NEPAL 1992 - LAND DER BERGE - JOMSOM TREK - SIKHET - TATOPANI (20 06)
Der Jomson Trek ist sicherlich keine schwierige Herausforderung in Sachen körperliche Anstrengung. Unabhängig davon befindet man sich während des Treks, den man durchaus ohne Führer und große Bergerfahrung alleine angehen kann ganztägig zwischen 8-10 Stunden an der frischen Luft, um durch das Kali Ghandaki Tal
zwischen Unwirtlichkeit und Fiktion einer grandiosen Bergwelt von Dhaulagiri und Anapurna durch kleine Dörfer mit freundlichen Menschen zu wandern - hier und da eine Tasse Tee in einem kleinen Gasthaus trinkend, um vorbeiziehende Lastenträger mit schwerbeladenen Mulis und Eseln an sich vorbeiziehen zu lassen - Eindrücke zu visualisieren, die einem auch nach so langer Zeit noch in Erinnerung geblieben sind und sich unvergesslich einen Platz in der persönlichen Reisevirtualität geschaffen haben. Dies sind wunderbare Punkte einer wirklich erlebten Reise.
Mit eines der schönsten Teile des Jomsom Treks ist der Part von Ghoropani ausgehend tief hinunter nach Tatopani, einem kleiner Örtchen mit heißen Quellen inmitten einer grandiosen Natur gelegen.
Stetig bergab gehend, immer weiter hinunter über das Örtchen Sikhet
hinein laufend in die tiefe Kali Ghandaki Schlucht, die man als solche eigentlich wegen ihrer Größe und Gewaltigkeit als solche während der langen Wanderung gar nicht so recht als Schlucht wahrnimmt, „verschwindet das Menschlein Wanderer“ und wird Teil des Ganzen.
Links und rechts des Trails liegen sonnendurchflutete Terassenfelder, kleine Wäldchen in allen Farben leuchtend, welche die Natur hier zu dieser Jahres- und Wanderzeit im November hervorgebracht hat; dies alles eingehüllt in die umliegenden Bergmassive,
begleitet von Reststopmöglichkeiten (kleine steinummantelte Sitzgelegenheiten, welche insbesondere von den einheimischen Trägern als kurze Verweilstops genutzt werden, um anschließend erneut die schweren Lasten durch die sie umgebende Landschaft zu schleppen) - dies alles in wunderbar harmonische, teils subtile Farben, Kontraste und Lichter gehüllt!
Eigentlich ist es gar nicht notwendig, einzelne Beschreibungen zum jeweiligen Bild für diesen Teil des Treks abzugeben – der Betrachter soll sich einfach nur mit mir (erneut) auf diesen Teil der Wanderung begeben, um das Ein oder Andere in sich auf zu nehmen, um anschließend vielleicht ebenfalls dieses Naturerlebnis mit Rucksack und Kamera persönlich anzugehen – Nepal wartet auch für ihn!!!
Diamantfeder 20/07/2008 11:19
Man kann kaum glauben, dass diese Hängebrücken soviel Gewicht aushalten und noch weniger kann man glauben, dass die Tiere da drüber gehen so ohne Weiteres... ich hätte da meine Mühe....LG Heidi