Nachts sind alle Falter grau...31
Familie: Geometridae (Spanner)
Unterfamilie: Ennominae
Art: Selenia dentaria (Dreistreifiger Mondfleckspanner)
Der dreistreifige Mondfleckspanner ist ein wahrer Frühjahrsbote, findet man die Falter der ersten Generation doch bereits von Mitte Februar bis in den Mai hinein. Wer so früh auf den Beinen bzw. auf den Schwingen ist, kann auch noch eine zweite Generation "produzieren", die dann von Juli bis September den Luftraum unsicher macht. Der englische Name Early Thorn (Früher Dornenspanner) bezieht sich ebenfalls zum Teil auf das frühe Auftreten der Art.
Das "thorn" nimmt wohl eher auf die etwas dornige Raupe Bezug - ebenso wie dentaria (dens/dentis = Zahn). Diese findet man von Mai bis Juni, sowie von August bis in den Oktober hinein. Sie ernährt sich von verschiedenen Laubbäumen, Sträuchern, wie bspw. Schlehe, Weißdorn, Haselnuß, Hänge- und Silberbirke, Erle, Weide und Geißblatt.
Die gedrungen gebauten Freßmaschinen werden bis zu 30mm lang. Sie sind grau, hellbraun bis braun gefärbt und tragen auf dem 7. und 8. Segment je ein Paar kegelige Auswüchse. Sie fressen nachts und verbringen tagsüber ihre Zeit in Tarnhaltung. Dazu strecken sie sich unbeweglich von ihrer Unterlage weg. Die vorderen Segmente bis zum verstärkt ausgebildeten dritten Beinpaar beugen sie nach hinten, so daß die Beine eine Astgabelung vortäuschen (siehe verlinktes Bild unten). Die Verpuppung findet im Boden in einem selbstgesponnen Kokon statt. Die Herbstpuppen überwintern.
Die Falter zeigen eine ganz eigene Ruhehaltung, indem sie ihre Flügel über dem Körper wie ein Tagschmetterling zusammenlegen. Von den anderen beiden Selenia-Arten läßt sich Selenia dentaria bei genauem Hinsehen recht gut unterscheiden. Die Dreistreifigkeit läßt sich eher auf den Vorderflügeln erkennen, die manchmal etwas über die Hinterflügel hinwegstehen. Die Hinterflügelunterseite ist in drei mehr oder weniger abgegrenzte Flächen geteilt, wobei die äußeren beiden eher dunkler braun gefärbt sind als die schmutzig graubraune innere. Auf der letzteren befindet sich ein weißer kleiner Fleck (-> Mondfleck). Die komplette Unterseite ist von vielen kleinen Strichen überzogen. Die Individuen der zweiten Generation sind deutlich blasser gefärbt und kleiner als die der ersten. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 28-40mm.
Sie fliegen in Wäldern, in Heckenbereichen, Gärten und Parkanlagen - auch in städtischen Bereichen. Sie kommen gerne ans Licht, so auch an beleuchtete Fenster oder Straßenbeleuchtungen.
Selenia dentaria ist weit verbreitet und in keinem Bundesland gefährdet.
Hier kann man die bizarre Raupe bewundern:
Als letztes gab es einen auf andere Art bizarr aussehenden Falter:
Alles Liebe, Kathrin
Helga Schöps 28/11/2010 22:34
Ein excellentes Macro dieses schönen Falters!VG Helga
Patronus Angelus 26/11/2010 8:14
sehr gute Arbeit von dir , klasse Foto !!Thomas Monn 25/11/2010 18:24
Wunderbar weiter soGruß Thomas
leau 25/11/2010 17:06
wirklich ein interessanter Falterklasse Aufnahme!
lg Laura
Werner Bartsch 25/11/2010 11:26
die geschwungenen flügelränder kommen bei dieser aufnahme besonders schön zur geltung !lg.werner
Monty Erselius 25/11/2010 0:13
Woooow, so gut hab ich den lange nicht. Absolut ansprechendes Foto und in diesem Abbildungsmaßstab ist mittig für mich auch akzeptabel. Wie immer hab ich Deine Infos zur Art geradezu verschlungen. Toll gemacht:-)Alles Liebe, Monty
Enrico Mevius 24/11/2010 23:16
...sehr schön erwischt,schön auf Augenhöhe,gefällt mir,nicht ganz so mittig kommts noch besser :-)LG Enrico
MadlensFotografie80 24/11/2010 19:25
WOW, klasse makrovlg madlen
Astrid Buschmann 24/11/2010 19:17
Der fund ist grandios, und danke für die Informaionen zu diesem selten gesehenen Flattermann.Aber auch Deine Aufnahme bsticht durch eine wunderbare Schärfe und Freistellung.
LG Astrid
siegfried fischer 24/11/2010 18:54
wau dehn hast du aber toll erwischt gruß siggiDaniela Boehm 24/11/2010 18:29
Das ist ja ein richtig tolles Foto.LGDaniplattner peter 24/11/2010 18:26
schön,vileicht nicht so mittigvg peter