Rahmenhandlung zum WORLD FRAME FAME DAY

Rahmenhandlung zum WORLD FRAME FAME DAY

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Und hier, rechtzeitig zum
WORLD FRAME FAME DAY
eine Rahmenhandlung:



Es schlug der Ritter Kunibert
mit seinem neuen, blanken Schwert
dem Adalbert die Rübe ab
und bracht' sich selbst dabei ins Grab.

(Walter von der Vogelweide, Spätwerk, Sommer 2011)




Also das ist jetzt wirklich nur die Rahmenhandlung, die der Vogelweidenwalter schrieb, denn zwischendrin passierte noch so einiges. Da gab es erbitterte Kämpfe, Gefechtspausen mit echten Männergesprächen, wo so Worte fielen wie "Du Hundskrippel, Du elendiglicher" oder "Du Sauhund, boaniger" und so. Bayrische Zärtlichkeiten halt.
Und da war das schwere Atmen der Protagonisten in der Rüstung, da waren die verbalen Gnadengesuche des Adalbert, die natürlich stande pede vom Kunibert zurückgewiesen wurden, da waren die Schmerzensschreie und die Flüche. Gar zünftig ging es zu.

Eigentlich wäre alles nicht so schlimm gewesen, also fast normaler bayrischer Alltag, aber es war so, daß die beiden Bertls, der Kunibert und der Adalbert dicke Kumpel waren, Mitglieder in einer Laienkampfgruppe, die in ihrem alten Bulli von Ritterfest zu Mittelaltermarkt und so reisten und sich wacker und scheinbar fest schlugen. Nur diesmal war es so, daß sie ganz neues Equipment hatten, bei E-Bay aus China ersteigert, und es zum ersten Mal ausprobierten, selbstverständlich gleich im scharfen Schuß bzw. auf dem Mittelaltermarkt in Poing. Und beim Schlag von Kuniberts Schwert auf dem Adalbert seinen Halspanzer, ging letzterer zu Bruch, einfach, weil's ein chinesischs Klump war. Und der Kunibert haute sich mit dem eigenen Schwert in den Fuß, bemerkte aber erst zwei Tage später, daß er eine Bleivergiftung hatte; seine Klinge war eine grobe Fälschung aus Fernost ohne das Prüfsiegel GS und nicht konform mit EU-Standard, und als er die Vergiftung also erkannte, war es zu spät für ihn.

Und weil eine echte Männerfreundschaft so tragisch zerbrach, beschloß die Laienrittertruppe, die restliche, den beiden eine zünftigen Grabstein zu setzen, eingefaßt in einen würdigen Frame.






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