Plädoyer für die Jagd - § 4
FÜR ANDREAS E.S. UND SEINE WUNDERBAREN WILDFOTOS AUS DER EIFEL!
Hier der "Letzte Bissen", die letzte Äsung, die zur Ehre des erlegten Wildes dem erlegten Stück in den Äser ( ins "Maul" ) gelegt wird. Das Wort "äsen" ist in der deutschen Sprache noch als "essen" gebräuchlich.
Es ist guter Brauch bei den Jägern, dem erlegten Wild einen Zweig als letzte Äsung zu geben. Das ähnelt auch etwas dem Totenglauben z.B. der alten Ägypter oder einiger vorgeschichtlicher Völker, die an eine Auferstehung nach dem Tod glaubten. Für die lange Reise in den Himmel oder zu den Göttern oder in die Unendlichkeit haben sie den Toten Nahrung ihrer Zeit mit ins Grab gegeben.
Nach erfolgreicher Jagd ist es einfach "anständig" - oder, wie die Jäger sagen, waidgerecht, diesen Brauch zu pflegen. Wer dafür keine Zeit zu haben glaubt, soll die Finger von der Jagd lassen. So viel Gelegenheit, dem Wild die letzte Ehre zu erweisen, muß einfach sein . . .
Meine drei Ungarnböcke haben diese letzte Ehre erwiesen bekommen, zumal sie alle drei meine besten Böcke sind, die ich in meinem siebenunddreißig Jahre langen Jägerleben erlegen durfte.
Zudem wird auf die Seite des erlegten Wildes noch ein "Inbesitznahmebruch" gelegt, den man auf allen drei Böcken sieht. Dieser Bruch (= Zweig in der Jägerprache) wird nach bestimmten Regeln für weibliche und männliche Stücke unterschiedlich angebracht.
Dazu kommt noch ein "Schützenbruch" für den Erleger, der vom Revierbesitzer oder seinen Beauftragten dem Schützen an den Hut gesteckt wird.
Alles in allem eine feierliche Angelegenheit, die dem Jagderlebnis besondere Bedeutung und Würde verleiht und besagt, daß die Jagd kein alltäglicher "Routinevorgang" ist. - Zu Recht! - Auch die Neandertaler haben schließlich nicht jeden Tag ein Mammut erlegt . . .
Foto vom 31.7.2012, Ligetfalva, Westungarn.
Kraichgau-Natur-Photo 20/06/2018 0:42
... schön ist anders.. und sich an einer Wildstrecke zu „begeifern“Ist nur noch grotesk und irrsinnig! Tiermord! Nur aus reiner Lust! Wie krank!
Dr.Thomas Frankenhauser 12/01/2018 13:20
War eigentlich nur ein Rechtschreibtest für Jagtgegener, Herr Immervoll. Hat geklappt ...Marco Immervoll 12/01/2018 7:57
ein totes tier, wow, musst ja echt stolz sein. was hat sowas auf einer fotografenseite zu suchen? das ist weder ein gutes motiv, noch gut fotografiert. und die meisten die hier nach wildlife suchen, sind vermutlich jagtgegner. auf voller linie...Bernd Res 19/09/2017 18:44
Im Winter füttern daß man sagen kann es gibt zuviele.Es gibt so etwas wie natürliche Auslese,dann mal sehen ob für die Jagd ein Tier übrig bleibt.
Der Prignitzer 18/09/2017 9:13
Für mich ist das einfach nur Tiermord.Es gibt nach dem Tierschutzgesetz hierfür keinen vernünftigen Grund.
Der Mensch muss nicht alles regeln.
Michael Zemlicka 04/05/2016 21:20
Ätzend!!vitagraf 11/12/2014 19:44
Ich habe es mir nochmal angesehen. Es ist einfach nur abstoßend. Das ist aber immer so, wenn der Mensch Tiere tötet und danach ablichtet, ein alter Konflikt.Fotografisch finde ich die Diagonale gut betont.
Andreas Seidel 25/01/2013 22:08
Ach ja, bevor ich es vergesse:zu stark nachgeschärft, würde ich sagen.
Weichzeichner drüber und die Diskussion wird auch gleich friedlicher. :))
Andreas Seidel 25/01/2013 22:07
Ich habs aufgegeben, mit Hunger so eine lange Kommentarliste zu studieren. Bitte um Vergebung. :)Solsken 01/01/2013 13:51
Mir fällt DAS hier noch dazu ein:Verena 22/11/2012 13:46
also dazu fällt mir jetzt gar nix mehr ein.Dr.Thomas Frankenhauser 22/11/2012 8:27
@Peer Dörner: Rehe sind doch Pflanzenfresser . . .Tomas61 26/10/2012 9:46
kann ich verstehen. danke trotzdem. :o)Matthias von Schramm 26/10/2012 8:52
ja hab ich - wir haben vorgestern kurz telefoniert. keine ahnung, ob er dich einordnen kann. - ich glaub er traut dem internet nicht unbedingt so ;)Tomas61 26/10/2012 8:49
@Matthias Hast du eigentlich mittlerweile mal den Stani von mir gegrüßt?