Purpurroter Hahnenpilz

Purpurroter Hahnenpilz

- Purpurroter Hahnenpilz -
Claviceps purpurea

Synonyme: Mutterkorn, Ergot, Krähenkorn, Hahnensporn, Hungerkorn, Tollkorn, Roter Keulenkopf

Der Purpurrote Hahnenpilz zählt zu den Schlauchpilzen der als Parasit auf Getreide und Gräsern wächst.
Während der Blüte infiziert der Pilz die Gräser mit seinen Pollen, anstelle eines Korns wächst dort dann der Pilz.
Der Pilz tritt vor allem auf wenn es in der Blütezeit der Gräser feucht-kühl oder im Gegensatz trocken-heiß ist.
Wie reife Getreidekörner fallen die Mutterkörner auf den Boden, dort fallen sie in Winterruhe, erst im Frühjahr
bilden sich aus diesen Körnern "richtige" Pilze mit Fruchtkörpern.

Unter dem Namen "Mutterkorn" ist der Pilz am ehesten bekannt.
Früher wurde der Pilz als Abtreibungsmittel verwendet was den Namen erklärt.

Der Pilz produziert giftige Alkaloide, eine Mengen von 5-10 Gramm des Pilzes kann für einen Erwachsenen tödlich sein.

Akute Symtome bei einer Vergiftung: Übelkeit, Kopfschmerzen, Krämpfe,
Gefühllosigkeit von Armen und Beinen, Gebärmutterkontraktionen, Gefäßverschluss

Symtome bei einer chronischen Vergiftung: Kribbeln der Haut, starke Muskelkrämpfe,
brennender Schmerz von Gliedmaßen, Absterben von Gliedmaßen

Um das Risiko einer Vergiftung zu minimieren gibt es in D vorgeschriebene Höchstgrenzen und eine Vielzahl
landwirtschaftlicher Massnahmen die bereits das Entstehen und auch die Verbreitung des Pilzes verringern.
Der wichtigste Schutz ist jedoch die Getreidereinigung. Hier wird das Mutterkorn durch spezielles Sieben,
durch Farbscanner oder Windsichtung aussortiert.
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17.09.2009

E-520 | Zuiko 14-42 | Achromat+5
F 5,3 | ISO 400 | 1/100sec | 35mm | Freihand

Schnitt + Schärfe + entrauschen