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Ah, die Rhein-Times... lange nicht mehr gesehen ;-)
Zusammen mit Michaels Text mutet es nahezu feuilletonistisch an... im positiven Sinne, wohlgemerkt.
:-)
Dank für Eure Kommentare, ich hab mich gefreut :-)
@ Michael : Dir ein besonderer Dank für Deine mich auch sehr anregende Kommunikation :-) Es war ein Vergnügen und gleichzeitig in vielen Details überzeugend gut nachzuempfinden. Als Großstädter sind Deine Kenntnisse und Erkenntnisse natürlich weitreichender als bei mir. Aber sie ähneln sich natürlich trotzdem , wenn auch abgemildert :-)
Man kann selten Vergangenheit und Gegenwart gegeneinander vergleichen, auch wenn das oft schwerfällt. Nutzt nix..... und es bleibt nur Gelassenheit und die Gewissheit, dass die jetzige jüngere Generation irgendwann vor gleichen Veränderungen und ggf. Problemen damit steht.
Wir bleiben wach und lassen uns die Lebensfreude nicht beschneiden !! :-))
Grüße , Trude
gemütlich die Zeitung(en) zu lesen,
nicht nur die ' News ',
sondern auch die Hintergrund-Recherchen,
Rezensionen (mitunter mit Häme gar, wenn
ein Verriss in's eigene begrenzte Wunsch- u. Weltbild passt ...) , das Feuilleton überschlagen .. und sich selbst 'ne Meinung bilden (haha..: BILDen überlassen wir NICHT allein den Pegida-Leuten auf der Strasse ...).
Ob da allerdings immer 'n ' kluger Kopf ' steckt,
hinter den DIN-A-Null-Formaten, lassen wir einmal
dahingestellt.
Zentimeterdick montags das künftige Einwickelpapier aus
Sportberichterstattung (zu 90 % 'eh nur Fußball ..),
an den Wochenenden all die Operetten von den Original-
Schauplätzen aus Adel, " Gesellschaft ", Trallala-Bühne, Stars und Sternchen ...
und dazu drei Seiten für's gediegene " Ambiente " rund um ' House & Garden ', der Rest ist 'eh ein als ' Info ' getarntes Marketing all der wichtigen Anzeigenkunden, ohne die all die
Blätter heute nicht überlebensfähig sind.
Bleiben die Stellenangebote für Jungakademiker, angehende Chefärzte, Diplom-Soziologen für die
Cx-Professur an der Fachhochschule Bielefeld
und den Leiter des ' Controlling ' (mindestens
mit HS-Abschluss und dreisprachig, ' dynamisch '
und flexibel und bereits mit 40-jähriger Berufserfahrung ..) eines
noch anonym adressierten Teile-Zulieferers im Raum Schnöseldorf ...
Früher ? ... : jaaa, da hatten wir gelegentlich
noch das Vergnügen mit gewissen ' Schlapphüten - die mit dem dem Schiel-Blick, dem dritten Ohr und dem ' zufälligen ' Loch zwischen Schlagzeile und Heiratsanzeigen .... ;
haaach, da wusste man noch, wo die Gauner
ihre Lulle qualmten und die Detektivs ihre Pfeiffe rauchten .....
Heute:
steckt sich niemand mehr dezent ein rosa
Einstecktuch in's Revers, greift die ' Schnöseldorfer
Nachrichten ' vom Ständer und schielt, ob die
Herzensdame tatsächlich ' von Stand ' sein könnte ....;
heute:
blättert man in den Flirt- und Stellen-Ageboten im Internet,
den Laptop auf dem Tisch,
den obligatorischen ' Latte M. ' geordert,
als Dresscode die hippe Schiebermütze auf
dem rasierten Schädel und den Dreitagebart darunter,
die Schulter mit dem locker darüber gelegten Casmere-Pulli drapiert, saloppe Sneaker aus Italy an den Füssen ... ;
die Frau in hautenge Leggings gepresst,
das ' Arschgeweih ' (?) mit einem hemdartigen Latz unter dem Jäckchen versteckt,
das Dekolletè sichtlich mit einem weiteren Tattoo ver(un)ziert,
die Ohren verstöpselt,
und sobald sie das Daily-Bag (den Mini-Rucksack) abgeworfen und sich selbst daneben platziert hat,
aus jenem den kleinen Schminkspiegel hevorkramnend (wie anno früher schon die Damen
aus ihren Handtaschen)
und das Makeup geprüft, die Mähne zurechtgeschüttelt
und bei der Bedienung ebenfalls einen ' Latte ' bestellt ...
das smartige Phone gegen Lipstick und Klappspiegelchen ausgetauscht um erstmal alle
wichtigen Apps und News zu checken ........
