Orgel St. Mariä Sarntheim in Südtirol

Der von einem Architekten entworfene Prospekt verkörpert einen 5achsigen Typus mit eingesenkter Mitte zwischen giebelbekrönten Außenfeldern, wie er sich bei Sies-Orgeln in der Folgezeit mehrfach findet. Entsprechend dem Stil der 1854-56 erweiterten und neugestalteten Kirche weist der Oberbau des Instruments eine neuromanische Formensprache mit sehr reicher Ornamentierung auf. Die Fassung zeigt weitgehende Verwendung von Gold. Vorgelagerte Halbsäulen rahmen die Außenfelder ein. Eine Besonderheit stellen die flächig ausgebildeten Schleierbretter dar, die sich aus feinen kreuzförmigen Elementen in dichter Diagonalreihung zusammensetzen. Die Prospektpfeifen enden vor der Schleiern, sind also in voller Länge sichtbar. Die von den Mittelpfeifen der Außenfelder ausgehende abwärtsgerichtete Linie der oberen Pfeifenenden setzt sich in den Zwischenfeldern fort; ihr wirkt die Mitra-Stellung der Pfeifen im Mittelfeld entgegen. Der obere Abschluss der Ornamentik aller drei Innenfelder ragt in die Kapitellzone der großen Halbsäulen hinein, so dass der gesamte Mittelbereich in ein überhöhtes Quadrat eingeschlossen ist, das dem Gesamtbild Ruhe verleiht.

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Exif

Cámara Canon EOS 1000D
Objetivo Unknown (-1)
Diafragma 3.2
Tiempo de exposición 1/10
Distancia focal ---
ISO 100

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