das ich mich heute für so viele Sachen begeistern kann, liegt genau daran, das viele Dinge in meiner Kindheit unerreichbar waren.  l.g. werner
  • Vitória Castelo Santos 22/11/2021 17:14

    Feines Bild.
    LG Vitoria
  • Andreas E.S. 22/11/2021 16:48

    Früher gab es auf dem Dorf nur Hausschlachtung.
    Früher gab es auf dem Dorf nur Hausschlachtung.
    Andreas E.S.
    Ich sehe einen Riesenaschenbecher, der  Mutti als starke Raucherin kennzeichnet. Auch ist sie ein bischen schlampig wenn sie beim Einkaufen die Kühlschranktür offen stehen lässt.
    VG  Andreas
  • UliF 22/11/2021 15:44

    ja wie, ohne die Schürze?
    LG Uli
    wie dazumal - es hat sich nicht viel geändert
    wie dazumal - es hat sich nicht viel geändert
    UliF
  • Trübe-Linse 22/11/2021 12:57

    Da ist Mutti wohl im Konsum oder in der HO Verkaufsstelle. Beim Gemüsehändler um die Ecke gibt es die ersten Weihnachtsapfelsinen. Das weckt Erinnerungen. Die Brotschneidemaschine kommt mir auch noch sehr bekannt vor und die coolen Eierbecher. 
    Gruß Mirko
  • Franz Schmied 22/11/2021 12:23

    meine Güte!
    Wie bei uns in den 50er Jahren
    sehr autentisch,fantastisch !!!

    ;-) frz