Zeitunglesen: wird zunehmend ' unkuuuuhl '
und bleibt vorwiegend älteren Semestern überlassen;
jenen aus der Zeit gefallenen, wirklich viiiiiel
Zeit im Überfluss zu habenden Relikteuren
aus Wiener Cafe-Häusern ... ?
' Kultur ' ? - alles was Du willst bei Amazon & Co
im Internet
und den passenden Zeitgeist dazu ebenso ;
eigene Meinung? - wisch nach unter whatsapp ...
;-)))
- oder doch leider ;-(((( .. ?
eine schöne Studie zeigst du hier, dear Trude,
und wie Du siehst (liest). sehr anregend .. ;-))) !
Recht hast Du, lieber Eckhard, ich beherzige diese Spielregel in vielen Richtungen schon eine ganze Weile und das in kürzeren Zeiträumen :-) Es häuft sich manch scheinbar Wichtiges schnell an und zeigt nach einigen Wochen dann , dass sich manches von selbst geregelt, erledigt oder als unwichtig heraus gestellt hat und keiner weiteren Beachtung mehr wert ist. LG Trude :-)
Gepflegte Unterhaltung. Bei der FAZ pflegt sich ja immer ein Stapel zu sammeln, weil man einfach nicht nachkommt. Aber nach zwei Jahren kann man das Unwichtige viel leichter vom Wichtigen trennen als dann, wenn es aktuell ist. ;-) HG, E.
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Hans-Wolfgang Hawerkamp 03/06/2015 6:16
Perfekt und spannend belichtetGruß Wolfgang
Sama Bee 31/05/2015 22:23
Ah, die Rhein-Times... lange nicht mehr gesehen ;-)Zusammen mit Michaels Text mutet es nahezu feuilletonistisch an... im positiven Sinne, wohlgemerkt.
:-)
Hanne L. 29/05/2015 20:55
Ganz stark, liebe Trude!! Das knappe Licht hast du perfekt genutzt. Jede weitere Lichtmenge wäre schädlich ...Herzliche Grüße, Hanne
† Trude S. 28/05/2015 18:43
Dank für Eure Kommentare, ich hab mich gefreut :-)@ Michael : Dir ein besonderer Dank für Deine mich auch sehr anregende Kommunikation :-) Es war ein Vergnügen und gleichzeitig in vielen Details überzeugend gut nachzuempfinden. Als Großstädter sind Deine Kenntnisse und Erkenntnisse natürlich weitreichender als bei mir. Aber sie ähneln sich natürlich trotzdem , wenn auch abgemildert :-)
Man kann selten Vergangenheit und Gegenwart gegeneinander vergleichen, auch wenn das oft schwerfällt. Nutzt nix..... und es bleibt nur Gelassenheit und die Gewissheit, dass die jetzige jüngere Generation irgendwann vor gleichen Veränderungen und ggf. Problemen damit steht.
Wir bleiben wach und lassen uns die Lebensfreude nicht beschneiden !! :-))
Grüße , Trude
Jü Bader 28/05/2015 9:21
In diesem wirkungsvollen hell/dunkel eine grossartige Arbeit!lg jürgen
Rainer Switala 27/05/2015 13:28
ganz ganz starklicht und gestaltung beeindrucken
klasse arbeit
gruß rainer
Michael Jo. 27/05/2015 13:22
gemütlich die Zeitung(en) zu lesen,nicht nur die ' News ',
sondern auch die Hintergrund-Recherchen,
Rezensionen (mitunter mit Häme gar, wenn
ein Verriss in's eigene begrenzte Wunsch- u. Weltbild passt ...) , das Feuilleton überschlagen .. und sich selbst 'ne Meinung bilden (haha..: BILDen überlassen wir NICHT allein den Pegida-Leuten auf der Strasse ...).
Ob da allerdings immer 'n ' kluger Kopf ' steckt,
hinter den DIN-A-Null-Formaten, lassen wir einmal
dahingestellt.
Zentimeterdick montags das künftige Einwickelpapier aus
Sportberichterstattung (zu 90 % 'eh nur Fußball ..),
an den Wochenenden all die Operetten von den Original-
Schauplätzen aus Adel, " Gesellschaft ", Trallala-Bühne, Stars und Sternchen ...
und dazu drei Seiten für's gediegene " Ambiente " rund um ' House & Garden ', der Rest ist 'eh ein als ' Info ' getarntes Marketing all der wichtigen Anzeigenkunden, ohne die all die
Blätter heute nicht überlebensfähig sind.
