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November in Shanghai: Im Botanischen Garten

November in Shanghai: Im Botanischen Garten

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Siegmar v. L.


Premium (World), Münster - (Shanghai) - Buenos Aires

November in Shanghai: Im Botanischen Garten

Shanghai Inside: Botanischer Garten


Shanghai ist eine Stadt der Superlative. Was keinen Rekord bricht, beeindruckt auch keinen Shanghaier. Anlässlich der Expo 2010 hat die Stadtregierung Shanghai deshalb mal eben den größten botanischen Garten Chinas eröffnet.

Der Chenshan Park liegt 30km außerhalb von Shanghais Zentrum in Songjiang. Dank des guten U-Bahnnetzes ist er aber relativ gut zu erreichen. Eine Berge- und Seenlandschaft mit Wasserfällen, die der Chinakenner eher in Südchina vermuten würde, erstreckt sich über 207 Hektar. Die Besucher fahren mit kleinen Elektroautos zu den 35 verschiedenen Themengärten. Rund tausend Arbeiter waren drei Jahre damit beschäftigt, Milliarden von Bäumchen und Blümchen anzupflanzen. Diese sind umrahmt von einem 14 Meter hohen aufgeschütteten Erdring, der mit Lorbeerbäumen bepflanzt ist. Die Kosten: 200 Mio. Euro. Verantwortlich für das gelungene Design sind die deutschen Landschaftsarchitekten Christoph und Donata Valentien.
Eine tropische Dschungellandschaft unter Glas

Eine tropische Dschungellandschaft unter Glas

Das Highlight des Botanischen Gartens sind die drei Gewächshäuser. Über 90% Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von knapp 40 Grad herrschen im Regenwaldhaus. Lianen, Palmen, Blumen, hier ist die Natur üppig und dicht. Ein kleiner Steinpfad führt einmal rund durch die tropische Landschaft. Die Luft scheint zähflüssig und ist durchdrungen vom süßen Geruch der verschiedenen Pflanzen. Eine kleine Wasserlandschaft plätschert träge vor sich hin und da die Chinesen gerne etwas dick auftragen ertönt aus einigen, in den Pflanzen versteckten Lautsprechern klassische Musik.

Bei heißem trockenen Klima gedeihen die Kakteen

Regelrecht angenehm kommt es dem Besucher in der „Wüste“ nebenan vor. Hier herrschen zwar auch 40 Grad, aber die Luft ist trocken. Kakteen in allen Größen und Formen wachsen hier. Übersichtlich sind sie in Schaukästen aufgereiht. Beeindruckend ragen die größten in der Mitte der Halle empor.

Im dritten Gewächshaus sind die besonders hungrigen Pflanzen hinter Glas sicher untergebracht. Lilafarbene Fleischfresser warten auf ihre tägliche Ration Fliegen. Prachtvolle Orchideen laden zum fotografieren ein.

Zurück am Haupteingang sollte man die außergewöhnliche Wurzelausstellung nicht verpassen. Alte, teilweise versteinerte Holz- und Wurzelstücke wurden zu kunstvollen, abstrakten Formen geschnitzt. Je nach dem von welcher Seite man sie betrachtet, kann man mit etwas Phantasie Tiere oder menschliche Gestalten erkennen.

Text: http://blog.chinatours.de/2011/06/27/shanghai-inside-gros-groser-botanischer-garten/

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