derbaldinger


Premium (Pro), Nördlingen, im Meteoritenkrater "Ries"

"Prä-SchakalÄ"

Nach ein paar Wochen der „prähisTIERischen Abstinenz“ ist es an der Zeit, der geneigten Zuschauerschaft ein weiteres Exemplar eines „Archä-Bäumerix“ aus meinem „Garten im Krater“ zu präsentieren.
Hier ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es sich um einen Ur-Ur-Vorfahren der heutigen Schakale handelt.
Der „Prä-SchakalÄ“ hatte – das ist hier sehr deutlich zu sehen – einen extrem langen Hals. Dieser lange Hals bedeutet auch, dass enorme Hebelkräfte auf ihn einwirken und so – unter normalen Umständen – ein schneller Verschleiß der gesamten Halsknochen und Muskulatur auftreten.
„Unter normalen Umständen“!
Aber die Natur wusste sich zu helfen und wandte bei dem „Prä-SchakalÄ“ einen genialen Trick an, um Gewicht zu sparen: Als bisher einzige Art in der Evolutionsgeschichte verfügte er über ein „Kombinations-Sinnesorgan“, das gleichzeitig AUGE UND OHR war!
Dies zeigt die vorliegende Aufnahme überaus deutlich!
Dieses „Aug-Ohr“ verlieh ihm überragende Fähigkeiten: So konnte er an der FARBE des Beutetieres HÖREN, ob es genießbar war.
Genauso war es ihm möglich, anhand der RUFE der Weibchen zu SEHEN, ob sie paarungsbereit waren.
Unendliche „seh-hör“-Kombinationen waren dem „Prä-SchakalÄ“ so möglich!
Es war das perfekte Organ.
Im Laufe der Zeit musste die Evolution aber auf die Nachteile des langen Halses reagieren: Auf Grund der genannten Gewichtsprobleme war er nicht geschützt und somit eine leicht Beute für seine Fressfeinde.
So entwickelte sich die Länge des Halses zurück, damit konnte der Kopf schwerer werden und das „Aug-Ohr“ wurde in die getrennten Funktionsbereiche „Hören“ und „Sehen“ geteilt.
Die Nachfahren sind die heutigen Schakale.
Die Ähnlichkeit ist deutlich zu erkennen.

Comentarios 8

  • Wernuar 02/06/2016 19:23

    Sehr gut gesehen! Gruß werna
  • Weinstein 11/12/2015 21:49

    Hallo Dieter, da bin ich wieder ;-). Heute war ich im Tierpark... jaa, bei den Schakalen... und denk' dir, habe einen von ihnen herumgekriegt und zu seinen Ur-Ur-Vorfahren „befragt". Er hat natürlich nur mit Kopfnicken oder Kopfschütteln reagiert... klang irgendwie ehrlich!
    Und was glaubst du... er wollte nicht über sie sprechen... irgendwelche fiesen Familienverhältnisse haben bei ihm den letzten guten Ruf zerstört! Als ihm dann auch noch die Tränen kamen... kann man ja verstehen... bin ich wortlos davongeschlichen! Eine Ähnlichkeit mit deinem Prä-SchakalÄ war bei dem befragten Schakal war nicht mehr festzustellen, er hat sich nämlich total an die heutigen, bei uns bekannten Schäferhunde angepasst! Meine Nachforschung wird dich sicherlich nicht befriedigen, aber ich habe wirklich alles gegeben. Meinen Tipp, sei vorsichtig mit deinen Gartengestalten... den hast du ja leider nicht beherzigt!
    Irgendwann triffst du auf eine Gestalt, die plötzlich wieder lebendig wird... was dann? Ich kann dir nicht helfen.... der Ruhrpott ist 'ne ganze Ecke vom Krater entfernt!!
    Lieben Gruß
    Hanne
  • Minnimouse 11/12/2015 18:45

    Na ja, ist eigentlich ganz einfach. Bin ganz erstaunt, dass sich der Prä-SchakalÄ bei dir eingenistet hat. Der hatte eindeutig seinen Ursprung in der pannonischen Tiefebene, vorzugsweise bei den Salzlacken. Hier war dieses ausserordentliche Aug-Ohr-Organ überlebenswichtig. Also, schön hegen und pflegen - Prä-SchakalÄ sieht man nicht alle Tage.
    LG Trixi
  • rolandblum photography 11/12/2015 16:30

    ***** !!!!!!!!!!!!!!
  • Weinstein 11/12/2015 0:54

    Herr im Himmel... da muss ich jetzt erst mal eine Nacht drüber schlafen... hab' ja nicht studiert... das wird 'ne richtig schwere Kiste, wie wir hier zu sagen pflegen... bis morgen, lieber Dieter.. hoffe ich doch. Das Tier gefällt mir!
    Lieben Gruß
    Hanne
  • dajuwa 10/12/2015 21:16

    Schon wieder was gelernt.
    LG Jutta
  • Daniela Boehm 10/12/2015 20:10

    Damit bin ich etwas überfordert ;) LG dani
  • Dorothee 9 10/12/2015 20:04

    Bei so viel wissenschaftlichem Text bleibt mir nichts mehr, um Kluges dazuzufügen. Na so was aber auch.