Phasianus colchicus - Fasan
Ok, ich gebe zu, einen Fasan - noch dazu ein Männchen - in "schwarz-weiß" zu zeichnen, gleicht einem Verbrechen, aber mit Buntstiften habe ich's nicht so ;-).
Die Farben sehen vielleicht etwas merkwürdig aus, aber es war etwas dunkel, als ich die Zeichnung fotografiert hatte - das Papier ist tatsächlich weiß. Aber mir gefällt's so.
Auch hier hatte ich mir - unbewußt - als Vorlage ein wunderschönes und v.a. farbenprächtiges Foto von Petra und Horst Engler
ausgesucht:
Ich glaube, es lag an der Kopfhaltung - sieht fast genauso aus, wie bei dem Mäusebussard :-). Das hat was, finde ich.
Alles Liebe, Kathrin
Format: DinA3
Material: Bleistifte in verschiedenen Ausführungen
Silvana Eckert 24/12/2009 18:55
Zauberhafte Darstellung dieses Prachtvogels! LG SilvanaM. Plate 08/12/2009 17:08
Schöne realistische Darstellung , gefällt mir .LG Michael
H e l e n a 02/12/2009 23:26
Liebe Katrin,das mit der Frustrationsphase muss gar nicht soooooooooooooo lang sein, es kommt darauf an, was für eine Erwartung Du hast. Wenn Du ein Ergebnis möchtest, das so nahe an einem fotografischen Abbild ist, wie wenn Du es vom Foto abzeichnest, dann wird die Frustrationsphase in der Tat seeeeeeeeeehr laaaaaaaaaaaang sein ...;-)
Für mich hat der Spaß (und tut er bis heute) immer darin bestanden, mir das, was ich sehe zu erklären, es zu durchdringen - also, sagen wir, so dass die Linie eine Art Sprache auf dem Papier wird, mit der man sagen kann: "Ah, der Schnabel fängt genau hier an und dann schwingt er sich in genau so einem Bogen hinauf und hier knickt es ab, weil es da in die Kopfform über geht ..." oder "so sieht das aus, wenn der Vogel rennt, dann streckt er den Kopf so vor (da genau endet die Schnabelspitze) und hier drückte er sich so vom Boden ab" ..... Eine Zeichnung, mit der Du das was Du siehst erforschst und Dir erklärst, wird natürlich völlig anders aussehen - und da Du (unabhängig vom zeichnerischen Endergebnis) viele spannende Dinge entdeckst, dauert die Frustration eigentlich gar nicht sooo lang (und Du suchst Dir natürlich am Anfang die Tiere aus, die am liebsten still in der Sonne liegen ;-) ...). Also nur Mut! Und dass Du außer nach Foto so gar nichts hinkriegst, das glaub ich Dir einfach nicht;-) (Naja, und es läuft Dir ja nicht weg, so lange es Dir Spaß macht, nach Fotos zu zeichnen, ist doch alles bestens).
Liebe Grüße,
Helena
@ ONE:
Diese Variante hab ich ausgelassen - und da ist auch kein Bildhauer mit einverstanden, wenn die Aktmodelle dauernd liegen;-)
0NE 02/12/2009 18:16
@Kathrin: klasse arbeit - mehr muss ich dazu nicht sagen!@Helena:
also ich war weder im zoo noch habe ich was in der richtung studiert... meine ersten motive waren tatsächlich 'aktmodelle', wenn auch leichen in der anatomie ;)
auch ein lebendes motiv wird auf dem papier zur zweidimensionalität verdammt... wichtig ist, dass man die 'seele' einfängt und dafür ist es tatsächlich von vorteil, das betreffende 'objekt' in seinem natürlichen habitus zu beobachten, wie du schon sagtest.
KathrinJ 02/12/2009 12:54
Auch an dieser Stelle meinen herzallerliebsten Dank! :-)@Monty: Daß ich Dich noch überraschen kann, freut mich natürlich ;-).
@Helena: Auch hier nochmal tausend Dank für Deine Tips! Wäre toll, wenn man die Frustrationsphase einfach überspringen und gleich zu Spaßphase übergehen könnte...
Alles Liebe, Kathrin
Daniela Boehm 01/12/2009 23:40
Ich wünschte ich könnte das sooo schön..LG DaniSusann Kahlcke 01/12/2009 22:27
überhaupt so zu zeichnen..das zu können........ich finde es sehr gelungen......außer strichmännchen bekomme ich nix zustande.......lieben gruß
susann
Marcel Stieger 01/12/2009 12:59
Ich bewundere deine Geduld, von einem Foto abzuzeichnen. Bin mal gespannt, was rauskommt, wenn du Helenas Ratschläge befolgst.LG Marcel
H e l e n a 01/12/2009 12:08
Zeichnen nach Fotos hast Du echt gut drauf! - Und es zeigt sich hier der Nachteil, den man als Zeichner hat, wenn man vor einem Foto sitzt: Ist das Foto wenig plastisch, wird auch die Zeichnung wenig plastisch - da hast Du einfach nur eingeschränkte Möglichkeiten. Ein Grund mehr, Dir das Zeichnen im Zoo zu empfehlen (v.a. weil Du zeichnen nach Fotos ja bereits kannst!) - wenn Du das bewegte Objekt zeichnest, wirst Du anfangen, ganz anders zu sehen und das jeweilige Tier zu verstehen, in seinem Körperbau, seiner Bewegung, seinem Ausdruck und Du wirst auch die Bleistiftlinie als Ausdrucksmittel neu erfahren können: Sowohl als Werkzeug, um etwas zu verstehen, zu erfassen und darzustellen, als auch als eigenständige, künstlerische Ausdrucksform.Ich habe in meinem Studium sehr viel im Zoo gezeichnet und bin immer noch der Meinung, dass dies der Ort war, an dem ich es gelernt habe und nicht vor dem Akt- oder dem Portraitmodell - und es macht einfach total viel Spaß!
Liebe Grüße,
Helena
Hartmut 01/12/2009 11:35
Auch dies ist eine sehr schöne Zeichung. Meine ehrliche Anerkennung.Gruß Hartmut
Monty Erselius 01/12/2009 11:26
Wow,also Kathrin, Du steckst voller Überraschungen. Und voller Talente.
Ausgezeichnete Arbeit, ich bin wirklich beeindruckt.
l.g.
monty