On Chobe River
Wir sind mit einem kleinen Bootchen auf dem Chobe River unterwegs. Unser Guide ist eine junge Dame, die sehr kompetent ist. Sie erzählt uns, daß die Einheimischen hier lange Fischernetze ausbringen, obwohl das Fischen streng verboten ist. Auch Aufklärung über Nachhaltigkeit bringt nichts, erzählt sie uns, die Fischer würden alles aus dem Fluß ziehen, was sie nur können, ohne Rücksicht auf Verluste. Lisna, unser Guide, manövriert das Bootchen geschickt über den schmalen Fluß durch die vielen Seerosen, trotzdem verhakt sich die Schraube ab und zu in den Netzen. Sie ist dann rabiat und schneidet die Netze durch. Auf unsere Frage meint sie, die sind illegal, also sind die kaputten Netze nicht ihr Problem. Die ganze Situation hat mir schwer zu denken gegeben.
Peter Silje 20/06/2015 16:57
Kann mich Klacky's Kommentar nur anschießen....Tolle Reisedoku.
LG Peter
Beim Lùkes 19/06/2015 22:26
euer guide hat`s richtig gemacht, gruß peterHaagB 17/06/2015 23:26
Aufnahme und deine Erläuterung machen nachdenklich.Für Menschen, in deren langer Tradition (für den Eigenbedarf) das Fischen liegt, ist das Verbot sicher nicht nachvollziehbar - wenn trotz langer Tradition noch immer genügend Fische da sind, wäre vermutlich auch das weitere Fischen (zum Eigenbedarf) kein Problem darstellen.
Sobald jedoch der "Eigenbedarf" zum Einen etwas "großzügig" ausgelegt wird und zum Anderen auch anderweitig fleißig "rausgeholt" wird, ist das Verbot nachvollziehbar und berechtigt.
LG Bärbel
ChriPe 17/06/2015 22:35
...des Einen Leid, des Anderen Freud...wie fast überall.Und die Polizisten bzw. Parkranger am Chobe erfreuen sich sicher öfter an einem leckeren dicken Fisch und übersehen dafür schon mal den Fischer...?!
Klasse Aufnahme!
LG christiane
Angelika_K 17/06/2015 22:12
Interessant.lg Angelika
Elske Kalolo -Strecker- 17/06/2015 21:08
ein spannender Eindruck!lieben Gruß, Elske
Lampropeltis Lampropeltis 17/06/2015 19:04
Tja, man kann beide Seiten verstehen. Ich natürlich mehr die der Umweltschützer!LG
lamp
Suze 17/06/2015 18:13
Wie immer sind auch Deine Reiseerfahrungen sehr interessant. Es wird nie langweilig bei Dir...herzliche Grüße SuzeManThall 17/06/2015 15:13
Interessenkonflikt - wie immer wenn arm und reich aufeinander trifft.Sehr schönes Bild und ein Text der zum Nachdenken anregt.
lg ManThall
Gunnar Dillmann 17/06/2015 14:42
Irgendwie kann ich beide Seiten verstehen. Naturschutz und Nachhaltigkeit sind wichtig, keine Frage. Aber es gibt so viel Armut in der Gegend und das Leben dort ist so schwer. Da geht es vielen wirklich ums tägliche Überleben, nicht um Gewinne. Und dann kümmern einen die Ideale von Naturschutz nicht.Viele Grüße, Gunnar
jopArt 17/06/2015 14:32
klasse doku und dein text dazu gefällt mir auch!lg hans
WM-Photo 17/06/2015 14:09
Das Leben ist immer aus verschiedenen Winkeln zu betrachten. Was für den einen lebenswichtig ist, sieht der andere genau umgekehrt!Gruß Walter
Ursula Zürcher 17/06/2015 13:57
Was du zeigst und beschreibst macht einerseits nachdenklich, und doch auch wieder nicht… diese Menschen haben eine ganz andere Sicht der Dinge. Jeder ist sich zuerst selbst der Nächste… und dann kommt lange nichts. Es wird wohl noch lange dauern, bis sich daran etwas ändern wird.Liebe Grüsse, Ursi
Lichtlein 17/06/2015 10:39
Voll in Action eingefangen. Was ich aber schade finde ist die Haltung der Einheimischen zum Thema Nachhaltigkeit und der damit verbundenen Ignoranz.VG Lichtlein
Himmelsstürmer 17/06/2015 9:04
Ist ja interessant, aber irgendwie wundert es mich auch nicht, da wir in unserem diesjährigen Namibia-Urlaub sehr tief in die dortige, menschliche Kultur einblicken konnten.So lange der "Chobe River" nicht mit Beton zugegossen wird, wird dort weiter gefischt und die zerschnittenen Netze werden wieder zusammengeknotet ! Lisna wird sich weiterhin diese Mühen machen müssen :)
GHG Ulli