Bleiben die Stellenangebote für Jungakademiker, angehende Chefärzte, Diplom-Soziologen für die
Cx-Professur an der Fachhochschule Bielefeld
und den Leiter des ' Controlling ' (mindestens
mit HS-Abschluss und dreisprachig, ' dynamisch '
und flexibel und bereits mit 40-jähriger Berufserfahrung ..) eines
noch anonym adressierten Teile-Zulieferers im Raum Schnöseldorf ...
Früher ? ... : jaaa, da hatten wir gelegentlich
noch das Vergnügen mit gewissen ' Schlapphüten - die mit dem dem Schiel-Blick, dem dritten Ohr und dem ' zufälligen ' Loch zwischen Schlagzeile und Heiratsanzeigen .... ;
haaach, da wusste man noch, wo die Gauner
ihre Lulle qualmten und die Detektivs ihre Pfeiffe rauchten .....
Heute:
steckt sich niemand mehr dezent ein rosa
Einstecktuch in's Revers, greift die ' Schnöseldorfer
Nachrichten ' vom Ständer und schielt, ob die
Herzensdame tatsächlich ' von Stand ' sein könnte ....;
heute:
blättert man in den Flirt- und Stellen-Ageboten im Internet,
den Laptop auf dem Tisch,
den obligatorischen ' Latte M. ' geordert,
als Dresscode die hippe Schiebermütze auf
dem rasierten Schädel und den Dreitagebart darunter,
die Schulter mit dem locker darüber gelegten Casmere-Pulli drapiert, saloppe Sneaker aus Italy an den Füssen ... ;
die Frau in hautenge Leggings gepresst,
das ' Arschgeweih ' (?) mit einem hemdartigen Latz unter dem Jäckchen versteckt,
das Dekolletè sichtlich mit einem weiteren Tattoo ver(un)ziert,
die Ohren verstöpselt,
und sobald sie das Daily-Bag (den Mini-Rucksack) abgeworfen und sich selbst daneben platziert hat,
aus jenem den kleinen Schminkspiegel hevorkramnend (wie anno früher schon die Damen
aus ihren Handtaschen)
und das Makeup geprüft, die Mähne zurechtgeschüttelt
und bei der Bedienung ebenfalls einen ' Latte ' bestellt ...
das smartige Phone gegen Lipstick und Klappspiegelchen ausgetauscht um erstmal alle
wichtigen Apps und News zu checken ........
Zeitunglesen: wird zunehmend ' unkuuuuhl '
und bleibt vorwiegend älteren Semestern überlassen;
jenen aus der Zeit gefallenen, wirklich viiiiiel
Zeit im Überfluss zu habenden Relikteuren
aus Wiener Cafe-Häusern ... ?
' Kultur ' ? - alles was Du willst bei Amazon & Co
im Internet
und den passenden Zeitgeist dazu ebenso ;
eigene Meinung? - wisch nach unter whatsapp ...
;-)))
- oder doch leider ;-(((( .. ?
eine schöne Studie zeigst du hier, dear Trude,
und wie Du siehst (liest). sehr anregend .. ;-))) !
Michael
Vitória Castelo Santos 26/05/2015 21:03
Gefällt mir sehr gut!LG Vitoria
RinaldoG 26/05/2015 20:37
Super Lichtwirkung. RinaldoUdo Ludo 26/05/2015 17:35
Schlaglichter.Marguerite L. 26/05/2015 16:23
Sehr gute Szene, toll eingefangenGrüessli Marguerite
† Trude S. 26/05/2015 15:49
Recht hast Du, lieber Eckhard, ich beherzige diese Spielregel in vielen Richtungen schon eine ganze Weile und das in kürzeren Zeiträumen :-) Es häuft sich manch scheinbar Wichtiges schnell an und zeigt nach einigen Wochen dann , dass sich manches von selbst geregelt, erledigt oder als unwichtig heraus gestellt hat und keiner weiteren Beachtung mehr wert ist. LG Trude :-)E. W. R. 26/05/2015 15:07
Gepflegte Unterhaltung. Bei der FAZ pflegt sich ja immer ein Stapel zu sammeln, weil man einfach nicht nachkommt. Aber nach zwei Jahren kann man das Unwichtige viel leichter vom Wichtigen trennen als dann, wenn es aktuell ist. ;-) HG, E.